Kirche Hardenbeck
OT Hardenbeck Hauptstraße
Die Grundsteinlegung des Gotteshauses wird im Jahre 1250 erfolgt sein. Urkundlich erwähnt ist sie anlässlich ihrer Schenkung durch den Markgrafen Johann Otto und Konrad an das Kloster Marienpforte zu Boitzenburg am 25. Dezember 1271.
Im Jahre 1546 wurde Hardenbeck lutherisch und mit Rosenow der Pfarre Thomsdorf zugeordnet. Um 1634 wurde das Dorf Hardenbeck samt der Kirche im Rahmen der Kämpfe zwischen den Schweden und den Kaiserlichen Truppen zerstört und völlig entvölkert. Noch 1683 nahmen die wenigen Bewohner die Boitzenburger Kirche in Anspruch.
Erst 1704 ließ die Witwe des Obristen Jakob Dietrich von Arnim, Euphemia von Blankenburg, die Kirche wieder aufbauen, doch erst 1752 wurde die Kanzel errichtet. Einen Teil der Kosten für den Kirchenneubau deckte eine Anleihe von 200 Talern bei der Berkholzer Kirchengemeinde. Als Pfand galt die im 30-jährigen Krieg im Krewitzer See versenkte Hardenbecker Glocke. Die Einweihung des verbretterten Turmes mit Laterne fand am 25. August 1761 statt. Inschrift der Turmfahne AWvA. Abraham Wilhelm von Arnim, 1713-1761. Die Hollenbach-Orgel von 1886 ist leider nicht mehr bespielbar und müsste dringend restauriert werden. Von den ehemals drei Glocken ist nur noch eine Bronzeglocke vorhanden.
Im Herbst 1998 bekam das Kirchenschiff eine neue Bibereindeckung. Leider mussten auch fünf neue Balken eingezogen und verschiedene Balkenköpfe erneuert werden und der Kircheboden bekam eine neue Dielung. Weitere Arbeiten am Turm im Herbst 1999 machten die Rekonstruktion der Turmspitze einschliesslich der Laterne notwendig. (Holz- und Schieferarbeiten!) Beide Teile wurden mit einem Kran herabgenommen und am 19.01.2000 wieder aufgesetzt. Im gut heizbaren Vorraum der Kirche unterm Turm finden alle kirchlichen Veranstaltungen statt wie Konfirmandenunterricht, Christenlehre, der Frauenkreis und im Winter die Gottesdienste.