Uckermärkischer Orgelfrühling

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Uckermärkischer Orgelfrühling

17. Mai bis 2. Juni

Ein vielseitiges Programm wird im Rahmen des diesjährigen zwölften «Uckermärkischen Orgelfrühlings» präsentiert: Renommierte Gäste, aber auch regionale Künstler und Kantoren aus der Region werden das vielseitige Spektrum der uckermärkischen Orgeln an unterschiedlichsten Spielorten darbieten.

Dieses Musikfestival verbindet nicht nur Menschen auf besondere Art und Weise, sondern fördert neben der fachgerechten Restaurierung der Orgeln auch die nachhaltige Nutzung der Instrument. So wird das kostbare Kulturgut der alten Orgeln in den Fokus mit dieser Veranstaltungsreihe gerückt. Der «Orgelfrühling» verspricht eine musikalische Entdeckungstour durch die unverwechselbare und einzigartige Orgellandschaft der Uckermark.

Auswahl 2023

Eröffnungskonzert

Kirche St. Johannes Lychen Samstag, 20. Mai 2023, 19:00 Uhr
Junger Mann an einer Orgelvergrößern
Helge Pfläging, © Uckermärkischer Orgelfrühling

Helge Pfläging, Orgel
Preußisches Kammerorchester
Jürgen Bischof, Dirigent

Mit Pauken und Trompeten – auf zur Königin

Kompositionen von
Richard Bartmuß (1859-1910)
Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901)
Georg Philipp Telemann (1681-1767)

Festgottesdienst zur Orgelweihe

Dorfkirche Güstow Sonntag, 21. Mai 2023, 10:30 Uhr
Tastatur einer Orgelvergrößern
Photo: H. Ludwig

Hannes Ludwig, Orgel

Festgottesdienst zur Orgelweihe

Historiogramm

  • um 1895: Neubau, Herrmann Kienscherf, Eberswalde
  • 1917: Kriegsabgabe der Prospektpfeifen

Link zur Orgelbeschreibung: Herrmann Kienscherf, Eberswalde, um 1895

Konzert für Orgel und Klarinette

Dorfkirche Mürow Sonntag, 21. Mai 2023, 15:00 Uhr
Eine Frau mit rotem Kleidvergrößern
Susanne Ehrhardt

Helge Pfläging, Orgel
Susanne Ehrhardt, Klarinette

Werke von Mozart, Paganini und Rheinberger

Susanne Ehrhardt studierte nach dem Abitur Klarinette und Blockflöte an der Musikhochschule «Hanns Eisler» Berlin bei Professor Ewald Koch und Professor Reinhold Krug. Am Königlichen Konservatorium in Den Haag erwarb sie das Diplom für die historische Klarinette bei Eric Hoeprich. Sie gewann beim Internationalen Wettbewerb Musica Antiqua in Brügge mit ihrem Klarinettentrio «Die Gassenhauer» den Preis für die beste Interpretation und den Publikumspreis.

Link zur Orgelbeschreibung: Wilhelm Sauer, Frankfurt/Oder, Opus 542, 1891

Konzert zur Orgelweihe

Dorfkirche Güstow Sonntag, 21. Mai 2023, 16:00 Uhr
Ein Mann lächeltvergrößern
Heiner Graßt

Heiner Graßt, Orgel

Große Romantik auf kleiner Orgel - Werke von F. Liszt, R. Schumann, J. G. Rheinberger und T. Dubois

Das Repertoire von Heiner Graßt umfasst alle Stile und Epochen vom Buxheimer Orgelbuch bis zur Avantgarde. Mehrfache Aufführung des gesamten Orgelwerkes von Johann Sebastian Bach. Norddeutsche Meister und französische Klassik - mit vielen Konzerten an adäquaten historischen (u.a. Schnitger- und Silbermann-) Orgeln.

Link zur Orgelbeschreibung: Herrmann Kienscherf, Eberswalde, um 1895

Orgelführungen für Kinder und Jugendliche

Kirche St. Marien Angermünde Mittwoch, 24. Mai 2023, 09:30 Uhr
Mittwoch, 24. Mai 2023, 11:00 Uhr Mittwoch, 24. Mai 2023, 12:00 Uhr Mittwoch, 31. Mai 2023, 09:30 Uhr Mittwoch, 31. Mai 2023, 11:00 Uhr Mittwoch, 31. Mai 2023, 12:00 Uhr
Eine Orgel hinter einer Gewölbedeckevergrößern
St. Marien Kirche Angermünde, Wagner Orgel

Dorothea Janowski, Orgel

Wagners Orgeln wirken immer wie aus einem Guss. Die Prospekte (Schauseite) fügen sich harmonisch in die Kirchen, die Orgelgehäuse wurden von anerkannten Bildschnitzern gefertigt und die Pfeifen beeindrucken durch ihre ästhetische säulenförmige Anordnung.

Eine Besonderheit dieser Orgel sind auch die zwei erhaltenen, spiel- und stimmbaren Kesselpauken, die von Engeln traktiert werden. Zwei Posaunenengel können je nach Laune des Organisten ihr (hölzernes) Blech bewegen. Wenn dann noch der silberhelle Klang der Zimbelsterne «in den bunten Reigen sich ergießt», kennt die Freude des Publikums keine Grenze.

Link zur Orgelbeschreibung: Joachim Wagner, Berlin, 1742/44

Barocker Glanz aus Sachsens Residenz

Kirche St. Maria-Magdalena Prenzlau Freitag, 26. Mai 2023, 19:30 Uhr
Ein Mann spielt Orgelvergrößern
Matthias Eisenberg, Photo: Lumu

Matthias Eisenberg, Orgel
Joachim Karl Schäfer, Trompete

Konzert für Orgel und Trompete: Barocker Glanz aus Sachsens Residenz
Kompositionen u.a. von Johann Sebastian Bach (1685-1750), Tomaso Albinoni (1671-1751) und John Stanley (1712-1786)

Seit seinem 9. Lebensjahr war Matthias Eisenberg Organist verschiedener Kirchengemeinden und dann fünf Jahre lang Mitglied des Dresdner Kreuzchores. Er studierte bei Wolfgang Schetelich in Leipzig an der Hochschule für Musik «Felix Mendelssohn Bartholdy», wo er im Jahre 1978 das A-Examen bestand und bereits während der Studienzeit Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe war, unter anderem des Improvisationswettbewerbs in Weimar.

Link zur Orgelbeschreibung: Alexander Schuke Orgelbau, Potsdam, 1967

Klingende Gebete und Lobgesänge

Dorfkirche Groß Dölln Samstag, 27. Mai 2023, 16:00 Uhr
Ein Orgel aus braunem Holzvergrößern
Orgel der Dorfkirche Groß Dölln, Photo: Jargen Bischof

Aenne Stauner, Orgel
Regine Daniels-Stoll, Violoncello

Konzert für Orgel und Violoncello: Klingende Gebete und Lobgesänge
Musik von M. Bruch, C. Saint-Saens, A. Pärt und K. Jenkins

Eine Orgel erhielt die Kirche Groß Dölln im Jahr 1883. Das Kreuz aus Eichenholz im Inneren ist 2,6 Meter hoch. Ein wertvoller Kronleuchter aus dem gesprengten Landsitz Carinhall schmückt die Kirche seit 1950. Dank der wohltätigen Spende eines Döllners konnte die ganze Glockenanlage modernisiert werden.

Link zur Orgelbeschreibung: Albert Hollenbach, Neuruppin, 1883

Der Orgelfrühling zu Gast in Polen

Kathedrale St. Jacobi Stettin Samstag, 27. Mai 2023, 20:00 Uhr
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Bogdan Narloch, Orgel
Roman Gryń, Trompete
Preußisches Kammerorchester
Gesangssolisten Eugeniusz Kus, Dirigent

Konzert für Orgel, Trompete und Orchester
im Nachbarland Polen in der Kathedrale St. Jacobi Stettin

Kompositionen u.a. von Giuseppe Torelli 1658-1709, Max Reger 1873-1916 und Feliks Nowowiejski 1877-1946.

Pfingstbrausen

Maria-Magdalenen-Kirche Templin Montag, 29. Mai 2023, 17:00 Uhr
Ein Orgen, es wurde grün lackiertvergrößern
Maria-Magdalenen-Kirche Templin, © Uckermärkischer Orgelfrühling

Helge Pfläging, Orgel
Jericho Brass Berlin

Musik für Orgel und Blechbläser
Werke von L. Vierne, J. N. Lemmens, C. V. Stanford und H. Pfläging

Auf der Empore der Maria-Magdalenen-Kirche Templin sieht der Betrachter den Orgelprospekt im Stil des Rokoko der nicht erhaltenen Barockorgel von Gottlieb Scholtze aus dem Jahr 1769. 1855 baute der Berliner Orgelbauer Carl August Buchholz eine neue Orgel in das alte Gehäuse. 1921 errichtete die Dresdner Firma Jehmlich eine dem Zeitgeist der Orgelbewegung entsprechende 3-manualige neue Orgel wiederum im alten Gehäuse. Im Jahr 1994 wurde mit Hilfe von Spenden eine neue Schuke-Orgel angeschafft, die die Vorgängerorgel von Jehmlich komplett (bis auf einige wiederverwendete Holzpfeifen) ersetzte. Die drei Manuale und das Pedal spielen 38 klingende Register auf vollmechanischen Schleifladen an. Hinzu kommen 6 Normalkoppeln, zwei Tremulanten und ein Zimbelstern mit zwei Sonnen.

Link zur Orgelbeschreibung: Gottlieb Scholtze, Neuruppin, 1769 (Gehäuse) / A. Schuke Orgelbau GmbH, Potsdam, 1994 (Werk)

Konzert für Orgel und Orchester

Kirche St. Jacobi Prenzlau Samstag, 3. Juni 2023, 17:00 Uhr
ein Mann greift glücklich auf einen Bücherstapel mit evangelischen Gesangbüchernvergrößern
Hannes Ludwig, © Kirchenmusik-Prenzlau

Vokalsolisten
Hannes Ludwig, Orgel
Preußisches Kammerorchester
Jürgen Bischof, Dirigent

Konzert für Orgel und Orchester: Eine kleine «Drogenmusik» - Genussmittel in der Musik.
Von Wein und Bier, von Nikotin und Koffein ...

Seit September 2007 ist Hannes Ludwig als Kirchenmusiker für die evangelische Kirche in Prenzlau tätig. 2008 folgten seine Wahl zum Kreiskantor und seine Berufung zum Orgelsachverständigen der Evangelischen Kirche Berlin/Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO).

Link zur Orgelbeschreibung: Johann de Koof & Zoon, Utrecht/NL, 1928

Abschlusskonzert

Kirche St. Sophien Brüssow Sonntag, 4. Juni 2023, 15:00 Uhr
Eine junge Frau spielt an einer Orgel. neben ihr steht eine weitere junge Frauvergrößern
Orgel von Kirche St. Sophien Brüssow

Polnische Nachwuchskünstler:innen und ihre Lehrer:innen zu Gast beim Orgelfrühling

Abschlusskonzert des 12. Orgelfrühlings

Historiogramm
1737/39: Neubau (11 I/P), Joachim Wagner, Berlin
1752/54: Instandsetzungsarbeiten, Gottlieb Scholtze, Neuruppin
1819: Instandsetzung, Friedrich August Noebe, Neustadt
1840: Besichtigung und Neubauvorschlag durch Gottlieb Heise, Potsdam. Anschließende Ersteigerung der Wagner-Orgel durch Kaufmann J. N. Stahl, Brüssow
1842: Neubau, Gottlieb Heise, Potsdam

Link zur Orgelbeschreibung: Gottlieb Heise, Potsdam, 1842 (Gehäuse) / Alexander Schuke Orgelbau, Potsdam, 1941 (Werk)

Service

Veranstalter

Stiftung Uckermärkische Orgellandschaft
Uckermärkische Kulturagentur gGmbH
Geschäftsführender Direktor: Jürgen Bischof
Grabowstraße 18
17291 Prenzlau
03984-833974
kontakt@umkulturagenturpreussen.de
www.umkulturagenturpreussen.de

Kartenservice

Der Eintritt ist normalerweise frei, um Spenden wird herzlich gebeten.
Im Anschluss an die Konzerte sind Sie eingeladen zu einem Glas Wein.

Weitere Information: www.umkulturagenturpreussen.de/kartenservice

Veranstaltungsorte

Kirche St. Maria Magdalena, Neubrandenburger Str. 1A, 17291 Prenzlau
Kirche St. Jacobi, Friedrichstraße 40, 17291 Prenzlau
Kirche St. Nikolai, St. Nikolai-Kirchplatz, 17291 Prenzlau
Maria-Magdalenen-Kirche, Martin-Luther-Straße 24, 17268 Templin
Kirchlein im Grünen, Alt-Placht, 17268 Templin
Dorfkirche Kerkow, Greifenberger Str. 10, 16278 Angermünde
Kirche St. Marien, Kirchplatz 2, 16278 Angermünde
St. Sophienkirche, Puschkinstraße 27, 17326 Brüssow
Dorfkirche Göritz, Dorfstraße 5, 17291 Göritz
Marienkirche Stargard, Bolesława Krzywoustego 12, 73-110 Stargard, Polen
Kirche St. Klara, Armii Krajowej 7, 72-210 Dobra, Polen

Bitte informieren Sie sich vorab bei den Veranstaltern über mögliche Programmänderungen. Dort erhalten Sie auch Informationen über die Barrierefreiheit der Veranstaltungsorte.