Rundwanderweg um den Huwenowsee
Meseberger Dorfstraße 32
Der Rundwanderweg um den Huwenowsee entführt Sie in eine Landschaft, die märchenhafter nicht sein könnte: Eichen- und Buchenwald mit vielen Altbäumen begleitet Sie auf naturbelassenen Waldwegen am teils steilen Ufer entlang, stets erhaschen Sie Blicke auf den im Talkessel gelegenen See, ein Holzsteg führt Sie durch den Bruchwald im westlichen Uferbereich und das Schloss Meseberg - heute Gästehaus der Bundesregierung - vermittelt Ihnen den Eindruck, Sie wandern durch eine Filmkulisse. Schon Theodor Fontane bezeichnete es in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg als "Zauberschloss".
Unterwegs können Sie sich an zwei Badestellen die Füße abkühlen, eine große Wiese am Westufer lädt zum Picknick ein und vom offiziellen Rastplatz zeigt sich das Schloss noch einmal in seiner ganzen Pracht. Auch Sitzmöglichkeiten sind unterwegs vorhanden. Das Schloss selbst ist nicht öffentlich zugänglich, für Besucher öffnet es seine Pforten nur einmal im Jahr zum Tag der offenen Tür.
Länge: 5,9 km / Dauer: ca. 1,5 Stunden
Start/Ziel: Meseberg
Logo/Wegestreckenmarkierung: rapsgelber Kreis auf reinweißem Untergrund, alternativ: Ausschilderung des "Laufpark Stechlin" ("Hellgrün, Ziffer 4")
Parkmöglichkeiten: Parkplatz am Schloss Meseberg, Meseberger Dorfstraße 32, 16775 Gransee
Wegbeschreibung / Sehens- und Wissenswertes: Die Rundtour startet am zentralen Parkplatz in Meseberg, hier befindet sich eine Informationstafel zum Schloss und zum Wanderweg mit Übersichtskarte und Streckenverlauf. Anschließend wandern Sie entgegen des Uhrzeigersinns um den idyllisch im Talkessel gelegenen See. Zunächst folgen Sie der Meseberger Dorfstraße bis Sie zu einem Parkplatz gelangen. Hier biegen Sie nach links Richtung Seeufer ab und wandern bis zu einem Rastplatz, von dem aus Sie das Schloss in seiner ganzen Pracht bewundern können. Von hier aus führt der Wanderweg am nördlichen Ufer des Sees entlang - der Wald erscheint hier urig und mächtig, immer wieder entdecken Sie imposante Buchen und Eichen. An der westlichen Spitze des Sees überqueren Sie den Dölschfließ. Nur wenige Schritte weiter können Sie auf einer großen Wiese picknicken oder an der Badestelle einen Sprung ins Wasser wagen. Kurzdarauf überqueren Sie den Lindower Rhin, er verbindet den Huwenowsee mit dem Wutzsee in Lindow. Von nun an wandern Sie entlang des südlichen Steilufers entlang, vorbei an mächtigen Laubbäumen bis Sie wieder den früheren Schlosspark erreichen. Hier entdecken Sie unter anderem den "Lessing-Stein" - drei eingemeißelte Ringe verweisen auf die Parabel in Gotthold Ephraim Lessings Drama Nathan der Weise. Die Nachfahren des berühmten Dichters waren von 1885 bis 1934 Besitzer des Schlosses und ließen im Park ein Mausoleum bauen, dass sich am Hang oberhalb des Gedenksteins befindet. Das Grab wurde jedoch 1945 ausgeraubt, die Leichname auf dem Meseberger Friedhof anonym bestattet. Etwas oberhalb des Weges befindet sich ein weiteres Mausoleum, das von der Familie des Freiherrn Franz Friedrich von Hövel erbaut wurde, die das Schloss vorher, d.h. bis 1885, besaß. Der Aufstieg wird mit einem wunderschönen Blick über den See belohnt. Von hier aus ist es nun nicht mehr weit: Am Pavillon biegen Sie nach rechts ab und wandern entlang der Schlossmauer, vorbei am Friedhof, bis zum Parkplatz zurück.
Karten/Literatur: "Unterwegs"-Flyer vom Naturpark Stechlin-Ruppiner Land