Historischer Spaziergang durch Luckenwalde - Route 3
Markt 11
Namhafte Architekten und weitblickende Städteplaner prägten zwischen 1918 und 1933 das städtische Erscheinungsbild.
Mit den „Historischen Spaziergängen" können Sie die Stadt auf eigene Faust erkunden. Drei Routen führen Sie durch Luckenwalde und machen auf wesentliche historische Zusammenhänge aufmerksam. Ausgangspunkt ist jeweils das HeimatMuseum, Markt 11. Hier erhalten Sie auch weitere Informationen zur Geschichte der Stadt oder können aus dem Angebot an Führungen wählen.
Länge: 7 km
Start: HeimatMuseum
Ziel: HeimatMuseum
Anreise / Abreise: per DB zum Bahnhof Luckenwalde, ca. 1,5 km Fussweg zum HeimatMuseum, Anreise per PKW möglich, Parkplätze vorhanden
Alle Stopps dieser Route im Überblick:
- Die Breite Straße, ist die Fußgängerzone von Luckenwalde und wird häufig und liebevoll Boulevard genannt. Hinter seinen großen Toreinfahrten sind noch einige alte Häuser verborgen. 2015-2018 wurde die Breite Straße erneuert und lädt zum Verweilen ein.
- Der Kariedelbrunnen erinnert an eine frühere Tradition der Kinder zur Fastnachtszeit. Er stand ursprünglich im Nuthepark und wurde später in die Fußgängerzone integriert.
- Die St. Jakobi Kirche wurde bereits 1894 eingeweiht. Die Uhr des Kirchturmes, verkörperte zum damaligen Zeitpuntk den neuesten Stand der Technik und war 1894 auf der Weltausstellung in Chicago zu sehen.
- Das ehemalige Stadtbad wurde am 22.12.1928 hochmodern als städtisches Hallenbad eröffnet.
- Direkt nebenan befindet sich das ehemalige Elektrizitätswerk, es wurde bereits 1913 in Betrieb genommen, um die stetig wachsende Industrie zu versorgen.
- Gegenüber des alten Elektrizitätswerkes befindet sich das Feuerlöschgerätewerk, dieses wurde 1878 von Hermann Koebe gegründet, noch heute wird hier Feuerwehrzubehör und Löschfahrzeuge hergestellt.
- Die ehemalige Hutfabrik Mendelsohn wurde vom gleichnamigen Architekten Erich Mendelsohn entworfen, Mendelsohn wurde vor allem durch seine neuartige Formgestaltung und moderne Architekturbauweise in der Stahlbetontechnik berühmt, die Hutfabrik zählt zu seinen besten Entwürfen. Die Fa. „Friedrich Steinberg, Herrmann & Co“ begann hier 1923 mit der Produktion.
- Der Friedhof „ Vor dem Jüterboger Tor" wurde 1822 von den Bewohnern der Luckenwalder Vorstädte (Zinnaer- und Geraer Vorstadt) angelegt.
- Das Freibad Elsthal befindet sich entlang der Teichwiesenweges bereits im Jahre 1861 gab es hier eine Flußbadeanstalt, die natürlich einem regelmäßigen Badebetrieb nicht standhielt. So wurde auf Initiative des Handwerkervereins 1925 ein modernes Freibad mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich errichtet.
- Die Siedlung „Am Anger" wurde bereits ab 1919 erbaut und von der Stadt gemeinsam mit der Gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaft entwickelt um deren Mitglieder, bessergestellte Arbeiter, Handwerker und Beamte, entsprechende Unterkünfte zu bieten.
- Der Stadt- und Tierpark, entstand bereits ab 1904. Die Parkanlage besteht heute aus zwei Teilen, der ältere Abschnitt dient seit 1956 als Tierpark.
- Das heutige Gymnasium an der Parkstraße wurde ursprünglich als Friedrichschule erbaut, diese wurde am 22.01.1910 bezogen. Einer der bekanntesten Schüler war Rudi Dutschke, der eine führende Rolle in der 68er Studentenbewegung spielte, auch dazu gibt es weitere Informationen im HeimatMuseum der Stadt.
Kombinationsmöglichkeiten:
- Historischer Stadtrundgang 1 & 2
Karten / Literatur: kostenlose Broschüre zu den historischen Spaziergängen in der Touristinformation verfügbar