Stiftung Schloss Neuhardenberg

Schloss Neuhardenberg (Photo: Markus Bachmann)vergrößern
Schloss Neuhardenberg (Photo: Markus Bachmann)

Schloss Neuhardenberg, das ist das Erlebnis künstlerischer Ereignisse in einzigartiger Konzentration und Nähe, das sind Begegnungen mit außergewöhnlichen Menschen, das ist die unmittelbare Erfahrung architektonischer und landschaftlicher Harmonie. Kunst, Geschichte und Zeitgeschehen, Gastronomie, Natur und Lebensart verbinden sich in Schloss Neuhardenberg zu einer nur hier zu findenden Einheit.

Im stilvollen Ambiente eines klassizistischen Gebäudeensembles, umgeben von einem großzügigen Landschaftspark, ist das Hotel von Schloss Neuhardenberg in seiner vornehmen Klarheit und preußischen Eleganz der geeignete Ort, um stilvoll zu wohnen, Ruhe zu finden, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Das denkmalgeschützte Ensemble wurde in zeitgenössischem Design sensibel modernisiert. Die hochwertige Ausstattung des Hotels folgt diesem Ansatz.

Von März bis November findet auf dem Areal der Stiftung Schloss Neuhardenberg sowie in der zum Architekturensemble gehörenden Schinkel-Kirche ein vielfältiges Programm aus Theateraufführungen, Lesungen, Konzerten, Gesprächen und Ausstellungen statt.

Auch in 2024 lädt die Stiftung Schloss Neuhardenberg zu einem breitgefächerten Veranstaltungsprogramm mit bewährten Klassikern wie Kino trifft Kulinarik, MeisterschülerMeister, Sängertreffen und den Open-Air-Veranstaltungen unterm Bogendach «Ins Freie!» ein.

Das vollständige Programm ist ab März unter schlossneuhardenberg.de veröffentlicht.

Programmauswahl 2024

Auf See von Guy de Maupassant

Schinkel-Kirche, Neuhardenberg Freitag, 22. März 2024, 20:00 Uhr
Photo-Kollage: Richy Müller steht vor dem roten Hintergrund, Reinmar Henschke spielt Klaviervergrößern
Richy Müller & Reinmar Henschke, © Künstler

Richy Müller, Lesung
Reinmar Henschke, Klavier

Aus dem Französischen von Cornelia Hasting / Eingerichtet von Gerhard Ahrens

Im Sommer 1887 unternimmt Guy de Maupassant eine zehntägige Kreuzfahrt mit einer Jacht von Antibes nach Saint Tropez, die ihn zu seinem vielleicht persönlichsten und offenherzigsten Werk inspiriert. Indem er seine Gedanken vom Wind davontragen lässt, entsteht ein Tagebuch der Träumerei, mit Gedanken über Geist, Gesellschaft, Krieg und Liebe – ein Bericht von zeitloser Überzeugungskraft.

Durch nichts gestört außer durch seine beiden Matrosen, die sich hin und wieder über die Windrichtung streiten, unternimmt de Maupassant leidenschaftliche Exkurse ins Reich der Gedanken, sinniert über die Oberflächlichkeit der Welt des Geldes und ihr prätentiöses Verhältnis zur Kunst, über Glück und Einsamkeit und das Freisein auf See. Wenn ihn dann und wann die Willkür von Wind und Wellen zu einem Landgang zwingt, beschreibt er, zumeist spöttisch, die Gesellschaft an der Küste und seine existenziellen Ansichten zu den Bedingungen des unvollkommenen menschlichen Daseins.

Im Anschluss an die Veranstaltung: Begegnen Sie Richy Müller und Reinmar Henschke beim Aperitif.

Der Himmel über Brandenburg Landschaften des Berliner Impressionismus

Ausstellungshalle & Orangerie Schloss Neuhardenberg Samstag, 23. März 2024, 15:00 Uhr
Sonntag, 14. April 2024, 15:00 Uhr, KuratorenführungSonntag, 5. Mai 2024, 14:00 Uhr, Kuratorenführung
Eine Malerei: Blumen vor dem Wasservergrößern
Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts, © Veranstalter

Simon Häuser, Kuration

Ausstellung vom 23. März bis 2. Juni: Mit Werken renommierter Künstler
wie Lesser Ury, Walter Leistikow und Karl Hagemeister

An der Entwicklung der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts lässt sich wie bei einem Seismografen die psychische Verfassung einer von tiefgreifenden Umbrüchen geprägten Gesellschaft nachvollziehen. Während in der Romantik die Natur noch ein erhabener Ort des Staunens war und die Landschaft als Spiegelbild der Seele galt, führten ein rapider technischer Fortschritt, die Industrialisierung mit ihren Herausforderungen und politische Turbulenzen zu einem vermehrten Bedürfnis nach Rückzug in eine scheinbar reine, unverfälschte Natur.

Eintritt frei

Rebekka Bakken Solo

Schinkel-Kirche Neuhardenberg Samstag, 23. März 2024, 19:00 Uhr
Rebekka Bakkenvergrößern
Rebekka Bakken, © Künstler

Rebekka Bakken, Gesang & Klavier

Eigene Songs über Liebe, Sehnsucht, Trennung

Rebekka Bakken ist Norwegens bekannteste zeitgenössische Sängerin und zweifellos die markanteste Stimme ihres Landes. Mühelos variiert sie zwischen rauen, rauchigen und klaren, hellen Tönen. Obwohl sie oft als Jazzsängerin bezeichnet wird, sieht sie sich selbst eher in der Singer-Songwriter-Tradition. Ihre Musik bedient sich an Einflüssen des Rock, Pop, Chanson, Jazz und Folk, ihre Kompositionen reichen von intimen, minimalistischen Songs bis zu ausgedehnten, energischen Ausbrüchen.

Im Zusammenspiel aus Musik und einfühlsamen Moderationen erschließt sich so die Persönlichkeit einer außergewöhnlichen Künstlerin.

Der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry

Großer Saal, Schloss Neuhardenberg Samstag, 13. April 2024, 16:00 Uhr
Ulrich Matthes starrt ins Kameravergrößern
Ulrich Matthes, © Künstler

Ulrich Matthes, Lesung

Aus dem Französischen von Peter Sloterdijk / Eingerichtet von Gerhard Ahrens

Der Kleine Prinz kommt aus den Tiefen unseres Sonnensystems, genauer gesagt vom Asteroiden B 612, der «kaum größer als ein Haus» ist und den er zusammen mit einer Rose und drei gefährlich wuchernden Affenbrotbäumen bewohnt. Allmorgendlich muss er die Schlote der Vulkane reinigen. Eines Tages beschließt der Kleine Prinz, auf benachbarten Asteroiden nach Freunden zu suchen. Auf einem trifft er einen König, der sich freut, endlich einen Untertan zu haben, auf einem anderen einen Geschäftsmann, dem die Sterne gehören.

Ulrich Matthes ist seit 2004 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin und ist einem breiten Filmpublikum aus seinen eindrücklichen Rollenverkörperungen bekannt. In Der Untergang, Der neunte Tag oder Todesspiel spielte er tragende Rollen. Von 2019 bis 2023 war er Präsident der Deutschen Filmakademie.

Die Mittagsfrau

Großer Saal, Schloss Neuhardenberg Sonntag, 14. April 2024, 16:00 Uhr
Eine Frau steckte ihren Kopf aus dem Fenstervergrößern
Eine Szene von «Die Mittagsfrau», © Veranstalter

Meike Hauck und Barbara Albert, Drehbuch
Mala Emde, Max von der Groeben, Thomas Prenn u. a., Schauspiel
Im Anschluss: Mala Emde, Barbara Albert, Julia Franck
und Oliver Schündler im Gespräch mit Petra Gute

Nach dem Roman von Julia Franck - FSK 16

Barbara Alberts Verfilmung des gefeierten und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Weltbestsellers von Julia Franck ist das berührende Porträt einer jungen Frau im Deutschland der 1920er- und 1930er-Jahre, die mit ihrer Identität und ihrer Rolle als Mutter ringen muss. Entstanden ist ein epischer Film, der sehr modern von großen Gefühlen erzählt; eine mitreißende Hommage an weibliche Körperlichkeit und Selbstermächtigung. Mala Emde spielt die Rolle der Hauptfigur in faszinierender und feinfühliger Darstellung.

Im Anschluss an den Film sprechen Mala Emde, Barbara Albert, Julia Franck und der Produzent Oliver Schündler mit Petra Gute über den Film.

Kammerakademie Potsdam & Avi Avital

Schinkel-Kirche Neuhardenberg Sonntag, 21. April 2024, 17:00 Uhr
Avi Avital und seine Mandolinevergrößern
Avi Avital, © Künstler

Kammerakademie Potsdam
Avi Avital, Mandoline

Programm:
- Johann Bernhard Bach: Orchestersuite Nr. 1 g-Moll, , Konzert g-Moll BWV 1056, Konzert E-Dur BWV 1042 & Konzert a-Moll BWV 1041
- Avner Dorman: Konzert für Mandoline und Streicher
- Giovanni Sollima: Federico II

Die Kammerakademie Potsdam, Orchester der Landeshauptstadt Potsdam und Hausorchester des Nikolaisaals, zeichnet sich durch vielfältige Programme und den unbedingten Willen zu allerhöchster künstlerischer Qualität aus. Mit diesem Anspruch, mit Programmen durch vier Jahrhunderte Musikgeschichte und in produktiver Zusammenarbeit mit vielen musikalischen Partnern erspielte sich das Orchester einen Ruf weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus.

Seit der Saison 2010/11 ist Antonello Manacorda Künstlerischer Leiter der KAP. Avi Avital ist ein engagierter Botschafter seines Instruments und einer der größten Mandolinisten unserer Zeit. Seine große Bandbreite macht ihn auch für die KAP zu einem geschätzten Partner. Im Mittelpunkt des Neuhardenberger Programms stehen Konzerte von Johann Sebastian Bach, die ursprünglich für Violine bzw. Cembalo notiert sind. Avi Avital hat sie selbst für sein Instrument und Streichorchester arrangiert. Das Konzert für Mandoline und Streicher des israelischen Komponisten Avner Dorman wurde eigens für den Mandolinisten geschrieben.

Mit Respekt und Vergnügen

Großer Saal, Schloss Neuhardenberg Samstag, 27. April 2024, 17:00 Uhr
Photocollage: Fritzi Haberlandt & Devid Striesow,vergrößern
Fritzi Haberlandt & Devid Striesow, © Künstler

Fritzi Haberlandt und Devid Striesow, Lesung

Briefwechsel von Brigitte Reimann und Hermann Henselmann
Eingerichtet von Gerhard Ahrens

Brigitte Reimann lernte während der Recherche zu ihrem Roman Franziska Linkerhand Hermann Henselmann, den renommiertesten und streitbarsten Architekten der DDR, kennen. Es entstand eine Freundschaft, die vom Respekt für das Metier des andern und vom Vergnügen an anregenden Disputen getragen war.

Fritzi Haberlandt ist sowohl von der Theaterbühne, als auch aus Film und TV bekannt. Für Ihre Darstellung in Angabe einer Person am Deutschen Theater Berlin erhielt sie 2023 den FAUST-Preis für die beste Schauspielerin.

Devid Striesow ist vor allem durch seine Film- und TV-Auftritte bekannt. Auf dem Theater spielt bzw. spielte er u.a. bei Jürgen Gosch, Karin Beier und Thorsten Lensing.