Zisterzienserinnenkloster Altfriedland (in Teilen erhalten)
Fischerstraße 14-15
Die Gründung der Zisterzienserinnenabtei durch die Askanier wird um 1230 vermutet, die erste urkundliche Erwähnung ist für 1271 überliefert. Der ursprüngliche Name des Klosters, „Vredelant“ (Friedland, befriedetes Land), demonstrierte die Macht der brandenburgischen Markgrafen gegenüber den schlesischen Piasten in Lebus. Maßgeblich für die Besitzvermehrung und Entwicklung des Klosters war neben dem Grundbesitz die reiche Mitgift der Nonnen, die meist aus regionalen Adels- und reichen Bürgerfamilien stammten. Das Kloster und seine Besitzungen wurden 1546 im Zuge der Reformation säkularisiert.
Klosteranlage
Von der mittelalterlichen Klosteranlage stehen heute noch ein Teil des Westflügels mit Kreuzgang und Refektorium sowie die ursprünglich gotische Klosterkirche. Im 16. Jahrhundert wurde die Klosteranlage zum weltlichen Rittergut und die Bauten zu Wirtschaftsgebäuden umfunktioniert. An das Wirtschaftsgut erinnern heute noch das Roebelsche Haus aus dem 17. Jahrhundert - ein Haus der ersten hier ansässigen Ritterfamilie - und das barocke Gutshaus aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert.
Lage und Umgebung
Altfriedland liegt im Naturpark Märkische Schweiz und erstreckt sich am Rande des Oderbruchs. Die Klosterruine befindet sich malerisch gelegen auf einer Landzunge zwischen dem Kloster- und dem Kietzer See.
Highlights
Der Kreuzgang und das Refektorium mit seinem beeindruckenden Sterngewölbe sind für Besucher zugänglich, die Klosterkirche wird als evangelische Gemeindekirche genutzt. Die Konzertreihe „Musik im Kloster“ und der traditionelle „Kunstherbst im Kloster“ sind sehr beliebt. Der Klostersee mit seiner angrenzenden Liegewiese lädt im Sommer zum Baden und Verweilen ein. Im nur 4 km entfernten Neuhardenberg liegt die klassizistische Schlossanlage, die 1820 von Karl Friedrich Schinkel umgebaut wurde und überregional bekannt ist.
Besichtigung
Nach Absprache