Schlosskonzerte Königs Wusterhausen

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Schloss Königs Wusterhausen, Photo: Norbert Vogel

7. September bis 19. Oktober
International gefeierte Musiker und junge Künstler, die am Beginn einer vielversprechenden Karriere stehen, erleben Sie in persönlicher Atmosphäre im Spätsommer und Herbst bei den Schlosskonzerten – dem Klassikfestival in Königs Wusterhausen. Musikalische Überraschungen versprechen ganz neue Hörerlebnisse auch in unkonventionellen Besetzungen.

Das denkmalgeschützte Areal mit Schloss, Kavalierhäusern und Kreuzkirche bildet den malerischen Rahmen für die künstlerischen Ereignisse. Zu jedem Konzert werden Schlossführungen der Sommerresidenz von Friedrich Wilhelm I. angeboten, um den Besuchern Leben und Wirken des «Soldatenkönigs» nahezubringen. Das Restaurant serviert kulinarische Köstlichkeiten, der Park lädt zum Verweilen ein.

Programm 2018

Années de Pèlerinage

Kavalierhaus Samstag, 17. Februar 2018, 17:00 Uhr
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Gerlint Böttcher (Photo:Peter Adamik) und Hans-Jürgen Schatz (Photo:Nico Stank)

Gerlint Böttcher, Klavier
Hans-Jürgen Schatz, Rezitation
Konzertlesung mit Musik von Franz Liszt:
"Années de Pèlerinage - erstes Jahr
Schweiz", Texte von Lord Byron u.a.

Sonderkonzert in Kooperation mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg e.V. zur Rückkehr des Gemäldes "Kapitän von Rohr" Auf dem Programm steht eine Konzertlesung mit dem renommierten Schauspieler und Rezitator Hans-Jürgen Schatz und der Konzertpianistin Gerlint Böttcher. Franz Liszt lebte 1835/36 mit seiner Geliebten Marie d´Agoult in der Schweiz und gibt in neun Kompositionen seine sehr persönlichen Erinnerungen und Gedanken an diese Zeit wieder. Dieses musikalische Reisetagebuch des großen Romantikers, der als Inbegriff des Virtuosentums gesehen wird, offenbart die Seelenlage Liszt´s. Entrückte Momente voller Poesie und unerbittliche Einsamkeit entstehen hier ebenso wie hochvirtuoses Feuerwerk. Liszt selbst hat den Stücken Texte von Lord Byron und Etienne Pivert de Sénancour vorangestellt, von denen er sich inspirieren ließ. Im Wechsel mit der Musik entsteht - nahtlos vorgetragen - ein spannender innerer/äußerer Monolog, der einen starken Sog entfaltet.

Eröffnungskonzert

Kreuzkirche Samstag, 1. September 2018, 19:00 Uhr
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Gerlint Böttcher, Photo: Peter Adamik // Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Photo: Markus Bechtle

Gerlint Böttcher, Klavier
Südwestdeutsches Kammerorchester
Pforzheim
Leitung: Timo Handschuh
Werke von F. Chopin, H.M. Górecki,
I. Strawinsky

Gerlint Böttcher und das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim präsentieren in diesem Konzert musikalische Meisterwerke aus der Mitte Europas. Herzstück des Programms ist das Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll von Frédéric Chopin, das dieser bereits als 20jähriger Mann - noch in seiner Heimat Polen lebend - komponierte. Chopin zeigt in diesem Konzert seine Begabung für perlende Läufe und dramatische Entwicklungen, aber auch für innige, poetische Melodien, die das Publikum berühren, und erweist sich vor allem im Mittelsatz "Romanze" als wahrer Farbenzauberer. Die Drei Stücke im alten Stil, mit denen das Konzert beginnt, komponierte der Pole Henryk Górecki 1963 im wohlklingend-tonalen Stil. Später feierte er mit seiner dritten Symphonie einen Welterfolg. Igor Strawinskys Ballettmusik "Apollon Musagète" rundet das Programm ab. Das Werk, das den Werdegang von Apoll, dem musischen Gott der griechischen Antike besingt, besticht durch apollinische Klarheit. Die Presse rühmt ihre "blitzende Virtuosität" und eine "Empathie, die am Innersten rührt". Gerlint Böttcher ist mehrfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe und konzertiert als Solistin mit renommierten Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, den Berliner Symphonikern und dem Philharmonischen Orchester Ryazan/RU. CD-Einspielungen und zahlreiche Produktionen nationaler und internationaler TV- und Rundfunkanstalten markieren ihre Biografie. Konzertreisen führten sie nach Amerika, Asien und durch Europa.
Mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim verbindet sie eine langjährige musikalische Zusammenarbeit. 1950 gegründet, ist es eines der ganz wenigen "Full-time"-Kammerorchester in Europa und hat inzwischen mehr als 300 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen viele mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Unter der Leitung von Timo Handschuh arbeitet es mit international bekannten Solisten und Partnern wie Mischa Maisky, Christian Tetzlaff und Iris Berben zusammen und war in ganz Europa, in den USA und Japan zu Gast.

duo suono

Kavalierhaus Samstag, 22. September 2018, 19:00 Uhr
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duo suono Photo: Marco Ganzmann

Myriam Ghani, Flöte
Katarina Schmidt, Violoncello
Viktor Soos, Klavier
Impressionen aus Frankreich, Werke von G. Fauré, C. Debussy, F. Poulenc, M. Ravel, S. Prokofjew

Dieses Konzert wird vom Deutschen Musikrat gefördert. Das trio unico setzt sich aus der Flötistin Myriam Ghani, der Cellistin Katarina Schmidt sowie dem Pianisten Viktor Soos zusammen. Alle drei Musiker dieser ebenso ungewöhnlichen wie farbenreichen Besetzung sind Preisträger und Stipendiaten des "Deutschen Musikwettbewerbs" und infolgedessen in die "62. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler" aufgenommen worden. Das Klaviertrio legt seinen Schwerpunkt auf die romantische Kammermusik und bearbeitet teils dafür auch Werke. So wird an diesem Abend facettenreiche Musik unter anderem von Carl Maria von Weber über französische Klangfarben des Komponisten Philipp Gaubert bis hin zu leidenschaftlichem Tango der Legende Astor Piazzolla erklingen.

Konzert im Kavalierhaus

Kavalierhaus Sonntag, 7. Oktober 2018, 17:00 Uhr
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Albrecht Menzel (Photo: Anne Hornemann) und Magda Amara (Photo: Nancy Horowitz)

Albrecht Menzel, Violine
Magda Amara, Klavier
Werke von F. Geminiani, P. Hindemith,
N. Paganini und G. Lekeu

Albrecht Menzel, inzwischen 26 Jahre alt, ist international auf Erfolgskurs. Lange galt er als Wunderkind. Als Teenager mit 13 Jahren trat er als Solist bei den Dresdner Musikfestspielen auf. Unter der Leitung von Kurt Masur spielte er als Neunzehnjähriger das Mendelssohn Violinkonzert op. 64, Auftritte folgten weltweit mit Anne-Sophie Mutter und Gidon Kremer. Seine überragenden Fähigkeiten präsentiert der Ausnahmemusiker auf einer Stradivari (1709), eine Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben Hamburg. Magda Amara, seine Partnerin am Klavier, ist als Solistin und als eine der gefragtesten Kammermusikpartner Gast renommierter Konzerthäuser wie dem Musikverein und Konzerthaus Wien, dem Mozarteum Salzburg, dem Concertgebouw Amsterdam, der Laeiszhalle Hamburg und der Tonhalle Zürich. Ihre Engagements führten sie an die wichtigsten europäischen Bühnen und darüber hinaus nach Russland und in die USA.

Abschlusskonzert

Kreuzkirche Samstag, 20. Oktober 2018, 19:00 Uhr
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Die 14 Berliner Flötisten (Photo: Christian Lietzmann )

Die 14 Berliner Flötisten
Werke von J.S. Bach, W.A. Mozart, F. Mendelssohn Bartholdy, M. Ravel, S. Matthus, G. Bizet, L. Bernstein, H. Mancini, J. Gade

Sie sind eines der ausgefallensten Ensembles der Klassikwelt: die 1996 gegründete Formation der 14 Berliner Flötisten, die seit ihrem Konzert-Debüt im Kammermusiksaal der Philharmonie nach wie vor einzigartig ist! Tatsächlich fasziniert die Flöte durch einen ebenso sanften wie nuancenreichen und bril­lanten Ton. Neben der winzigen Piccoloflöte gibt es auch große Flöte und Altflöte sowie Kontrabass- und Subkontrabass­flöte, letztere ein vierfach gebogenes Ungetüm, das von einem Menschen allein kaum zu transportieren ist. Wie abwechslungsreich ein aus den unterschiedlichsten Flöten bestehendes Ensemble sein kann, haben die Musikerinnen und Musiker der großen Berliner Symphonie- und Opernorchester bei zahlreichen Auftritten bewiesen. In diesem Konzert wird ein kurzwei­liges Programm geboten, das sich aus den erfolgreichsten Stücken des weltweit einmaligen Flötenensembles zusammensetzt.

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0170-7325459
www.schlosskonzertekoenigswusterhausen.de

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