Freilandmuseum Lehde
An der Giglitza 1a
Auch Theodor Fontane war einst schon hier gewesen. Gleich nach seiner Rückkehr aus London im Jahr 1859 stattete der Dichter und Schriftsteller dem Spreewald einen Besuch ab, bei dem natürlich auch eine Fahrt im traditionellen Spreewaldkahn nicht fehlen durfte. Lübben, Lübbenau und Burg im Spreewald standen auf dem Reiseprogramm, bei dem die einzigartige Naturlandschaft mit ihren Fließen, die sorbisch und wendischen Traditionen sowie die typischen Produkte der Region bewundert und später auch literarisch in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ verarbeitet wurden.
Natur pur im Bauerngarten
Zwischen den Fließen grünt der üppige Bauerngarten, in dem Blumen, Kräuter, Heil- und alte Nutzpflanzen den Wandel der Jahreszeiten widerspiegeln. Neben blauem Lein wachsen typische Spreewälder Spezialitäten wie die Gurke und der scharfe Meerrettich. Im Schatten der Obstbäume kann man eine Pause vom hektischen Alltag machen.
Erlebnisplätze für die ganze Familie
An den Erlebnisplätzen im Freilandmuseum Lehde kann die ganze Familie altmodische Pflichten ausprobieren, die früher zum Alltag gehörten: Am Waschplatz werden mit Seife und Waschbrett die Tücher wieder weiß. Auch Stadtkinder dürfen im Kuhstall mal Melken üben oder probieren in Holzpantinen zu gehen. Springseil und Stelzen machten schon vor 100 Jahren Spaß und das Heubett lädt zum Träumen ein.
Zwischen regionaler Vielfalt und Spreewälder Traditionen - das Freilandmuseum Lehde lässt sich am besten aktiv bei einer Erlebnisführung durch die Höfe entdecken. Darüber hinaus bietet das Museum Workshops zum Erlernen historischer Handwerkstechniken, vom Spinnen bis zum Blaudruck an. Einzigartige Märkte und Veranstaltungen wie die Spreewaldweihnacht verzaubern die Besucher zu allen Jahreszeiten.