Dorfkirche Günterberg
16278, Günterberg, Dorfmitte 13
Günterberg wurde erstmals 1306 erstmals urkundlich erwähnt. So wurde auch im 13. Jahrhundert eine frühgotische Feldsteinkirche errichtet. Die mittelalterliche Kirche wurde im 30-jährigen Krieg vollständig zerstört. Der gestreckte rechteckige Putzbau wurde 1723 auf den Grundmauern der alten Kirche errichtet. 1754 wurde der quadratische Westturm aus unverputztem Backstein, mit geschweiftem Schieferdach und Haube angefügt. Im Turm befinden sich zwei Glocken, eine aus dem 14. Jahrhundert, die andere wurde 1597 von Andreas Brüggemann aus Stettin gegosssen.
Die Decke im Kirchenschiff ist eine flache Decke über Voute und mit Stuckleisten verziert. Aus der Mitte des 17. Jahrhunderts ist der Altaraufsatz. Er entstand unter Verwendung von Flügelteilen und Figuren eines ehemaligen Schnitztaltars aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Um 1723 wurde der Altar mit Kanzelkorb, Schalldeckel und der Treppe zum Kanzelaltar umgebaut. Figuren des mittelalterlichen Altars, wie die Heiligen Petrus und Paulus und eine Madonna, wurden an den Längstwänden der Kirche aufgestellt.
Die qualitätsvolle Sandsteintaufe von 1596 hat am Taufbecken sechs figürliche Reliefdarstellungen. Der Fuß der Taufe, mit Putten und Stifterwappen, ist als ionische Säule gebildet. Die Taufe in der Kirche ►Greiffenberg wurde von gleicher Hand gefertigt. Das Patronatsgestühl ist vom Anfang des 17. Jahrhunderts. Die Orgelempore wurde 1723 errichtet. Darauf steht eine Orgel, die 1844 von Friedrich Leopold Morgenstern aus Guben gebaut wurde.