Stiftung Schloss Neuhardenberg

Alljährlich von März bis Dezember findet auf dem Areal von Schloss Neuhardenberg und in der zum Gebäudeensemble gehörenden Schinkel-Kirche ein vielfältiges Programm aus Theateraufführungen, Lesungen, Konzerten, Gesprächen und Ausstellungen statt. Die Stiftung Schloss Neuhardenberg betreibt das Areal, zu dem ein Hotel, zwei Restaurants, das Schinkel-Schloss mit diversen Tagungsräumen, ein großzügiger Landschaftspark sowie Räumlichkeiten für das Veranstaltungsprogramm gehören.
1820–1823 baute Karl Friedrich Schinkel das ursprünglich barocke Schloss klassizistisch um. Der Gebäudekomplex ist umgeben von einem von Peter Joseph Lenné und Hermann Fürst von Pückler-Muskau gestalteten Landschaftspark. Das Hotel von Schloss Neuhardenberg wird auch für Seminare, Konferenzen und Familienfeiern genutzt. Die Restauration im Schloss bietet regionale Spezialitäten aus der Mark Brandenburg in der im Landgasthausstil eingerichteten Brennerei und gehobene internationale Gastronomie mit regionalen Bezügen in der Orangerie.
Programmauswahl 2022
Mein Urgroßvater und ich

«Mein Urgroßvater und ich» von James Krüss
Gelesen von Wolfram Koch
ab 7 Jahren
Bis heute gilt James Krüss (1926–1997) als einer der besten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Seine Texte wurden und werden von Groß und Klein in aller Welt gelesen und geliebt. Sein erster großer Erfolg war «Mein Urgroßvater und ich». Der wortgewandte Dichter von der Insel Helgoland schuf damit eine völlig neue Form des Kinderbuchs: Eine üppige Rahmenhandlung rund um den zwölfjährigen Jungen und seinen dichtenden Urgroßvater umschließt eine Fülle von Geschichten und Gedichten, die sich alle mit der Sprache auseinandersetzen. Schauplatz ist die Insel Helgoland, auf der James Krüss mit ausufernder Fantasie und überschäumendem Spaß seine Sprachexperimente beheimatet. Dabei wird ein Satz über eine Maus so lang wie ein Rattenschwanz, ein Segelflicker wird mit zwei Worten zum König von Neapel und Nirgendwo zu einem Königreich.
Vision String Quartet

Florian Willeitner, Violine
Daniel Stoll, Violine
Sander Stuart, Viola
Leonard Disselhorst, Violoncello
Es ist unentschieden, was sie mehr sind: ein Streichquartett oder eine Band. Allein diese – durchaus gewollte – Ambivalenz hebt das vision string quartet unter anderen Formationen dieser Besetzung heraus. 2012 gegründet, hat sich das Ensemble nicht nur innerhalb kürzester Zeit in der internationalen Streichquartett-Szene etabliert, sondern diese auch ein wenig durcheinandergebracht. In einer «Mischung aus Unbekümmertheit und Können» (SWR) bewegen sich die vier Berliner Musiker wie selbstverständlich zwischen dem klassischen Streichquartett-Repertoire, ihren Eigenkompositionen und Arrangements aus Jazz, Pop und Rock. Und das tun sie in vornehmen Konzertsälen wie der Elbphilharmonie, der Berliner Philharmonie und der Londoner Wigmore Hall ebenso wie im Berliner Radial-System oder, wofür es gut ist, dass sie ohne Noten spielen, bei «Dunkelkonzerten» in völliger Finsternis. Nach Neuhardenberg kommen sie mit einem gut beleuchteten Programm von der Spätromantik bis zu eigenen Bearbeitungen zeitgenössischer Jazz- und Pop-Stücke.
Pictures

Ragna Schirmer, Klavier
Matthias Daneck, Perkussion
In ihrem Programm Pictures machen die beiden, die unter dem Namen Piacussion gemeinsam auf der Bühne stehen, die rhythmischen Strukturen großer Kompositionen von Beethoven, Ravel und Mussorgski in der Schinkel-Kirche nachvollziehbar und laden das Publikum ein, wohlbekannte Werke der Klassik auf diese Weise neu zu entdecken.
Gemischtes Doppel

Unter dem Titel »Gemischtes Doppel« lesen Caroline Peters und Michael Maertens »Wahre Geschichten von Sophie Calle und Paul Auster«. Die französische Konzeptkünstlerin Sophie Calle war das Vorbild für den fiktiven Charakter der Maria Turner in Paul Austers Roman »Leviathan«. Das führte zu einer amüsanten Künstlerbeziehung, in der die Frage nach Autorschaft, Original und Kopie auf vielfältige Art inszeniert wurde und die in der Lesung wieder lebendig wird.
The Mozart Nyman Concert

Sebastian Knauer kommt mit seinem neuesten Projekt »The Mozart Nyman Concert« in die Schinkel-Kirche. Hierfür beauftragte er den gefeierten und mit Neuhardenberg verbundenen Komponisten Michael Nyman, für ihn sechs Klavierstücke zu komponieren. Die Stücke sind von Sonaten Mozarts inspiriert und werden zwischen deren Sätzen als Brücken gespielt.
Anne-Marie die Schönheit

Mit dem Schauspiel Anne-Marie die Schönheit lädt die Stiftung Schloss Neuhardenberg zum ersten Theaterwochenende ihrer Jubiläums-Saison ein. Der Monolog aus der Feder von Yasmina Reza kommt in einer Produktion des Theaters Freiburg auf die Bühne. In der Regie von Peter Carp wird das einfühlsame Portrait einer Frau am Ende ihres Lebens gezeichnet. Das Stück ist zugleich eine Hommage an alle Schauspieler, die es nicht auf die großen Bühnen geschafft haben. Mit den Mitteln der Satire beschreibt Yasmina Reza in dem Stück den tiefen Spalt zwischen Wahrheit und Lüge, wirklichem Leben und individueller Traumwelt. Die Besetzung der weiblichen Titelfigur durch einen Mann war „aus Gründen der Distanz und Allgemeingültigkeit“ ein ausdrücklicher Wunsch der Autorin. Mit dem Schweizer Schauspieler Robert Hunger-Bühler hat sie sich für einen wahren Meister seines Fachs entschieden, der dem Publikum unter anderem aus dem Tatort, als Rechtsanwalt aus dem Zürich-Krimi sowie in der Rolle des Mephistopheles in Peter Steins legendärem Faust bekannt ist.
Angela Winkler und delian::quartet – Brecht im Spiegel

Eine Premiere: Im Zentrum des neuen Programms "Brecht im Spiegel" mit Angela Winkler und dem delian::quartett stehen Werke des Dramatikers und Dichters Bertolt Brecht, die im ersten Teil kontrapunktisch Schostakowitschs Viertem Streichquartett gegenübergestellt sind. Dieses entstand 1948 unter dem Eindruck des Antisemitismus in der Stalinzeit. Im zweiten Teil werden Brechts Worte dann in Songs von Kurt Weill und Hanns Eisler sowie unvertont zu hören sein. Schauspielerin Angela Winkler liest die Texte Bertolt Brechts und wird den Abend zudem mit Songs wie "Surabaya Johnny" und "O Fallada", "da du hangest" krönen, während die musikalischen Grenzgänger vom delian::quartett die markanten Werke aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts interpretieren.
Erinnerungen an den Großvater

Lesung aus «Ein Kind» von Thomas Bernhard
gelesen von Peter Simonischek, eingerichtet von Gerhard Ahrens
„Er war mein großer Erklärer, der erste, der wichtigste, im Grunde der einzige“, schreibt Thomas Bernhard über seinen Großvater, den Schriftsteller Johannes Freumbichler, in seinen Erinnerungen Ein Kind. Hinter seinen Männerfiguren stehe meist der „Großvater mütterlicherseits“, betont er im Filmmonolog Drei Tage. Tatsächlich bildet die wichtigste Bezugsperson aus Bernhards frühester Lebenszeit in vielen seiner Texte das Vorbild für exzentrische, patriarchalische Künstlerfiguren und am Rande der Gesellschaft stehende „Geistesmenschen“.
Als Mensch und als Schriftsteller ist Johannes Freumbichler (1881–1949) durch die Erinnerungen Thomas Bernhards wiederzuentdecken.
Erinnerungen an die Großmutter

Lesung aus dem Roman Auf der Suche nach der verlorenen Zeit von Marcel Proust
gelesen von Corinna Harfouch, Deutsch von Eva Rechel-Mertens, eingerichtet von Gerhard Ahrens
Marcel Prousts Auf der Suche nach der verlorenen Zeit gehört zu den bedeutendsten literarischen Werken des 20. Jahrhunderts. Proust erinnert sich darin auch an prägende Augenblicke mit seiner Großmutter: „Das entschwundene Leben hatte die Enttäuschungen des Lebens mit sich fortgetragen. Ein Lächeln schien auf den Lippen meiner Großmutter zu liegen. Wie der Bildhauer des Mittelalters hatte der Tod sie auf dieses letzte Lager in der Gestalt eines jungen Mädchens gebettet. Aus dem wieder junggewordenen Antlitz waren die Runzeln verschwunden mit allem, was Jahre des Leidens Krampfhaftes, Geschwollenes, Gezerrtes, Verbogenes hineingetan hatten. Wie zu der Zeit, da ihre Eltern ihr einen Gatten gewählt hatten, zeichneten Reinheit und Ergebenheit ihre zarten Züge, ihre Wangen leuchteten von keuscher Hoffnung, geträumtem Glück, ja einer unschuldigen Heiterkeit, wie sie die Jahre nach und nach zerstört hatten.“
»Der Feuervogel« Igor Strawinsky

Alexej Gerassimez, Perkussion
Omer Klein, Piano
In ihrer gemeinsamen Komposition Firebirds bewegen sich Alexej Gerassimez und Omer Klein im assoziativen Spannungsfeld von Vergehen und Werden. Inspiration und Ausgangsmaterial ist dabei eines der vielschichtigsten Werke der Musikgeschichte: Strawinskys Der Feuervogel.
Automatenmenschen

Über einige wunderliche, lebendig tote Figuren bei E.T.A. Hoffmann, der das Thema künstliche Intelligenz schon zur Zeit der literarischen Romantik zu Beginn des 19. Jahrhunderts kritisch befragt hat, gelesen von Martina Gedeck und Udo Samel.
Neuhardenberger Rede – Perspektiven der Demokratie

Der Philosoph Julian Nida-Rümelin wird am historischen Ort über Perspektiven der Demokratie in Deutschland und Europa referieren. Für ihn ist die repräsentative Demokratie nicht nur nach wie vor eine unübertroffene Regierungs-, sondern auch eine Lebensform. In seiner Rede beschäftigt sich Nida-Rümelin mit dem, was Demokratie leisten kann, und identifiziert konzeptionelle Defizite, die sich aktuell zu einer Bedrohung auswachsen.
Podiumsgespräch

Unter der Leitung von Annette Riedel (Deutschlandfunk Kultur) greift ein Podium die Anregungen des Philosophen auf und wird diese im Gespräch mit Julian Nida-Rümelin, der Soziologin Naika Foroutan, dem Juristen Thomas Fischer sowie mit Ralf Fücks, dem Gründer des Zentrums Liberale Moderne in Berlin, unter Berücksichtigung der aktuellen Weltlage vertiefen.
Konzert

Hazmat Modine
Box of Breath
Wade Schuman, diatonic harmonica, guitar, banjitar, lead vocals
Erik Della Penna, lead- und background vocals, banjo, guitar
Joseph Daley, sousaphone
Patrick Simard, percussion, drums
Steve Elson, baritone sax, tenor sax, clarinet, duduk, flute
Daisy Castro, violin, vocals
Pamela Fleming, trumpet, flugelhorn
20. Jubiläum: Till Brönner & Band on Vacation

Till Brönner, Trompete
Christian v. Kaphengst, Bass
Felix Lehrmann, Schlagzeug
Jan Miserre, Keyboard
Bruno Müller, Gitarre
Mark Wyand, Saxophon
Olaf Polziehn, Klavier
20. Jubiläum

Stiftung Schloss Neuhardenberg startet Festwoche zum 20. Jubiläum: Besucher erwartet ein hochkarätiges Kulturprogramm auf der überdachten Freilichtbühne im Schlosspark
Die Stiftung Schloss Neuhardenberg feiert ihr 20. Jubiläum mit einer Festwoche und lädt aus diesem Anlass vom 21. Juni bis 3. Juli 2022 zu einem umfangreichen -Programm auf der Freiluft-Bühne hinter dem Schloss ein. Den Auftakt gibt am 21. Juni der Jazztrompeter Till Brönner mit seiner Band. Im Rahmen des Festwochenendes spielt am 25. Juni das Bundesjugendorchester unter der Leitung von Oscar Jockel mit ukrainischen Musikern ein Benefizkonzert für die Familien des Youth Symphony Orchestra of Ukraine. Solist ist der international erfolgreiche, der Stiftung seit Jahren eng verbundene Cellist Jan Vogler.
„Mit den jungen Musikerinnen und Musikern stehen die Orchester von morgen schon heute auf der Neuhardenberger Schlossparkbühne. Das freut mich sehr, weil mir die Förderung junger Musiktalente persönlich am Herzen liegt“, sagt Dr. Heike Kramer, Generalbevollmächtigte der Stiftung Schloss Neuhardenberg. „Indem wir mit dem Konzert das ukrainische Partnerensemble des deutschen Jugendorchesters unterstützen, wollen wir außerdem deutlich machen, dass die Musik gerade in Zeiten des Krieges nicht verstummen darf.“
Mit einem Parkfest will die Stiftung, pandemiebeding in kleinerem Rahmen, an das beliebte Format der Neuhardenberg-Nacht anknüpfen und am 26. Juni zwischen 15 und 19 Uhr ein Fest des Theaters, Tanzes, der Musik, Poesie und der Akrobatik im sommerlichen Schlosspark feiern. Höhepunkte der Jubiläumswoche sind die Konzerte zweier legendärer Rockbands aus Ost und West: PANKOW am 28. Juni und Niedeckens BAP am 2. Juli 2022. Mit John McLaughlin & the 4th Dimension obliegt der Schlussakkord zum Jubiläum am 3. Juli einer wahren Gitarrenlegende. Ein Novum ist zudem der erste Neuhardenberger Street-Food-Markt, der am 26. und 28. Juni sowie am 2. und 3. Juli nicht nur für die Veranstaltungsgäste öffnet.
Begleitet werden die Jubiläumsfeierlichkeiten von der Ausstellung Armin Mueller-Stahl Gegen das Vergessen, die am 25. Juni eröffnet wird und bis zum 14. August 2022 eine Auswahl von 33 Portraitmalereien aus dem Werkzyklus Jüdische Freunde von Armin Mueller-Stahl in der Orangerie von Schloss Neuhardenberg zeigt. Noch bis zum 26. Juni ist die Ausstellung Auf der Suche nach Harmonie. Picassos Klassizismus und die Moderne zu sehen.
20. Jubiläum: Benefizkonzert Bundesjugendorchester & Jan Vogler

Benefizkonzert zugunsten des Youth Symphony Orchestra of Ukraine
Leitung: Oscar Jockel
Solist: Jan Vogler, Violoncello
Max Bruch, Kol Nidrei
Ludwig van Beethoven, 6. Sinfonie, Pastorale
Aus der Fülle meiner Seele. Forderung der Menschlichkeit
Texte von Karl August Fürst von Hardenberg und Carl-Hans Graf von Hardenberg
gelesen von Jutta Hoffmann
20. Jubiläum: Parkfest mit Performances

Neuhardenberger Street Food Markt
Hendrick-Jan de Stuntman meets Merel Kamp: Springtime (Niederlande)
Hippana.Maleta: Tunnel (Irland, Deutschland)
Mimbre: Lifted (Großbritannien)
Tanz, Theater und Akrobatik: Eine trage der anderen Last
Fietsorkest (Niederlande)
Musikkapelle auf 6-Personen-Tandem
Jana Korb. Narrativer Zirkus: HochZuhaus (Deutschland)
Geschichten aus dem begrenzten Raum
Buchfink Theater: Retörn of the Bett-Män (Deutschland)
Opa Häwelmann und Dr. Schröder auf Flucht in die Karibik und in Gotham City
Pere Hosta: Open Door (Spanien)
Eine Tür sucht ihren Platz
3dcls: Tridiculous (Deutschland)
Schnell, spektakulär und sprunggewaltig: Akrobatik und mehr
The Speedos (Deutschland)
Rock’n Roll, Rock und Pop
20. Jubiläum: Pankow und Gäste
20. Jubiläum: Niedeckens BAP

Seit mehr als vier Jahrzehnten ist BAP eine der festen Größen des deutschsprachigen Rock. Wobei „deutschsprachig“ die Sache nicht ganz trifft. Denn was die 1976 entstandene Band, benannt nach dem Spitznamen des Gründers Wolfgang Niedecken, „dä Bapp“, fast schlagartig populär machte, war ein Genre, das es bis dahin gar nicht gab: der Kölsch-Rock, den bereits in den ersten Jahren von BAP nicht nur in Deutschland plötzlich jeder kannte. Mit Wolfgang Niedecken als begnadetem Songschreiber, Texter und Sänger, der in kölscher Mundart anspruchsvoll, einfühlsam und engagiert Position bezieht, ist BAP beständig eine der markantesten Bands der – natürlich – deutschsprachigen Musik.
20. Jubiläum: John McLaughlin & the 4th Dimension

John McLaughlin, guitar
Gary Husband, keyboards, drums
Étienne M'Bappé, bass
Nicolas Viccaro, drums
John McLaughlin ist ein Musiker der Superlative. Der Rolling Stone listete ihn als einen der 100 besten Gitarristen aller Zeiten, sieben Mal wurde er vom Jazzmagazin Down Beat zum Jazzgitarristen des Jahres gewählt.
Hier ist die Situation unerträglich geworden

Das Schicksal von Max und Martha Liebermann im Dritten Reich
Gelesen von Hannelore Hoger und Thomas Thieme
eingerichtet von Gerhard Ahrens
„Hier ist jetzt die Situation unerträglich geworden und ebenso wie die heutigen Verhältnisse unvorstellbar waren, ebenso ist es nicht möglich zu ahnen, was noch passieren kann.“ Martha Liebermann am 18. Oktober 1941 an Emma Zorn
Ins Freie! Sommerprogramm im Schlosspark

31. Juli -28. August 2022
Die Stiftung Schloss Neuhardenberg lädt ab 31. Juli 2022 mit 12 Veranstaltungen unterm imposanten Rundbogendach auf der Kastanienwiese wieder Ins Freie!
Ins Freie!-Programm auf einen Blick:
31.7., 19 Uhr John Scofield Quartet Yankee Go Home
5.- 7.8. Neuhardenberger Street Food Markt
5.8., 19 Uhr Moritzburg Festival Orchester und Jan Vogler
5.8., 22 Uhr Kino trifft Kulinarik Good Bye, Lenin! – ein Film von Wolfgang Becker mit einer Einführung von Dieter Kosslick
6.8., 16 Uhr Kino trifft Kulinarik Deutsches Filmwunder trifft deutsche Einheit: Dieter Kosslick im Gespräch mit Katrin Sass, Wolfgang Becker, Andreas Dresden und Axel Prahl
6.8., 18 Uhr Kino trifft Kulinarik West-östliches Dinner (optional zubuchbar)
6.8., 20 Uhr Kino trifft Kulinarik 18 Hippies (Konzert)
6.8., 22 Uhr Kino trifft Kulinarik Halbe Treppe – ein Film von Andreas Dresen mit einer Einführung von Dieter Kosslick
7.8., 19 Uhr Sarah McKenzie, Jaques Morelenbaum, Romero Lubambo Voice of Rio (Konzert)
10.8., 20 Uhr Das Gruselkabinett mit Katharina, Anna und Nellie Thalbach
11.8., 20 Uhr Pascal Schumacher Solo (Konzert)
13.8., 14 Uhr Lieder, Sänger und Poeten 3. Neuhardenberger Sängertreffen
14.8., 12 Uhr Brandenburgischer Kunstpreis, Preisverleihung
14.8., 20 Uhr Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes Schiller Balladen Rave
Ins Freie! John Scofield Quartet

Yankee Go Home
John Scofield, guitar
Jon Cowherd, piano
Vicente Archer, bass
Josh Dion, drums
Mit dem Amerikaner John Scofield kommt einer der Großmeister des internationalen Gitarren-Jazz nach Neuhardenberg. Sein Stil ist mittlerweile unverzichtbarer Teil der Jazzgeschichte und hat zahllose junge Musiker beeinflusst.
Meisterschüler-Meister Jan Vogler Workshop

Abschlusskonzert
Die Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach
mit Jan Vogler und seiner Cello-Klasse
Das Programm Meisterschüler-Meister verbindet gestandene Stars der klassischen Musikszene mit jungen Talenten am Beginn ihrer Karrieren, die durch die Zusammenarbeit mit den „Meistern“ einen wichtigen Impuls erhalten.
Konzertbegleitendes Dinner ab 17 Uhr (optional zubuchbar): serviert in Etappen vor dem Koonzert, in der Pause und im Anschluss an das Konzert
Ins Freie! Das Moritzburg Festival Orchester zu Gast auf Schloss Neuhardenberg

Dirigent: Josep Caballé Domenech
Solist: Jan Vogler
Die Moritzburg Festival Akademie unter der künstlerischen Leitung der Violinistin Mira Wang hat sich einen hervorragenden Ruf als kreative musikalische Werkstatt erarbeitet. Im achten Jahr der Partnerschaft beim Kammermusik-Workshop von Jan Vogler sendet nun das Moritzburg Festival in Gestalt seines Orchesters der Stiftung Schloss Neuhardenberg einen musikalischen Jubiläumsgruß, bei dem Jan Vogler als Solist persönlich mitwirkt. Auf dem Programm stehen u. a. das Violoncello-Doppelkonzert von Antonio Vivaldi und Ludwig van Beethovens Siebte Sinfonie.
Ins Freie! Kino trifft Kulinarik

Freitag, 5. August, 22 Uhr
Good Bye, Lenin!
Ein Film von Wolfgang Becker mit einer Einführung von Dieter Kosslick
Samstag, 6. August
16 Uhr
Deutsches Filmwunder trifft deutsche Einheit
Dieter Kosslick im Gespräch mit Katrin Sass, Wolfang Becker, Andreas Dresen und Axel Prahl
Moderation: Hans von Trotha
18 Uhr
West-östliches Dinner
20 Uhr
17 Hippies
22 Uhr Halbe Treppe Ein Film von Andreas Dresen mit einer Einführung von Dieter Kosslick
Ins Freie! Voice of Rio

Voice of Rio
Sarah McKenzie, vocals, piano
Jaques Morelenbaum, cello
Romero Lubambo, guitar
Rafael Barata, drums
Pierre Boussaguet, bass
Am 21. November 2022 jährt sich zum 60. Mal ein Ereignis, das Musikgeschichte geschrieben hat. João Gilberto, Tom Jobim, Sérgio Mendes und noch einige andere brasilianische Superstars standen mit dem amerikanischen Saxophonisten Stan Getz auf der Bühne der New Yorker Carnegie Hall und spielten eine Mischung aus Samba und Cool Jazz, die in Brasilien gerade anfing, populär zu werden. Nach diesem denkwürdigen Abend wurde die Bossa Nova schlagartig weltberühmt.
Ins Freie! Das Gruselkabinett

Spuk-Geister-Grusel-Schauer-Horror-Gespenster- und andere unheimliche Geschichten von Edgar Allan Poe, Mary Shelley, Bram Stoker, Heinrich Heine, Ambrose Bierce, Kurt Tucholsky, Clive Baker, André Maurois, Roald Dahl, H. G. Wells und Steven King
gelesen von Katharina, Anna und Nellie Thalbach
Das Trio infernale des Thalbach-Clans – Mutter, Tochter, Enkelin – ist die ideale Konstellation, allen erdenklichen Geister- und Horrorgeschichten nachzuspüren: Unerschrocken, wagemutig und zuweilen komisch gehen sie über Leichen, ohne mit der Wimper zu zucken. Infiziert vom Biss des Dracula treten sie auf als Wiedergänger ihrer selbst.
Ins Freie! Pascal Schumacher Solo

Vibraphon, Marimbaphon, Electronics
Von dem italienischen Schriftsteller Umberto Eco stammt der Satz „Einsamkeit ist eine Art von Freiheit“. In der Beziehung zu seinem Instrument hat der luxemburgische Vibraphonist Pascal Schumacher die Wahrheit dieser Aussage zutiefst erfahren und zum künstlerischen Programm gemacht. Der Musiker und Komponist hat sich durch eine Vielzahl von Gemeinschaftsprojekten mit den unterschiedlichen Ensembles vom Quartett bis zum Sinfonieorchester einen Namen gemacht. Inmitten von all den Projekten gab es manchmal Momente der Einsamkeit, in denen es nur ihn und das Vibraphon gab. Und eines Tages beschloss Pascal Schumacher, dass es nur noch diese Einsamkeit mit seinem Instrument geben sollte.
Meisterschüler

Meister David Orlowsky und seine Schüler
David Orlowsky, Klarinette
Qingzhu Wenig, Violine
Moë Dierstein, Violine
Céline Eberhardt, Viola
Constantin Heise, Violoncello
Programm: Wolfgang Amadeus Mozart, Klarinettenquintett a-Moll KV 581 Kompositionen von Osvaldo Golijov und David Orlowsky sowie Traditionals
Ins Freie! Lieder, Sänger und Poeten: 3. Neuhardenberger Sängertreffen

Klaus Hoffmann, künstlerische Leitung.
mit Noa, Klaus Hoffmann, Luka Bloom, Anna Depenbusch, Bettina Wegner und Karsten Troyke
Angesichts der vergangenen zwei Jahre grenzt es an ein Wunder, dass in diesem Jahr bereits die dritte Auflage des 2019 ins Leben gerufenen Neuhardenberger Sängertreffens stattfinden kann. Moderiert und singend begleitet von Klaus Hoffmann, geben sich die unterschiedlichsten Vertreter der Liedermacherzunft vom frühen Nachmittag bis in die Nacht hinein auf der Schlossparkbühne unter dem Bogendach die Mikrofone in die Hand. Sie sind Repräsentanten eines Genres, das in seiner Vielfalt keine Grenzen kennt und in dem musikalisch alles möglich, erlaubt und erwünscht ist.
Brandenburgischer Kunstpreis, Preisverleihung

Unter dem Rundbogendach im Park von Schloss Neuhardenberg werden die Preisträger des Brandenburgischen Kunstpreises geehrt. Die aus zehn Expertinnen und Experten bestehende Jury hat am 5. Juli die nachfolgenden Preisträger bekanntgegeben.
Fritz Bornstück für Silencer in der Kategorie Malerei
Ilka Raupach für Als alle Knospen sprangen in der Kategorie Plastik / Installation
Daniel Becker für Niemand in der Kategorie Grafik
Micha Winkler für Maritimes in der Kategorie Fotografie
Den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg für ihr Lebenswerk erhält die 1947 in Treuenbrietzen geborene und in Altlangsow lebende Bildhauerin Sylvia Hagen. Der Nachwuchsförderpreis für Bildende Kunst des Landes Brandenburg geht an den 1992 in Potsdam geborenen Bildhauer, Maler, Grafiker und Videokünstler Julius Anger.
Ins Freie! Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes

Schiller Balladen Rave
Philipp Hochmair
Tobias Herzz Hallbauer, Gitarre, Sampler
Jörg Schittkowski, Synthesizer, Electronics, Klangmaschine, Theremin, Stahlwerk
Rajko Gohlke, Electronics, Drummachine
Hanns Clasen, Sound- und Lichtdesign
Lucia Flaig, Videokunst
Es ist wahre Avantgarde, wenn etwas Ungesehenes und Ungehörtes passiert wie hier – Deutsche Klassik trifft auf Elektro-Musik, altbekannte Balladen treffen auf hochemotionale Performance. Die Sprache, der Rhythmus, alles ist eruptiv, dynamisch, mit hoher Energie performt, und doch kontrolliert, in Versen und Strophen geformt.
Fleders fantastische Reise oder Fliegen lernen mit Drache

von Sophie Reyer
mit Felicia Chin-Malenski und Yotam Schlezinger
Emel Aydoğdu, Regie
Hsin-Hwuei Tseng, Ausstattung
Yotam Schlezinger, Musik
Kirstin Hess, Dramaturgie
in Koproduktion mit dem Jungen Schauspiel / Düsseldorfer Schauspielhaus
Fee Le ist traurig. Alle Feen fliegen fabelhaft. Elfe Emilie bemerkt: Le kann es nicht. Kein Wunder, denn Fee Le ist eigentlich gar keine richtige Fee, und Papa Fee war nicht immer ihr Papa. – Nicht ihr Papa? Die Person, die immer für sie da ist und sie liebevoll Fleder nennt? – Aber wenn sie keine Fee ist, was ist sie dann?
Hélène Grimaud & Jan Vogler - Duo Konzert

Hélène Grimaud, Klavier
Jan Vogler, Violoncello
Robert Schumann, 5 Stücke im Volkston op. 102, Fantasiestücke op. 73
Johannes Brahms, Sonate e-Moll op. 38
Hélène Grimaud ist eine französische Künstlerin, Naturschützerin, Menschenrechtsaktivistin und Schriftstellerin. Am meisten berührt sie mit ihrem nachdenklichen, gefühlvollen und ausdrucksstarken Klavierspiel. Es ist ein großes Glück für die Musikwelt, dass sie dem auf ihren vielen Konzertreisen ausgiebig nachgeht.
Mit Jan Vogler verbindet sie eine langjährige künstlerische Partnerschaft. Der Cellist kehrt nach seinem Auftritt mit dem Bundesjugendorchester und dem von ihm geleiteten Cello-Meisterkurs für den Duo-Auftritt mit der Pianistin noch einmal nach Neuhardenberg zurück.
Meisterschüler-Meister Hope Music Academy Abschlusskonzert

Franz Schubert: Sonate A-Dur D 574, I. Allegro moderato
Antonín Dvořák: Romantische Stücke op. 75, II. Allegro maestoso
Johannes Brahms: Sonate für Violine und Klavier d-Moll op. 108, I. Allegro
Pablo de Sarasate: Navarra op. 33, Lento in modo di Recitativo – Allegro
Johannes Brahms: Sonate für Violine und Klavier G-Dur op. 78, I. Vivace ma non troppo
Dmitri Schostakowitsch: Sonate für Cello und Klavier d-Moll op. 40, I. Allegro non troppo, II. Allegro
Edward Elgar: Chanson de Matin (arr. Paul Bateman), Salut d’amour (arr. Paul Bateman)
Daniel Hope, Violine, Leitung
Julia Okruashvili, Klavier
Daniel Geiss, Violoncello & die Teilnehmer der Academy
Sag mir, wo die Blumen sind

Lieder, Texte und Couplets von Franz Schubert bis Hanns Eisler, von Johann Wolfgang von Goethe bis Bertolt Brecht
Die Schauspielerin Martina Gedeck, der Bariton Georg Nigl und die Pianistin Elena Bashkirova gehen auf eine Reise durch den Pantheon der deutschen Literatur und Philosophie; dazu die Meister des Kunstlieds. Ein überraschendes wie außergewöhnlich unterhaltendes Programm, das im vergangenen Herbst seine Premiere in der Brüsseler Oper La Monnaie feierte.
Gerhard Ahrens, Dramaturgie
Martina Gedeck, Rezitation
Georg Nigl, Bariton
Elena Bashkirova, Klavier
Begräbnis einer Gräfin

Die Erzählung Begräbnis einer Gräfin hat Wolfgang Kohlhaase nach einer wahren Begebenheit geschrieben, die er mit der poetischen Lizenz eines begnadeten Schriftstellers und mit Ironie freizügig bis zur Kenntlichkeit umgeschrieben hat: Die verwitwete Gräfin von Schwerin war die letzte Herrin auf Schloss Stolpe. Bei Kriegsende lehnte sie eine Flucht vor der heranrückenden Roten Armee ab, musste jedoch wegen der Enteignungen im Zuge der Bodenreform noch 1945 den Familiensitz verlassen.
Erzählung von Wolfgang Kohlhaase
gelesen von Jutta Hoffmann
eingerichtet von Gerhard Ahrens
Im Anschluss an die Lesung spricht Jutta Hoffmann mit Wolfgang Kohlhaase
L’art de Passage Trio und Streichquartett

Seit dem 30. Bandjubiläum steht bei vielen Konzerten ein Streichquartett mit auf der Bühne. Seine Mitglieder kennen sich bereits aus ihrer Jugend und sind einige künstlerische Etappen gemeinsam gegangen. Als Kontrast, als Sound oder Ambiente, als Verstärkung oder sinfonische Markierung spielen sie ihren eigenen Part in der Klangwelt von L’art de Passage.
Tobias Morgenstern, Akkordeon
Stefan Kling, Piano
Wolfgang Musick, Bass
Jansen Volkers, 1. Violine
Sophia Heide, 2. Violine
Nora Rennau, Viola
Johannes Henschel, Cello
Tord Gustavsen Trio - Opening

Das Programm präsentiert das neue Album Opening, dessen Titel Programm ist. Die Musik zeichnet sich durch eine markante Offenheit aus, die von großzügigen Improvisationen und von der Tendenz gekennzeichnet ist, Geheimnisse und Melodien in ihrem eigenen Tempo zu enthüllen. «Es fühlt sich besser an, die Klanglandschaften auf organischere Weise aufzuspannen und Melodien gewähren zu lassen, wenn sie von selbst kommen wollen», erklärt Tord Gustavsen.
Tord Gustavsen, Klavier, Elektronikinstrumente
Steinar Raknes, Kontrabass, Elektronikinstrumente
Jarle Vespestad, Schlagzeug
Konzert - Five Sax

2011 taten sich in Wien fünf Saxophonisten aus Italien, Polen, den USA, Chile und Hongkong zu einem gemeinsamen Ensemble zusammen, dessen Herkünfte unterschiedlicher kaum sein konnten. Was sie alle miteinander verband, waren das Instrument, die Neugier aufeinander und die Lust, mit der Vielfalt zu experimentieren, die eine solche Besetzung mit sich brachte.
Joel Diegert, Saxophon
Alvaro Collao, Saxophon
Michal Knot, Saxophon
Damiano Grandesso, Saxophon
Charles Hon Sun Ng, Saxophon
Lesung - Roman von Günter de Bruyn

Lesung aus Günter de Bruyns Roman «Die Somnambule oder des Staatskanzlers Tod»
Fürst von Hardenberg zum 200. Todestag
gelesen von Manfred Zapatka
eingerichtet von Gerhard Ahrens
Karl August von Hardenberg, als preußischer Staatskanzler einer der angesehensten Männer seiner Zeit, beschäftigte sich mit dem Animalischen Magnetismus – einer zu jener Zeit in Mode befindlichen Heilmethode. Hardenberg trifft 1816 im Dämmerlicht einer Arztpraxis eine junge Frau, die Vorzeigepatientin Friederike Hähnel, an der das merkwürdige Heilverfahren mittels magnetischer Hypnose ausprobiert wird, und verliebt sich in sie.
Konzert - Anja Lechner & François Couturier

Die musikalische Verwandtschaft zwischen Anja Lechner und François Couturier ist durch ihre gemeinsamen Konzerte und ihre Einspielungen für ECM Records gut bekannt und vielfach dokumentiert. Während ihr erfolgreiches Duo-Projekt Moderato Cantabile zwischen Orient und Okzident oszillierte, spannen die deutsche Cellistin und der französische Pianist mit ihrem neuen Programm Lontano jetzt einen weiten musikalischen Bogen – immer auf der Suche nach vertrauten Melodien u. a. von Henri Dutilleux, Giya Kancheli, Anouar Brahem und Johann Sebastian Bach, die sie schon lange begleiten und die ihnen genügend Raum für Improvisation und individuelle Bearbeitungen lassen. Neue Kompositionen, die François Couturier für das Duo geschrieben hat, bewegen sich wie ein verbindender Kontrapunkt zwischen ihren Improvisationen und freien Interpretationen.
Anja Lechner, Violoncello
François Couturier, Klavier
Die Welt muss romantisiert werden

Novalis zum 250. Geburtstag
Dichtungen und Betrachtungen von Novalis
gelesen von Alexander Scheer
eingerichtet von Gerhard Ahrens
Romantisieren bedeutet in den Dichtungen von Novalis die qualitative Potenzierung des Tatsächlichen. Dabei ist die Verbesserung eines ursprünglichen Zustandes mit den Mitteln der Imagination und der Poesie «das echt absolut Reelle»: «Die Welt romantisieren heißt, sie als Kontinuum wahrzunehmen, in dem alles mit allem zusammenhängt. Erst durch diesen poetischen Akt der Romantisierung wird die ursprüngliche Totalität der Welt als ihr eigentlicher Sinn im Kunstwerk ahnbar und mitteilbar.» Dies ist der Kern seiner Philosophie und Dichtung: «Je poetischer, je wahrer.»
Monsieur – wir finden uns wieder

Briefe von Christa Wolf und Franz Fühmann 1968–1984
Franz Fühmann zum 100. Geburtstag
gelesen von Fritzi Haberlandt und Devid Striesow
eingerichtet von Gerhard Ahrens
«Der liebe Gott der Schriftsteller machts schon, dass wir einander finden», schreibt Franz Fühmann 1978 aus Märkisch Buchholz an Christa Wolf, in einem Jahr, das für beide immer noch mit den Folgen des Protestes gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann belastet war. Natürlich kannten sie sich seit Langem. Aber seit dem Herbst 1976 wurde aus sporadischen Nachrichten eine politische Korrespondenz und ein Arbeitsbriefwechsel, der die Diskussion unter den kritischen Künstlern und Intellektuellen widerspiegelt.
Mittagsstunde

Ein Film von Lars Jessen
nach dem Roman von Dörte Hansen
Mittagsstunde ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Dörte Hansen. Voll leiser Melancholie erzählt Regisseur Lars Jessen die Geschichte des Verfalls der Dorfkultur, bei der immer die Frage mitschwingt, wer wir in Zukunft sein wollen und wo wir hingehören.
Catharina Junk, Drehbuch
Charly Hübner, Peter Franke, Hildegard Schmahl, Rainer Bock, Gabriela Maria Schmeide, Gro Swantje Kohlhof, Lennard Conrad, Julika Jenkins, Nicki von Tempelhoff und Jan Georg Schütte, Spiel
im Anschluss Dörte Hansen, Lars Jessen und Hans-Günter Henneke im Gespräch mit Dieter Kosslick
Stillstand im Reformstau

Stillstand im Reformstau
Blockiert sich die Demokratie selbst?
Eine Veranstaltung zum 200. Todestag des preußischen Reformers Karl August von Hardenbe
Um 14 Uhr findet ein Gedenkgottesdienst zu Ehren von Karl August von Hardenberg statt, gefeiert von Kirsten Fehrs, stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende, und Thomas Krüger, Pfarrer in Neuhardenberg
Witold Dulski, Orgel
Michaela Kaune, Sopran
Um 16 Uhr findet die neuhardenberge Rede von Christoph Stölzl über gelungene und gescheiterte Reformen und über anstehende Veränderungen in Gegenwart und Zukunft statt.
Pascale Hugues, Basil Kerski, Christoph Stölzl und Jürgen Trittin, Podiumsgespräch
Harald Asel, Moderation
Neuhardenberger Schlossmarkt

Regionale Köstlichkeiten, weihnachtliches Kunsthandwerk, Live-Präsentationen und vorweihnachtliches Ambiente mit Glühwein, Feuerschale und Stockbrot
Am dritten Adventswochenende lädt die Stiftung zum Neuhardenberger Schlossmarkt ein. Im stimmungsvollen Ambiente des Brennereihofs werden eine Auswahl von Produkten des traditionellen Kunsthandwerks und erlesene kulinarische Spezialitäten aus der Region angeboten. Glühwein, Feuerschale und Stockbrot dürfen selbstverständlich nicht fehlen.
Französische Weihnachten - Lesung und festliches Dinner

Joyeux noël! Die Erwartungen an Weihnachten und das Konfliktpotenzial dieser Festtage sind hoch. Auch in Frankreich. Heiligabend (réveillon) ist zunächst ein ganz normaler Werktag.
Geschichten von Blaise Cendras, Jean Cocteau, Paul Claudel, Colette, Alphonse Daudet, Théophile Gautier, Michel Houellebecq, Guy de Maupassant, Frédéric Mistral, Marcel Pagnol, Paul Verlaine, Émile Zola u. a.
gelesen von Eva Mattes
eingerichtet von Gerhard Ahrens
Menü / Festliches Dinner im Anschluss an die Lesung (optional zubuchbar)
Ausstellungen 2022
Ständige Ausstellung: Schloss Neuhardenberg. Ein Ortstermin

Quilitz – Neu-Hardenberg – Marxwalde – Neuhardenberg: Hier wird kleine und große Geschichte gegenwärtig, von den Stein-Hardenbergschen Reformen über den Widerstand des 20. Juli 1944 und das sozialistische Musterdorf Marxwalde bis hin zu den Kabinettsklausuren der Bundesregierung 2003 und 2004. Friedrich der Große, Karl Friedrich Schinkel, Karl August Fürst von Hardenberg, Peter Joseph Lenné, Hermann Fürst von Pückler-Muskau, Carl-Hans Graf von Hardenberg, Theodor Fontane, Werner von Haeften, Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Sigmund Jähn, Ronny Weller: Sie alle stehen mit Neuhardenberg in Verbindung.
Die Ausstellung Schloss Neuhardenberg. Ein Ortstermin zeigt die bewegte Geschichte des Schlosses, der Familie von Hardenberg und des kleinen Ortes in der Mark Brandenburg von 1681 bis heute. Entlang eines Zeitstrahls und anhand von Texttafeln, Medieninstallationen und Zeitzeugeninterviews sowie ausgewählten Exponaten wird verdeutlicht, wie eng die Geschichte des Ortes mit der jeweiligen Zeit- und Kulturgeschichte verwoben ist.
Dauerausstellung
Mittwoch bis Sonntag, Feiertage 11–18 Uhr
Sonderausstellung: Hardenberg

Aristokrat – Staatsmann – Reformer: Ein Leben in Porträts
Karl August von Hardenberg ist der Namensgeber von Neuhardenberg. Zum Dank für seine Verdienste um Preußen erhob ihn König Friedrich Wilhelm III. in den Fürstenstand und verlieh ihm als Lehen den Ort Quilitz, der daraufhin in Neu-Hardenberg umbenannt wurde.
Sonderausstellung zum 200. Todestag des Staatskanzlers Karl August von Hardenberg.
Ausstellung vom 25.9.2022 bis 4.12.2022
Mittwoch bis Sonntag, Feiertage 11–18 Uhr
Service
Veranstalter und Informationen
Stiftung Schloss Neuhardenberg
Schinkelplatz 1
15320 Neuhardenberg
info@schlossneuhardenberg.de
www.schlossneuhardenberg.de
Das Hotel Schloss Neuhardenberg bietet speziell auf das Programm zugeschnittene Arrangements mit Übernachtung, kulinarischen Angeboten und Eintrittskarten für Veranstaltungen und Ausstellungen an. Nähere Informationen finden Sie hier.
Reservierungen unter hotel@schlossneuhardenberg.de oder Tel: 033476 600-0.
Kartenservice
ticketservice@schlossneuhardenberg.de
Tel: 033476-600 750, an Vorverkaufsstellen mit Ticketmaster und
Anreise und Touristinformation
Bahn:
Mit der Bahn RB26 (Küstrin-Kietz) bis Gusow, von dort Rufbus Richtung Wriezen,
Tel.: 03341-4494903 (Anruf erforderlich bis 90 Min. vor Abfahrt)
Touristinformation Neuhardenberg
info@neuhardenberg-information.de
www.neuhardenberg-information.de