Brandenburg-Preußen Museum Wustrau
Eichenallee 7a
Das Museum bietet einen neuen, frischen Blick auf Preußen: Ein Raum ist starken preußischen Frauenpersönlichkeiten gewidmet – von Dorothea Erxleben, der ersten promovierten Ärztin der Welt bis zu der erfolgreichen Lokomotivfabrikantin Sophie Henschel. Aus dem Zusammenwirken von Aufklärung und Pietismus in Halle am Ende des 17. Jahrhunderts entsteht die „preußische Pflichtethik“. Die Spielzeugsammlung von Anneliese Bödecker, Ehefrau des Museumsstifters, zeigt Spielzeug als Spiegel der Gesellschaft im Deutschen Kaiserreich. Die Industrialisierung wird mit ihren Licht- und Schattenseiten dargestellt: Der Aufstieg zur Weltspitze, insbesondere der optischen Industrie, der Chemie und der Elektroindustrie wird kontrastiert mit der Wohnungsnot und der Verbreitung der Cholera und der Tuberkulose in den rasant wachsenden Städten.
Zur Zeit wird die Hauptausstellung des Museums neu konzipiert und soll im Herbst zum Jubiläumsjahr 2025 präsentiert werden. Bis zur Wiedereröffnung bietet das Museum regelmäßig Einblicke in den Umbauprozess, unter anderem durch wöchentliche Videos.
Das Brandenburg-Preußen Museum liegt im malerischen Zietendorf Wustrau am südlichen Anfang des Ruppiner Sees. Neben dem Schloss der Familie von Zieten (Hans Joachim von Zieten, der Reitergeneral Friedrichs II. residierte in Wustrau), der alten Dorfkirche und dem romantischen Dorfkern kann man von hier aus zu Wasser, zu Fahrrad oder auch auf Wanderung die herrliche Landschaft des Ruppiner Seenlandes erleben.
An den Wochenenden werden Führungen angeboten, weitere Führungen können gebucht werden.