AEG-Versuchstunnel
Berlin
13355 Berlin
Voltastraße 5-6
Voltastraße 5-6
Mächtige Backsteinfassaden, markante Giebelformen, große Fensterfronten, Gleise im Pflasterboden, ein weithin sichtbarer Uhrenturm – die Spuren der Zeit, als die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) ab 1895/96 die Großmaschinenfabrik südlich des Humboldthains im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen errichtete und zu einer regelrechten Fabrikstadt erweiterte, sind noch allgegenwärtig. Spannende Geschichten eröffnen sich den Besucher*innen, die mit dem Berliner Unterwelten e.V. auf Erkundungstour in den Untergrund hinabsteigen.
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Berlin zu einer modernen Metropole, hier wurde nicht nur produziert, die Stadt war auch „Versuchsfeld“ für neue Technologien und Infrastruktursysteme. Die AEG entwickelte nach Londonder Vorbild ein Konzept für eine unterirdische Röhrenbahn. Dazu wurde eine 295 m lange Teststrecke gebaut, die zwei Standorte der AEG miteinander verband. Im Berliner Wettbewerb setzte sich schließlich zunächst Siemens mit dem preiswerteren Konzept einer Hochbahn durch. Die AEG nutzte ihre Teststrecke als werkseigene Tunnelbahn weiter, mit der Arbeiter*innen und Material mit elektrisch betriebenen Zügen zwischen den Standorten befördert wurden.
Im Ersten Weltkrieg diente der Tunnel der Munitionsproduktion, im Zweiten Weltkrieg als Werkluftschutzanlage für die Betriebsangehörigen.
1984 schließlich wurde der Standort durch die AEG geschlossen. Der Tunnel, der als älteste U-Bahn-Strecke Deutschlands gilt, wurde seit 2016 durch die Berliner Unterwelten e.V. und mit Unterstützung der Eigentümer, der Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG) instandgesetzt. Dabei wurde auch das historische Gleis freigelegt.
Der Tunnel ist nur mit einer Führung zu besichtigen, Eintrittskarten müssen vorab über www.reservix.de erworben werden. Bevor der Tunnel erkundet wird, erhalten die Besucher*innen einen Überblick zur historischen Entwicklung des Areals. Die Teilnahme ist nur für Personen ab 14 Jahren möglich, festes Schuhwerk ist erforderlich.
Die Führungen finden, mit Ausnahme des 15.06.2019, ganzjährig samstags um 11:00 Uhr und 13:00 Uhr statt und dauern ca. 90 Minuten. Weitere Informationen zu den Führungen finden Sie auf der Seite des Anbieters.
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Berlin zu einer modernen Metropole, hier wurde nicht nur produziert, die Stadt war auch „Versuchsfeld“ für neue Technologien und Infrastruktursysteme. Die AEG entwickelte nach Londonder Vorbild ein Konzept für eine unterirdische Röhrenbahn. Dazu wurde eine 295 m lange Teststrecke gebaut, die zwei Standorte der AEG miteinander verband. Im Berliner Wettbewerb setzte sich schließlich zunächst Siemens mit dem preiswerteren Konzept einer Hochbahn durch. Die AEG nutzte ihre Teststrecke als werkseigene Tunnelbahn weiter, mit der Arbeiter*innen und Material mit elektrisch betriebenen Zügen zwischen den Standorten befördert wurden.
Im Ersten Weltkrieg diente der Tunnel der Munitionsproduktion, im Zweiten Weltkrieg als Werkluftschutzanlage für die Betriebsangehörigen.
1984 schließlich wurde der Standort durch die AEG geschlossen. Der Tunnel, der als älteste U-Bahn-Strecke Deutschlands gilt, wurde seit 2016 durch die Berliner Unterwelten e.V. und mit Unterstützung der Eigentümer, der Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG) instandgesetzt. Dabei wurde auch das historische Gleis freigelegt.
Der Tunnel ist nur mit einer Führung zu besichtigen, Eintrittskarten müssen vorab über www.reservix.de erworben werden. Bevor der Tunnel erkundet wird, erhalten die Besucher*innen einen Überblick zur historischen Entwicklung des Areals. Die Teilnahme ist nur für Personen ab 14 Jahren möglich, festes Schuhwerk ist erforderlich.
Die Führungen finden, mit Ausnahme des 15.06.2019, ganzjährig samstags um 11:00 Uhr und 13:00 Uhr statt und dauern ca. 90 Minuten. Weitere Informationen zu den Führungen finden Sie auf der Seite des Anbieters.