Theatersommer Netzeband

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Photo: Inez Bandoly

21. Juni - 1. September

Netzeband, ein kleines Dorf nahe Neuruppin, bietet im Sommer unter freiem Himmel auf den drei Naturbühnen des Gutsparks ganz besondere Theatererlebnisse. Das Markenzeichen des Theatersommers: Das Synchrontheater mit überdimensionalen Figuren und ausdrucksstarken Masken. Unter dem Dach von NETZEBAND KULTUR locken von September bis Juni Konzerte und Schauspiel, Lesungen, Performances und weitere Veranstaltungen in die Temnitzkirche.

Ganzjährig finden unter der Dachmarke NETZEBAND KULTUR Musik, Schauspiel, Lesungen, Performances, Kino, einer Disco-Reihe, ein Erzählcafé zum Mitmachen und moderierte Gesprächsrunden in der Temnitzkirche statt. Und auch 2024 werden in den Kirchen und Kulturstätten oder auch auf offener Heide des Amtes Temnitz wieder die beliebten «Temnitzer Orgeltage» erklingen. Halten Sie auf www.netzeband-kultur.de Ausschau nach aktuellen Terminen und Informationen.

Programm 2023

Theatersommer Netzeband 2023

Unter dem Milchwald

Waldbühne, Gutspark Netzeband Freitag, 23. Juni 2023, 20:30 Uhr
Samstag, 24. Juni 2023, 20:30 Uhr Freitag, 30. Juni 2023, 20:30 Uhr Samstag, 1. Juli 2023, 20:30 Uhr
Wunderlich zottelige Marionettevergrößern
Szene aus «Unter dem Milchwald», Photo: Henry Mundt

Jürgen Heidenreich (†), Inszenierung
Susanne Moehrcke, Wiederaufnahme

Nach Dylan Thomas

Das Traditionsstück «Unter dem Milchwald» eröffnet den Theatersommer. Insgesamt 53 überlebensgroße, expressive Figuren machen den simplen Alltag einfacher Leute im kleinen Fischerdorf Llareggub an der walisischen Küste mit all ihren Sorgen, Hoffnungen, Wünschen, Enttäuschungen sichtbar.

Baba Jaga

Märchenbühne, Gutspark Netzeband Samstag, 8. Juli 2023, 15:00 Uhr
Sonntag, 9. Juli 2023, 15:00 Uhr Sonntag, 16. Juli 2023, 15:00 Uhr Sonntag, 23. Juli 2023, 15:00 Uhr Sonntag, 30. Juli 2023, 15:00 Uhr Sonntag, 6. August 2023, 15:00 Uhr Sonntag, 13. August 2023, 15:00 Uhr Sonntag, 20. August 2023, 15:00 Uhr Sonntag, 27. August 2023, 15:00 Uhr Sonntag, 3. September 2023, 15:00 Uhr
Eine als Katze und eine als Hexe verkleidete Frau vor Bäumenvergrößern
Uschi Schneider & Hanna Nordwig (li.), Photo: Henry Mundt

Familienstück Baba Jaga

Axel Poike, Buch / Inszenierung
Arnold Fritzsch, Musik

Im bereits 2022 gefeierten Familienstück «Baba Jaga» wird ein altes Märchen neu erzählt: Die Hexe Baba Jaga war ursprünglich eine slawische Waldfrau, die zurückgezogen im Wald lebt und es nicht mag, wenn Menschen in ihrem Terrain herum poltern… Regisseur Axel Poike reduziert die Geschichte nicht auf den Kampf Gut gegen Böse, sondern bezieht das Verhältnis zur Natur ein. In der idyllischen, von Wald umgebenen Naturbühne lässt sich das auf wunderbar-phantastische Weise darstellen.

Momo

Hauptbühne, Gutspark Netzeband Freitag, 4. August 2023, 20:30 Uhr
Samstag, 5. August 2023, 20:30 Uhr Freitag, 11. August 2023, 20:30 Uhr Samstag, 12. August 2023, 20:30 Uhr Freitag, 18. August 2023, 20:30 Uhr Samstag, 19. August 2023, 20:30 Uhr Freitag, 25. August 2023, 20:30 Uhr Samstag, 26. August 2023, 20:30 Uhr Freitag, 1. September 2023, 20:30 Uhr Samstag, 2. September 2023, 20:30 Uhr
3 Schauspieler mit Faschingsmaskenvergrößern
Szene aus dem Synchrontheaterstück «Metropolis» 2022, Photo: Henry Mundt

Frank Matthus, Inszenierung
Jana Fahrbach, Masken, Bühne und Kostüme

Nach Michael Ende

In diesem Jahr wartet der Theatersommer mit einer Neuinszenierung des Michael Ende Klassikers «Momo» auf. So gut wie jeder kennt die Geschichte des kleinen Waisenmädchens mit einer besonderen Gabe: Es kann besonders gut zuhören und nimmt sich Zeit, wenn andere ihr etwas erzählen. Ihr Talent trägt dazu bei, die Harmonie der Gemeinschaft zu erhalten. Doch dann tauchen die grauen Herren der Zeitsparkasse auf. Und plötzlich verändert sich alles… Wer oder was stiehlt uns heute die Zeit? Die Geschichte von Momo scheint heute aktueller denn je. Frank Matthus erzählt Endes Märchenroman in bewährter Synchrontheater-Manier neu.

Natur- und Kunstmarkt

Gutspark Netzeband Sonntag, 3. September 2023, 11:00 Uhr
Plakat «Netzeband Kultur»: Apfelvergrößern
© Veranstalter

Gelassene Stimmung & köstliche Leckereien

Am 3. September – dem letzten (Sonn-) Tag unseres Theatersommers Netzeband – findet wieder der alljährliche Natur- und Kunstmarkt im Gutspark Netzeband statt!

Stöbern Sie ab 11 Uhr an den vielfältigen Ständen regionaler Anbieter, genießen Sie die gelassene Stimmung draußen im Gutspark unterhalb der Temnitzkirche und allerlei köstliche Leckereien.

Und um 15 Uhr geht’s zur letzten Vorstellung von dem Familientheaterstück BABA JAGA auf der Märchenbühne!

Veranstaltungshighlights 2023

Kriegsberichterstattung in der Antike

Temnitzkirche Freitag, 24. Februar 2023, 19:30 Uhr
Mann mit grauen Haarenvergrößern
Schauspieler Roland Schäfer, © Netzeband Temnitzkirche

Lesung mit Schauspieler Roland Schäfer

Am 24. Februar jährt sich der Beginn des Ukraine-Kriegs zum ersten Mal.

Texte von Aischylos: Kriegsberichterstattungen aus der Antike

Schauspieler Roland Schäfer, der unter anderem für so namhafte Regisseure wie Bruno Hübner, Hansgünther Heyme, Rainer Werner Fassbinder oder Peter Stein arbeitete, liest zu diesem Anlass die «Kriegsberichterstattungen aus der Antike».

An der Berliner Schaubühne spielte er diese Texte in einer legendären Inszenierung von Peter Stein: Premiere von »Die Orestie« war am 18. Oktober 1980. Dessen drei Stücke «Agamemnon», «Choephoren» und «Eumeniden» gelten als einzige erhaltene Trilogie von griechischen Tragödien aus der Antike und wurden im Jahr 458 v. Chr. erstmals aufgeführt. Sie erzählen von der Grausamkeit des Kriegs, um individuelle Rache und geordneter Rechtsprechung.

Winterkonzert mit dem Reedquintett

Temnitzkirche Samstag, 25. Februar 2023, 19:00 Uhr
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© Netzeband Temnitzkirche

Von Ravel bis Grieg

Reedquintett
Matthias Badczong, Bassklarinette
Sabina Matthus-Bébié, Klarinette
Nicola Heinze, Oboe
Andrej Lakisov, Saxophon
Jochen Schneider, Fagott

Werke von
Maurice Ravel und Edvard Grieg

Fünf Musiker aus Deutschland, Weißrussland und der Schweiz haben sich unter der Federführung von Sabina Matthus-Bebie zum Reedquintett zusammengefunden. Freuen Sie sich auf eine spannende Mischung aus barocker, romantischer und impressionistischer Musik in der Temnitzkirche.

Die Schneekönigin

Temnitzkirche Sonntag, 26. Februar 2023, 15:00 Uhr
Eine Frau hält zwei Marionettenvergrößern
Eine Szene von «Die Schneekönigin», © Netzeband Temnitzkirche

Ein Puppenspiel vom Theater Krambambuli
für Kinder ab 5 Jahren

Rodrigo Umseher, Text & Regie
Franziska Kriebisch, Spiel, Puppen & Bühne

Frei nach Hans Christian Andersen

Kay und Gerda haben sich lieb, sie wohnen dicht beieinander und alle Tage sind sie fröhlich und vergnügt. Im Sommer unterm Rosenbusch, im Winter in der warmen Stube. Doch zwei Splitter von dem Zauberspiegel, nicht größer als ein Sandkorn, einer im Herzen und einer im Auge, treffen den kleinen Kay, alles was ihn einmal freute kehrt sich nun ins Gegenteil, alles wird ihm langweilig und hässlich, und auch mit Gerda mag er nicht mehr spielen. Jedoch die Schneekönigin hat großes Gefallen an Kay gefunden und eines Tages nimmt sie ihn mit sich fort, weit fort in ihren Eispalast. Als Kay nicht wieder nach Hause kommt macht die kleine Gerda sich auf die Suche nach ihm.

Adressat unbekannt

Temnitzkirche Samstag, 11. März 2023, 19:30 Uhr
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Szenische Lesung

Hans Machowiak und Alexander Bandilla, Lesung

Bruch einer Freundschaft

«Adressat unbekannt» führt in das Leben zweier deutsch-amerikanischer Freunde, die in den zwanziger Jahren in wachsender brüderlicher Freundschaft in den USA eine Galerie gegründet und zu beachtlichen Erfolgen geführt hatten. Dann kehrt der eine im Jahr 1932 in seine Heimat – Deutschland – zurück und begeistert sich für den Nationalsozialismus. Immer mehr distanziert er sich von seinem jüdischen Freund und fordert ihn schließlich auf, den Kontakt einzustellen. Mit dramatischen Folgen, wie sich herausstellte. Die im Umgang mit literarischen Texten erfahrenen Schauspieler geben den Briefpartnern von «Adressat unbekannt» in eindrucksvoller Weise eine Stimme.

Ich bin nur bei mir zu Haus…!

Temnitzkirche Freitag, 17. März 2023, 19:30 Uhr
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«Ich bin nur bei mir zu Haus ...!», Photo: Anke Neugebauer

Szenische Lesung aus den Tagebüchern Christa Wolfs

Sie war geschätzt und umstritten: Christa Wolf. Koryphäe der DDR-Literatur, Autorin des «Geteilten Himmels», der «Kindheitsmuster» und «Kassandra» - von Werken, die zur damaligen Zeit heißbegehrte «Bückware» waren.

Christa Wolf, als Lektorin und Leiterin eines «Zirkels schreibender Arbeiter» in Halle tätig, folgt einem Aufruf, den 27. September 1960 zu beschreiben. Über 40 Jahre lang ist sie der Idee, an diesem einen Tag ihren Alltag zu zeichnen, nachgekommen. Das ihren Arbeitseifer, den Kampf um Zeit zum Schreiben und das Gebunden-Sein an den DDR- Literaturbetrieb zeigt. Aber auch: Ihre Lust am Essen, ihren Alltag als Mutter, Haus- und Ehefrau; ihren Witz, Sarkasmus und die vielen alltäglichen Dinge «des Ost-Alltags».

Diese Lesung gibt nicht nur Einblicke in «Christas Welt», sondern vielleicht auch in Ihre!? Er ist der Versuch, ein Stück Alltag der DDR wieder aufleben zu lassen.

Osterkonzert

Temnitzkirche Samstag, 8. April 2023, 17:00 Uhr
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Osterkonzert, Photo: Vroni

Sabina Matthus-Bebie, Klarinette
Theodor Flindell, Violine
Frank-Immo Zichner, Klavier

Olivier Messiaen – Das Quartett zum Ende der Zeit

Der französische Komponist Olivier Messiaen geriet im zweiten Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft und kam in ein Lager in Görlitz. Gemeinsam mit drei weiteren Musikern inhaftiert, schrieb er dort das «Quatuor pour la fin du temps»/ «Das Quartett zum Ende der Zeit» in einer Besetzung aus Violine, Klarinette, Violoncello und Klavier. Am 15. Januar 1941 wurde das Quartett noch im Lager uraufgeführt. Inspiriert wurde Messiaen von einem Text aus der Offenbarung des Johannes.

Neben Messiaen werden die Zuhörerinnen und Zuhörer auch Ursula Mamloks Werk «Rückblick» zu hören bekommen. Ein Stück für Klarinette und Klavier, welches in Erinnerung an die Reichsprogromnacht 1938 entstand. Sabina Matthus-Bebie hat dieses Programm auch zusammengestellt in Gedenken an den Todesmarsch, der im April 1945 auch am Dorf Netzeband vorbei ging.

CARTE BLANCHE «Nature sounds» - KONZERT 1

Temnitzkirche Freitag, 5. Mai 2023, 19:00 Uhr
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Plakat «Carteblance»

Volker Hemken, Ingolfur Vilhjalmsson & Petra Stump-Linshalm, Bassklarinette
Heinz-Peter Linshalm & Sabina Matthus-Bebie, Bassklarinette
Jonathan Heilbron, Kontrabass

Klarinettenfestival: (ver)FLECHTEN

Musik von Helmut Oehring, Mela Meierhans, Helmut Zapf, Brett Dean, Ingolfur Vilhjalmsson, Olga Neuwirth, Petra Stump Linshalm u. a.

Das Klarinettenfestival CARTE BLANCHE geht in die siebte Runde. Diesmal «dreht» sich das Programm im wahrsten Sinne des Wortes rund um unseren Planeten – die Erde. Und der geht es gar nicht gut. Viele Arten sterben aus, Ökosysteme werden zerstört und wir alle sehen zu. Aber setzt sich die Musik damit auseinander? Wie gehen Komponisten mit Naturklängen um?

Die Musiker Volker Hemken, Ingolfur Vilhjalmsson, Petra Stump, Heinz-Peter Linshalm u.v.m. führen Werke der Komponisten auf, welche die Natur zum Thema machten. Helmut Oehring hat eine Komposition für drei Bassklarinetten und Gebärden und Mimochoreografien geschrieben, die sich mit dem Abgrund der menschlichen Seele befasst.

CARTE BLANCHE «Nature sounds» - KONZERT 2

Temnitzkirche Samstag, 6. Mai 2023, 17:00 Uhr
Plakat «Carteblance»vergrößern
Plakat «Carteblance»

Ein ensemble-Konzert
mit Claudio Puntin, Ingolfur Vilhjalmsson, Volker Hemken, Petra Stump-Linshalm, Heinz-Peter Linshalm, Sabina Matthus-Bebie, Matthias Badczong, Lisa Mellin, Michael Hauptmann, Florian Wild, Leander Stern, Luisa Schuck

Klarinettenfestival: New York Counterpoint

Musik von Steve Reich, Claudio Puntin

Das Klarinettenfestival CARTE BLANCHE geht in die siebte Runde. Diesmal «dreht» sich das Programm im wahrsten Sinne des Wortes rund um unseren Planeten – die Erde. Und der geht es gar nicht gut. Viele Arten sterben aus, Ökosysteme werden zerstört und wir alle sehen zu. Aber setzt sich die Musik damit auseinander? Wie gehen Komponisten mit Naturklängen um?

In einem weiteren großen Projekt werden Berufsmusiker und Schüler den urbanen «NEW YORK COUNTERPOINT» von Steve Reich aufführen. Als quasi «natürliches» Gegenstück wird Claudio Puntin für dieselbe Besetzung ein Werk zum Thema «nature sounds» schreiben.

CARTE BLANCHE: «Nature sounds» - KONZERT 3

Temnitzkirche Samstag, 6. Mai 2023, 19:30 Uhr
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Plakat «Carteblance»

Michael Riessler, Klarinette

Klarinettenfestival: Aglaope – news from the past

Musik von Michael Riessler

Das Klarinettenfestival CARTE BLANCHE geht in die siebte Runde. Diesmal «dreht» sich das Programm im wahrsten Sinne des Wortes rund um unseren Planeten – die Erde. Und der geht es gar nicht gut. Viele Arten sterben aus, Ökosysteme werden zerstört und wir alle sehen zu. Aber setzt sich die Musik damit auseinander? Wie gehen Komponisten mit Naturklängen um?

Der Münchner Klarinettist Michael Riessler wird sein Soloprojekt «AGLAOPE NEWS FROM THE PAST» aufführen: Riessler hat aus Tondokumenten von Vogelstimmen bereits ausgestorbener Vögel eine beeindruckende orchestral-instrumentale Chorkomposition erschaffen, die die Geschichte Odysseus mit erzählt – ein Werk das bleibt. Dieses Festival ist ein Apell an jeden von uns, mit zu helfen, unsere Erde am Leben zu erhalten.

GELESEN I – Geheimnisvolle Orte

Temnitzkirche Donnerstag, 11. Mai 2023, 19:30 Uhr
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Literaturcafé, Photo: Vroni

Ingrid Lucia Ernst, Lesung

Netzebands Literaturcafé NEU

Autorin und Dramaturgin Ingrid Lucia Ernst lädt zu Netzebands erstem literarischen Spaziergang am Tisch ein. Unter dem spannenden Titel «Geheimnisvolle Orte» geht es gleich in der Premiere der Reihe um alles Verborgene, um Verstecke oder schlicht Orte und Bauten, die eine besondere, geheimnisvolle Aura um sich haben.

Ob das Bermuda Dreieck, Stonehenge oder Ozeanien, es gibt viele Orte auf der Welt deren mystisch-übernatürliche Eigenschaften in der Literatur beschrieben wurden. Doch vielleicht muss man gar nicht so weit in die Ferne schweifen, um geheimnisvolle oder sagenumwobene Orte zu finden. Gibt es eigentlich auch geheimnisvollen Orte bei uns, direkt vor unserer Haustür? Oder alles nur Fiktion und Spinnerei?

Die profunde Gastgeberin wird aus ihrem reichen literarischen Fundus mit Sicherheit die eine oder andere spannende Geschichte zu berichten haben.

«L'adultera» von Theodor Fontane

Netzeband Kultur Samstag, 7. Oktober 2023, 19:30 Uhr
3 Menschen sitzen an dem Tisch. Vor ihrem Gesicht sind Rotweingläser und Cappuccino-Tassevergrößern
Hans Machowiak, Solveig Kolletzki & Andreas Klein, © Künstler

Judith Zieprig, Textfassung und Szenische Einrichtung
Solveig Kolletzki, Andreas Klein und Hans Machowiak, Lesung

Szenische Lesung

Im Zentrum dieser Geschichte steht eine junge Frau: Melanie «de Caparoux». Eine adlige Französin aus Genf. Sie ist sehr schön, vor allem aber ist sie sehr jung. Nach dem Tod des Vaters musste die Familie de Caparoux‘ feststellen, dass ihnen abgesehen vom Adelstitel nicht mehr viel geblieben ist.

Theodor Fontane erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt und sich emanzipiert. Neben anderen bedeutenden Protagonistinnen seines Werks ist die etwas Besonderes, denn sie geht wohl am weitesten. Ein packender und zugleich widersprüchlicher Stoff, der uns auch heute noch, im 125. Todesjahr Fontanes, viel zu sagen hat.

Ausstellungseröffnung

Temnitzkirche Netzeband Sonntag, 8. Oktober 2023, 15:00 Uhr
Sonntag, 8. Oktober 2023, 17:00 Uhr Sonntag, 31. Dezember 2023
Plakat «AusstelungserzähecafeQvergrößern
© Veranstalter

Photo von Hans Untersteiner & vielen Einwohnern Netzebands
Hans Machowiak, Moderation

«Unser Dorf» - Netzeband im Wandel der Zeiten
Ausstellung von 8. Oktober bis Jahresende 2023

Diese Ausstellung zeigt spannende fotografische Einblicke in die Geschichte Netzebands. Auf Initiative von Hans Untersteiner haben viele Einwohner Netzebands schon vor einigen Jahren in ihren Photoalben gekramt. Entstanden ist ein eindrucksvolles Zeit-Panorama, dass die Wandlung des kleinen Ortes in der Ostprignitz für die Austellungsbesucher erlebbar macht. Die Temnitzkirche wird erneut zum Ausstellungsraum für diese Vielzahl an ganz persönlichen photografischen Zeitzeugnissen. Bis zum Jahresende 2023 ist die Ausstellung zu sehen und an allen Veranstaltungstagen des Herbst/Winter Spielplans je 90 Minuten vor der Veranstaltung geöffnet.

Erzähl mal … III
Netzeband: Gestern – Heute – Morgen

Passend zur Ausstellungseröffnung lädt Netzebands Erzählcafé zum Austausch über die Geschichte und Geschichten des Ortes – und vielleicht sogar ganz konkret über die ein oder andere Photografie – ein. Und da gibt es sicher so einiges zu berichten… In geselliger Runde wollen wir über das Netzeband von früher reden und vielleicht auch den einen oder anderen Blick in die Zukunft wagen. Kommt zu Netzeband in die Temnitzkirche. Ihr habt ein besonderes Erinnerungsstück, das ihr mit Netzeband verbindet – Gegenstände, Photos, Filme? Unbedingt mitbringen!

Eintritt frei! Anmeldungen unter: erzaehlmal@netzeband-kultur.de

Bassklarinettenprojekt

Temnitzkirche Netzeband Samstag, 14. Oktober 2023, 15:00 Uhr
Schwarz-Weiß-Bild: 1 Frau spielt Klarinttevergrößern
Sabina Matthus-Bébié, © Veranstalter

Sabina Matthus-Bébié, Bassklarinette
Yuki Inagawa, Klavier

Kammerkonzert

Die Bassklarinette ist ein Instrument, das vielen Menschen aus dem Orchester bekannt ist. Manche denken, es sei ein sehr großes Saxophon. Dabei ist die Bassklarinette ein Instrument mit enorm vielfältigen Möglichkeiten. Ihr Tonumfang ist ähnlich groß wie bei einem Violoncello. So entstand auch die Idee, in Netzeband einen Kammermusikabend zu gestalten, der diesem außergewöhnlichen Instrument gewidmet ist. Dabei wird es sowohl Originalkompositionen, als auch Arrangements zu hören geben: Stücke von Eugène Bozza «Ballade», Othmar Schoeck «Sonate», Mel Bonis «Sonate», Igor Stravinsky «Suite Italienne», Jules Semler-Collery «Legende et divertissement» und Astor Piazzolla «Le grand Tango» werden aufgeführt, um diesem besonderen Instrument Rechnung zu tragen.

Temnitzer Orgeltage: Konzert des «Hollenbach-Stipendiums» I

Dorfkirche Gottberg Samstag, 14. Oktober 2023, 18:00 Uhr
1 Mann mit Hut und Brillevergrößern
Marcus Paus, Photo: Julie Brundtland

Marcus Paus, Hollenbach Stipendiat & Komposition
Cornelius Jakhelln, Text/Libretto
Max Carsley, Orgel
Sarah McInerney, Sopran

Uraufführung - Abschlusskonzert mit der Komposition von Marcus Paus

In dieser Uraufführung wird Marcus Paus, einer der beiden Hollenbach Stipendiaten, zwei Kompositionen vorstellen, die im Rahmen des Stipendiums entstanden sind: Eine «Brandenburg Toccata» für Solo Orgel und «The Grainfield Sea» – ein Werk für Orgel und Sopran.

Das von Cornelius Jakhelln verfasste Libretto ist eine dichterische Annäherung an die Alleen Brandenburgs und ihren Rhythmus, geprägt von der Weite der Kornfelder. Im Kontrast dazu stehen – als Zeugen verfrüht geendeter Leben – die Kreuze am Wegesrand. Sie bilden eine allgegenwärtige Tragik ab, die der Landschaft gegenüber steht.

Temnitzer Orgeltage: Konzert des «Hollenbach-Stipendiums» II

Kirche Gottberg Sonntag, 15. Oktober 2023, 16:00 Uhr
1 Mann mit schwarzem Hut schreibt seinen Musikstückvergrößern
Martin Romberg, © Künstler

Martin Romberg, Hollenbach Stipendiat & Komposition
Cornelius Jakhelln, Text/Libretto
Max Carsley, Orgel
Susanna Wolff, Sopran

Abschlusskonzert mit der Komposition von Martin Romberg
Uraufführung der Auftragswerke «Werewolf Songs» für Orgel & Sopran

Die Komposition für Orgel und Sopran «Werewolf Songs» des zweiten Hollenbach Stipendiaten Martin Romberg basiert auf einem freien, rhythmischen Text des Dichters Cornelius Jakhelln: Es ist eine fantastisch-heutige Saga neuer und alter Wolfsgeschichten in Brandenburg.

Der Wolf war von jeher mythisch beladen. Im Märchen wie im wahren Leben. Er gilt als gefährliches Raubtier, das den Viehbestand des Menschen und gar den Menschen selbst angreift. Zugleich müht man sich seit geraumer Zeit um eine Wiederaufzucht des in Deutschland einst beinahe gänzlich ausgerotteten Bestandes. Auch in Brandenburg ist der Wolf zurück.

Stellen Sie sich mal vor …! III

Temnitzkirche Netzeband Samstag, 28. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Porträt einer Frauvergrößern
Katja Hoyer, © Künstler

Katja Hoyer, Lesung
Christhard Läpple, Moderation

Eine Geschichte der DDR

Autorin Katja Hoyer zu Gast in Netzeband! Sie kommt direkt aus London zu uns, denn dort lebt die 1985 geborene Historikerin und forscht am altehrwürdigen King‘s College. Ihr kürzlich erschienenes Buch «Beyond the wall»/«Diesseits der Mauer» über das Leben in der DDR wurde in den Feuilletons kontrovers diskutiert. Die gebürtige DDR-Bürgerin hat für ihr zunächst in Großbritannien erschienes und für die dortige Leserschaft geschriebenes Buch einen besonderen Blickwinkel gewählt, um den Alltag dieses nicht mehr existierenden Staates zu beschreiben: Den der Menschen, die dort gelebt haben – anhand von umfangreichen Interviews und Zeitzeugenberichten mit Menschen aller Gesellschaftsschichten.

Mit Sicherheit genug Stoff für eine anregende Diskussion in unserer Temnitzkirche. Gastgeber unserer Reihe «Stellen Sie sich mal vor…!» ist diesmal ZDF-Kulturredakteur und Netzebander Christhard Läpple. Im Gespräch mit ihm wird Katja Hoyer über ihre Arbeit an dem Buch sprechen und von weiteren Veröffentlichungen und ihrem Leben berichten.

Daddy Rabbit feat. Emily Braden

Temnitzkirche Netzeband Freitag, 3. November 2023, 19:30 Uhr
1 Frau mit kurzen Haaren und pinken Ohrringenvergrößern
Emily Braden, © Künstler

Emily Braden, Gesang
Daddy Rabbit:
Wayne Barwick, Bass
David Cohen, Schlagzeug
Travis Corcoran, Elektrische Gitarre
Robert Grace, Keyboard

Neue Show des New Yorker Komponisten, Produzenten und Pianisten Misha Piatigorsky

Die aus der Prohibition übergebliebenen sog. «Flüsterkneipen», in welchen damals illegal Alkohol ausgeschenkt wurde, sind nicht nur in New York City zu einer schönen Tradition geworden und erfreuen sich heutzutage insbesondere großer Beliebtheit. Daddy Rabbit lebt durch die intensive Interaktion der Musiker untereinander sowie des Kontaktes der Band mit dem Publikum, das um die Musiker herum positioniert ist. Dadurch entsteht eine einzigartige lebendige Atmosphäre. Das Programm wechselt mit jeder Show und bleibt somit immer frisch.

Ariana Emminghaus - Die Temnitzschreiberin 2023 zu Gast

Temnitzkirche Netzeband Samstag, 4. November 2023, 19:30 Uhr
1 Frau mit roten Lippenvergrößern
Ariana Emminghaus, © Künstler

Ariana Emminghaus, Lesung
Eric Engelbracht, Moderation

Lesung

Seit Mai arbeitet die diesjährige Temnitzschreiberin in ihrer Residenz in Katerbow und sucht sich tagtäglich Inspiration im Amt Temnitz. Ariana Emminghaus ist gebürtige Saarbrückerin, studierte zuerst Schauspiel und dann Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Darüber hinaus war sie Gast an der UdK Berlin im Szenischen Schreiben – Texte von ihr wurden bereits am Theater Bern und am Schauspiel Leipzig gelesen.

Während ihres Stipendiums als Temnitzschreiberin möchte sie der Bedeutung des Wortes «Gegenteil» auf die Spur kommen. In ihrem Blog auf der Internetseite der Temnitzschreiber schrieb sie : «Man kann einen Gedanken gehen lassen wie man Teig gehen lässt.» An diesem schönen und anderen Gedanken wird uns Ariana in ihrer Lesung teilhaben lassen.

Gelesen II - Vom Essen & Trinken

Temnitzkirche Netzeband Sonntag, 5. November 2023, 17:00 Uhr
Bücher und Teevergrößern
© Veranstalter

Ingrid Lucia Ernst, Konzept und Moderation

Literturcafe

Ausgehend von der Erzählung «Babettes Gastmahl» von Tanja Blixen geht es in diesem Literaturcafé um die Geschichte eines ungewöhnlichen Festessens. Nicht das Essen selbst, noch seine Zubereitung durch die Köchin Babette stehen dabei im Zentrum, sondern es sind die Gäste und ihre Verwandlung in ein WIR. Ausgewählte Texte aus Tanja Blixens meisterhafter Erzählung werden – begleitet von Bildern – uns diesen «Leckerbissen» der Literatur vorstellen.

Gemeinsam wird man das literarische Schreiben zum Thema Essen und Trinken mit all seinem Tiefsinn kennenlernen, darüber sprechen und uns in geselliger Runde austauschen.

Eintritt frei

Die Nase

Temnitzkirche Netzeband Samstag, 18. November 2023, 19:30 Uhr
1 Mädchen schaukelt, sie trät einen roten Hutvergrößern
Die Nase - frei nach Gogol, © Veranstalter

Ralf Jenke, Kamera
Giovanni Arvaneh, Schnitt
Sylvia Barth, Spiel und Regie

Szenische Lesung - frei nach Nicolai W. Gogol

Eines Morgens erwacht die Friseurin Frau Becker und findet in ihrem Brot eine Nase. Wenig später erwacht die Sängerin Frau Kukuschina und vermisst ihre Nase. Was passiert, wenn ganz normale Alltäglichkeiten aus dem Ruder laufen? Eine absurde Geschichte für eine Schauspielerin mit Gesang und Videoclips. Nach dem großen Erfolg mit «Das Fenster zum Hof» ist Schauspielerin Sylvia Barth nun erneut zu Gast in Netzeband.

«Sylvia Barth hat die Gogolsche Geschichte in freier Bearbeitung eingerichtet und sich dabei die Hauptrolle auf den Leib geschrieben. Verzweifelt auf der Suche nach ihrer verlorenen Nase führt die entnervte Diva durch das absurde Geschehen. Silvia Barth kann in dieser Rolle ihr komisches Talent und ihre Musikalität in Bewegung und Gesang auf´s Beste einsetzen. Eine feine solistische Leistung! Die Kombination mit Videosequenzen der Verfolgungsjagd gibt dem Ganzen eine geschlossene, überaus spannende Form. Prima, ein großes Vergnügen!»

Gerhard Oschatz, aus dem Gästebuch der Inszenierung

Französische Kammermusik

Temnitzkirche Netzeband Sonntag, 19. November 2023, 17:00 Uhr
1 Frau sitzt neben dem Klavier, 1 hat Klarinette im Handvergrößern
Yuki Inagawa & Sabina Matthus-Bébié, © Künstler

Sabina Matthus-Bébié, Klarinette
Yuki Inagawa, Klavier

Konzertrepertoire: Spannende Musik für die Klarinette

Die Klarinette ist in der französischen Musikkultur tief verwurzelt. Seit jeher wurden zahlreiche Kompositionen für das Instrument geschrieben. Es gibt Unmengen von Unterrichtsliteratur französischer Klarinettisten wie Hyacinte Klosé, Jacques Lancelot oder Paul Jeanjean.

So haben die beiden Musikerinnen Sabina Matthus-Bébié und Yuki Inagawa ein Programm mit Kompositionen bekannter und weniger bekannter, aber nicht minder interessanter Komponisten zusammengestellt: Es gibt die «Première Rhapsodie» von Claude Debussy, die «Sonate» von Francis Poulenc und die «Sonatine pour clarinette en la» von Arthur Honegger zu hören. Mit dabei sind auch «Thema et variations» von Jean Francaix, die «Sonate Nr.2» von Charles Koechlin, «Andante et Allegro» von Ernest Chausson und um die Komponistinnen nicht zu vergessen, Clémence de Grandval mit «Deux pièces».

Mein Herz -mein Hund

Temnitzkirche Netzeband Freitag, 24. November 2023, 19:30 Uhr
Teresa Weißbach und Christoph Tomanekvergrößern
Christoph Tomanek & Teresa Weißbach, © Veranstalter

Andrea Clemen, Szenische Einrichtung
Teresa Weißbach und Christoph Tomanek, Lesung

Szenische Lesung mit Musik

«Mein Herz – mein Hund» ist der dramatische Dialog zweier Liebender, der in dieser bewegenden Briefzusammenstellung Zeugnis vom Leben, den Erfolgen, Ängsten und auch dem Leiden Anton Tschechows und seiner geliebten Frau Olga Knipper gibt.

Dieser unterhaltsame Abend ist mehr als nur eine einfache Lesung! Er ist eine szenische Inszenierung und die spielt vor allem auch mit Musik.

Stücke von Sting, Rio Reiser, Frankie Valli u.a. sind in ureigener neuer Interpretation zu hören. Verpassen Sie nicht diese ganz besondere Lesung mit der großartigen Schauspielerin Teresa Weißbach, bekannt aus dem DDR-Kultfilm «Sonnenallee»!

Trio Laccasax

Temnitzkirche Netzeband Samstag, 25. November 2023, 17:00 Uhr
3 Männder stehen nebeneinander, sie schauen aber verschiedene Richtungenvergrößern
Trio Laccasax, © Künstler

Trio Laccasax:
Timofey Sattarov, Akkordeon & Piano
Andrey Lakisov, Saxophon, Gitarre & Piano
Bernd Gesell, Kontrabass

Konzert: In Music at Home

Im Musikerleben gehört es zum Alltag, dass man ständig unterwegs ist. Die Musik wird dann oft zum einzigen Ort, wo man sich immer zu Hause fühlen kann. Das neue Album von Trio Laccasax «In Music at Home» verinnerlicht Einflüsse aus verschiedensten Kulturen wie Tango, Klezmer, Jazz, Klassik und Moderne. Diese Verbindung von Kammer- und Weltmusik heißt daher folgerichtig «Kammerweltmusik».

Scheinbar mühelos verbindet sich in ihr Ernsthaftigkeit und Unterhaltung, Einfachheit und Komplexität, Tiefsinn und Leichtigkeit. Folgerichtig wird diese Verbindung von ernster und unterhaltender, E- und U-Musik, vom Trio Laccasax auch salopp «EU-Musik» genannt. Im Mittelpunkt des Programms stehen Eigenkompositionen, aber auch Kompositionen von Astor Piazzolla. Das ist Weltmusik mit kammermusikalischem Anspruch! Weltmusik auf der Spitze der Professionalität, die es schafft, regionale Grenzen musikalisch mühelos zu überschreiten! Nicht verpassen!

Anna Karenina

Temnitzkirche Netzeband Freitag, 1. Dezember 2023, 19:30 Uhr
Schwarz-Weiß-Bild: 1 Frau mit weiße Blumenvergrößern
«Anna Karenina» 1967, © Veranstalter

Film von Alexander Sarchi

Kino für die Grossen

Der Filmklassiker nach dem berühmten Liebesdrama von Lew Tolstoi!

Während eines Besuchs in Moskau begegnet Anna Karenina, eine der glänzenden Erscheinungen der Petersburger Gesellschaft, dem Grafen Wronski. Ein Gefühl der Zuneigung keimt zwischen beiden auf, dem Anna durch überstürzte Abreise entflieht. Umso deutlicher aber empfindet sie nun die Inhaltslosigkeit ihres Lebens an der Seite Karenins, eines erfolgreichen und geschätzten Beamten.

Ein cineastisches Meisterwerk aus dem Jahre 1967, das uns heute noch viel zu erzählen hat.

Tolstoi vs. Tolstoi: Szenen einer Ehe

Temnitzkirche Netzeband Samstag, 2. Dezember 2023, 19:30 Uhr
1 Frau sitzt auf den Treppenvergrößern
Daria Monciu, © Künstler

Daria Monciu, Lesung
Hans Machowiak, Szenische Einrichtung & Lesung

Multimediale szenische Lesung

Knapp fünfzig Jahre waren sie verheiratet: Sofja Andrejewna Tolstaja und ihr Mann – in seinem schriftstellerischen Schaffen berühmt geworden durch Werke wie «Krieg und Frieden» oder «Anna Karenina»: Lew Nikolajewitsch Tolstoi.

Ihre Tagebücher und Briefe geben tiefe Einblicke in das Verhältnis der beiden zueinander. Eine Beziehung geprägt von Konflikten über Rollenbilder von Frau und Mann, sexuellen Obsessionen, den gegenseitigen Schlagabtausch durch literarische Veröffentlichungen. Als bleibendes Bindeglied zieht sich das gewollte Lesen und Vorlesen der Tagebücher des jeweils anderen durch ihre Ehe. Ein verzweifelter Versuch, zu verstehen und Einblick in die Seele des Gegenüber zu gewinnen.

«Ach könnt ich dorthin kommen…»

Temnitzkirche Netzeband Sonntag, 10. Dezember 2023, 17:00 Uhr
1 Mann steht vor der Tür, er sieht elegant ausvergrößern
Cornelius Lewenberg, © Künstler

Cornelius Lewenberg, Bariton
Justine Eckhaut, Klavier

Liederabend mit Cornelius Lewenberg

Das Wandern und die Weiten der Natur – wenige andere Themen passen so gut zu den Landschaften um Netzeband. In den «Songs of Travel» des britischen Komponisten Ralph Vaughn Williams werden genau diese Themen mit der Liebesgeschichte eines jungen Mannes in Verbindung gesetzt und passen daher wunderbar zu Robert Schumanns berühmten Liederzyklus «Dichterliebe».

Die Pianistin Justine Eckhaut und der Bariton Cornelius Lewenberg nehmen Sie unter dem Titel «Ach könnt ich dorthin kommen…» mit auf eine Reise durch Wälder und Wiesen bis tief ins innere der menschlichen Seele.

In der Weihnachtsbäckerei & Kino für die Kleinen

Temnitzkirche Netzeband Samstag, 16. Dezember 2023, 14:00 Uhr
Samstag, 16. Dezember 2023, 17:00 Uhr
Eine Szene von «Die wilden Hühner»vergrößern
Eine Szene von «Die wilden Hühner», © Veranstalter

In der Weihnachtsbäckerei…
Backen und Basteln für Kinder

Was wäre Weihnachten ohne Kekse und Plätzchen? Und am leckersten sind doch immer noch die selbst gebackenen! Unter fachkundiger Anleitung könnt Ihr Eure eigenen Weihnachtsplätzchen gestalten, bunt verzieren und nach dem Backen natürlich frisch duftend mit nach Hause nehmen!

Während die Plätzchen im Ofen sind, nutzen wir die Zeit um kleine Weihnachtsgestecke zu basteln – natürlich auch zum Mitnehmen! Bringt von zu Hause gerne Euren ausrangierten Weihnachtsschmuck mit, den wir umarbeiten können. So geht Nachhaltigkeit!

Unkostenbeitrag für Zutaten und Material: 5 €. Außerdem im Angebot: Limo für die Kleinen, Kaffee für die Großen und Kuchen für alle.

«Die wilden Hühner»

Und für alle, die nach Backen und Basteln noch mehr erleben möchten, zeigt die «Netzeband Kultur» um 17 Uhr den Film «Die wilden Hühner».

Jedes Mädchen braucht´ne beste Freundin. Sprotte hat gleich drei! Zusammen bilden sie «Die Wilden Hühner», die coolste Mädchengang der fünften Klasse. Sie sind unzertrennlich, wenn’s darauf ankommt, aber total verschieden. Melanie schwärmt für Robbie Williams, Trude für italienisches Essen, Frieda ist sozial mega engagiert und Sprotte selbst findet insgeheim ihre Lehrerin Frau Rose ziemlich cool. Und dann gibt es noch Wilma, die vor ihrer Aufnahme in die Bande noch die eine oder andere Prüfung zu bestehen hat. Einziges Ärgernis für die Mädchen sind die Jungs der Konkurrenzbande «Pygmäen», bestehend aus dem Anführer Fred, dem stets hungrigen Torte, dem Karten legenden Steve und dem aggressiven Willi. Unddann passiert das Unglaubliche: Sprotte ruft Fuchsalarm aus! Oma Slättberg will ihre Hühnerdamen schlachten, die doch die Maskottchen der Bande. Die Einzigen, die jetzt noch helfen können, sind ausgerechnet die «Pygmäen» …

Weihnachtsmarkt in Netzeband

Gutspark & Temnitzkirche Netzeband Sonntag, 17. Dezember 2023, 11:00 Uhr
vergrößern
© Veranstalter

Weihnachtsmarkt

Weihnachtlich geschmückt präsentiert sich Netzeband den Besuchern auch in diesem Jahr wieder zum traditionellen Weihnachtsmarkt. Der Duft von Glühwein und Weihnachtsgebäck liegt in der Luft.

Händler bieten handgefertigte Besonderheiten wie Schmuck, Keramik, Seifen, Textilien und regionale Produkte wie Honig- & Wildspezialitäten an.

Eintritt frei!

Diesmal, Kinder, wird's was geben...!

Temnitzkirche Netzeband Samstag, 23. Dezember 2023, 17:00 Uhr
2 Männer sehen erschrockend ins Kamera anvergrößern
Andreas Klein & Hans Machowiak, © Künstler

Hans Machowiak und Andreas Klein, Lesung

Weihnachtspotpourri

Ja, ist denn schon wieder Weihnachten? Sieht ganz so aus – und natürlich wie immer plötzlich und unerwartet. Wer aber denkt, Hans Machowiak hat inzwischen genug von der besinnlichen Festlichkeit: Weit gefehlt!

Abgebrüht durch Lichterglanz, dem typischen Geschenkestress und abgeschmeckt mit Bratensaft kann ihn nichts mehr erschüttern – nicht einmal die weihnachtliche Heimsuchung durch niemand Geringerem als «Festexperte» Andreas Klein, der dem selbigen, dem Fest der Feste, in diesem Jahr kulinarisch, musikalisch und literarisch ganz besonders auf den hohlen Zahn fühlen möchte.

Sehr geehrte Damen und Herren, das muschelige Weihnachtsbodouir ist wieder für Sie geöffnet, drum: «Macht hoch die Tür, das Tor macht weit… für des Wahnsinns Festlichkeit!» Yeah!

Anschließend: Vergiss nicht Handschuh, Jacke, Mütz und Schal! Denn es gibt Glühwein an der Feuerschal!

Service

Veranstalter

Förderverein Temnitzkirche e.V.
Dorfstraße 48
16818 Netzeband
033924-299837
kontakt@netzeband-kultur.de
www.netzeband-kultur.de

Tickets

033931-34940
tourist-information@rheinsberg.de

reservix - Tickets

Anfahrt

Bahn: ab S-Berlin Charlottenburg mit RE6 (Wittstock/Dosse) bis Netzeband Bhf, ca. 10 Min. zu Fuß
Auto: A 24, Abfahrt Herzsprung, weiter in Richtung Neuruppin

Touristinformation

Tourist Information Rheinsberg
Remise am Schlosspark
16831 Rheinsberg

Tourismus-Service BürgerBahnhof
Karl-Marx-Straße 1
16816 Neuruppin
03391 45460

Bitte informieren Sie sich vorab bei den Veranstaltern über mögliche Programmänderungen. Dort erhalten Sie auch Informationen über die Barrierefreiheit der Veranstaltungsorte.