Zwischen Zerstörung und Hoffnung - Oderland und Berlin im Frühling 1945

Arthur Bondar, Führung und Gespräch am 05. April
Ausstellung 22.03. - 13.04.: Fotografien von Valery Faminsky
Es ist eine Geschichte wie aus einem Krimi – Fotografien von den letzten Kriegstagen 1945 im Oderland und in Berlin, die es eigentlich gar nicht geben sollte, werden nach Jahrzehnten in Russland wiederentdeckt und von dem ukrainischen Fotografen Arthur Bondar gemeinsam mit einem neugegründeten Berliner Verlag gerettet.
Für das Medizinische Korps der Roten Armee sollte der sowjetische Fotograf Valery Faminsky (1914–1993) das Lazarettwesen an der Front dokumentieren. Eigentlich hätte Faminsky die Bilder abliefern sollen, was in den sowjetischen Archiven den sicheren Verlust des Materials bedeutet hätte – waren doch bloß propagandataugliche Fotos erwünscht. Heimlich behielt er jedoch die Negative.
2016 werden die Aufnahmen von Bondar entdeckt, er erkennt den unschätzbaren Wert der Negative und erwirbt diese. Gemeinsam mit Ana Druga und Thomas Gust vom Verlag und der Galerie Buchkunst Berlin veröffentlichen sie einen Bildband mit den Aufnahmen Faminskys.