T-Werk Potsdam

Rot beleuchteter Flachbau bei Nachtvergrößern
T-Werk, Photo: T-Werk

30. Internationales Theaterfestival Potsdam
5. bis 9. November

Veranstalter des Festivals ist der Theaterverein T-Werk, der seit 2004 über eine eigene Spielstätte auf dem Gelände des Kulturstandortes Schiffbauergasse Potsdam verfügt. Musiktheater, Schauspiel, Masken- und Figurentheater gehören ebenso zum Programmangebot wie Konzerte, Lesungen und Workshops. Mit seiner Spielplangestaltung verfolgt das T-Werk ein generationsübergreifendes Konzept.

Neben Aufführungen eigener Produktionen bietet das T-Werk auch anderen freien Theatergruppen Möglichkeiten für Probe und Präsentation. Regelmäßige gegenseitige Gastspiele im nationalen und internationalen Raum dienen dabei der künstlerischen Anregung und fördern einen länderübergreifenden Austausch.

Herausragende Bestandteile des Programms sind die jährlich wiederkehrenden Festivals und Veranstaltungen. Dazu gehören neben dem Theaterfestival «Unidram» die «Lange Nacht der Freien Theater» und die 2014 initiierten «Schirrhofnächte» sowie die Workshopwoche «WhatsArt».

Programm 2022

10 Jahre Improtheater Potsdam

T-Werk Bühne Samstag, 19. November 2022, 20:00 Uhr
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Die große Jubiläumsshow

Vor zehn Jahren schlossen sich die Mitglieder vom Improtheater Potsdam zum ersten Mal zusammen, um gemeinsam die Techniken des Improvisationstheaters zu erlernen und zu trainieren. Was als Hobby begann, ist mittlerweile spaßiger Ernst. In zehn Jahren wurden in unzähligen Trainings eigene Formate entwickelt, verfeinert und in über 100 Shows auf Potsdams Bühnen improvisiert. Im Austausch mit vielen anderen Künstlerinnen in der Region und international hat sich das Ensemble stetig weiterentwickelt. Am Jubliäumswochenende feiern wir gemeinsam mit vielen Wegbereiterinnen in drei Shows und zwei Workshops unser 10-jähriges Bestehen.

In der großen Jubiläumsshow werden Geschichten improvisiert, die Geschichte schreiben. Dabei zeigt das Ensemble die große Bandbreite des Spontanen: Ein Krimi, eine Lebensgeschichte, ein Roman oder eine Fantasy-Saga, alles kann dabei sein. Das Ensemble von Impro Potsdam wird dabei unterstützt von vielen Gästen der Improszene, die uns in den vergangenen 10 Jahren begleitet haben. Alles wie immer spontan, ungeprobt und aus dem Moment. Mit dabei sind u. a.: Karin Werner (Die Gorillas), Thomas Jäkel (Theater ohne Probe) und weitere Improvisationskünstler*innen

Es klopft bei Wanja in der Nacht

T-Werk Sonntag, 20. November 2022, 16:00 Uhr
Montag, 21. November 2022, 10:00 Uhr Dienstag, 22. November 2022, 10:00 Uhr
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Es klopft bei Wanja in der Nacht, Photo: T-Werk

Figurentheater nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Tilde Michels (3+)

Im tiefen Wald sitzen Wanja und Babuschka in gemütlicher Wärme in ihrem Häuschen, während draußen ein eisiger Schneesturm tobt. Doch mitten in der Nacht pochen nacheinander Hase, Fuchs und Bär an die Tür und bitten um Unterschlupf. Da klappern Babuschka und Wanja ordentlich die Zähne - sollen sie diese wilden Tiere wirklich in ihr Haus lassen? Ist ihr menschliches Herz größer als ihre Angst? Mit Puppen- und Schauspiel, Humor und viel Musik wird den drängenden Fragen nach Mitmenschlichkeit und Solidarität in der Not nachgegangen. Ein tierisch-menschliches Stück für kleine und große Menschen über die Kunst des friedlichen Zusammenlebens.

Dietmar Staskowiak, Regie
Martin Karl, Spiel
Janine Hoffmann, Ausstattung & Puppenbau

Hänsel und Gretel

T-Werk Donnerstag, 24. November 2022, 10:00 Uhr
Freitag, 25. November 2022, 10:00 Uhr Samstag, 26. November 2022, 16:00 Uhr Sonntag, 27. November 2022, 16:00 Uhr
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Hänsel und Gretel, Photo: T-Werk

Märchenspiel mit Masken und Puppen frei nach den Brüdern Grimm (5+)

Gibt es eine größere Not, als allein im dunklen Wald umherzuirren, ohne einen Bissen zu Essen und ohne die Hoffnung, jemals wieder nach Hause zu finden? Aber Hänsel und Gretel sind zum Glück zu zweit. Mutig machen sie sich gemeinsam auf den Weg, um aus dem düsteren Wald wieder herauszufinden. Als sie jedoch mitten im finsteren Tann ein kleines Zauberhäuschen voller Wunderdinge entdecken, lassen sie alle Vorsicht außer Acht und werden im Handumdrehen zu Gefangenen einer schrecklichen Hexe. Hänsel wird eingesperrt und Gretel muss der Alten zur Hand gehen. Doch die Geschwister schaffen es gemeinsam, die Gefahr zu meistern und die Hexe zu besiegen. So wird am Ende alles gut und Hänsel und Gretel sind gerettet.

Jens-Uwe Sprengel, Regie
Kristina Feix & Ulrike Kley, Spiel
Heide Schollähn, Bühne & Objekte
Kristina Feix, Masken & Puppen
Heather MacCrimmon, Kostüm
Udo Kologska, Musik
Henning Günther, Technik

Olaf der Elch

T-Werk Mittwoch, 30. November 2022, 10:00 Uhr
Donnerstag, 1. Dezember 2022, 10:00 Uhr Freitag, 2. Dezember 2022, 10:00 Uhr Samstag, 3. Dezember 2022, 16:00 Uhr
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Olaf der Elch, Photo: Theater Zitadelle

Eine Weihnachtsgeschichte nach dem Kinderbuch von Volker Kriegel (4+)

Als Olaf, der Elch, noch sein über­großes Ge­weih hatte, machte ihn das zum Ge­spött im ganzen Wald. Die Bäume stehen für ihn viel zu dicht, so dass er nur schräg hindurchlaufen kann. Doch dann prallt er gegen einen Baum, eine Schaufel bricht ab und Olaf ist verzweifelt. Denn nun ist er nicht einmal mehr als Weihnachtselch zu gebrauchen, bis er den ein­äugigen Weih­nachts­mann trifft und die bei­den zu einem unschlagbaren Gespann werden. Eine rührende Geschichte über die wunderbare Freundschaft zweier Einzelgänger, humorvoll und einfallsreich inszeniert.

Daniel Wagner vom Theater Zitadelle und Anna Wagner-Fregin vom Theater Anna Rampe gastierten bereits mehrfach mit verschiedenen Inszenierungen im T-Werk. Die Überschreitung der Grenzen zwischen Puppen- und Schauspiel gekoppelt mit originellen Spielideen sowie Witz und Ironie geben ihren Inszenierungen einen ganz eigenen Charme.

Regina Wagner, Regie
Anna Wagner-Fregin & Daniel Wagner, Spiel
Ralf Wagner, Daniel Wagner & Mechtild Nienaber, Ausstattung

Der Yark

T-Werk Freitag, 2. Dezember 2022, 20:00 Uhr
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Der Yark, Photo: t-Werk

Figurentheater nach Bertrand Santini
von Theater Zitadelle & Theater Anna Rampe

Der Yark ist ein schreckliches Ungeheuer, das gerne kleine Kinder frisst. Doch leider hat er einen empfindlichen Magen. Ihm bekommen nur brave Kinder, von frechen Kindern kriegt er furchtbare Bauchschmerzen. Da muss der Yark sich heutzutage etwas einfallen lassen, wenn er nicht vor Hunger sterben will. Denn liebe und folgsame Kinder sind sehr selten geworden. Am Ende rettet ein durch und durch liebes Mädchen die Kinder vor dem Monster und das Monster vor sich selbst. Hier herrscht ein Kampf zwischen Gut und Böse, mit satirischen Seitenhieben, Lust am Grauen, echter Liebe und letztlich stellt sich die Frage, ob es nicht auch irgendwie anders geht. Ein modernes Märchen, in dem die ganze Bandbreite an Gefühlen – menschlichen wie monströsen – von Puppen und SpielerInnen bravourös ausgeschöpft wird.

Therese Tomaschke, Regie
Regina Wagner, Dramaturgie
Mechtild Nienaber, Ralf Wagner & Ewald Otto, Figuren
Anna Wagner-Fregin & Daniel Wagner, Spiel
Ralf Wagner, Bühne & Ausstattung
Maria Tomaschke, Musik
Valle Döring, Ton

Neeweißnich und Rosenrot

T-Werk Sonntag, 4. Dezember 2022, 16:00 Uhr
Montag, 5. Dezember 2022, 10:00 Uhr Dienstag, 6. Dezember 2022, 10:00 Uhr Mittwoch, 7. Dezember 2022, 10:00 Uhr
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Neeweißnich und Rosenrot, Photo: T-Werk

Puppentheater nach dem Märchen der Brüder Grimm (5+)
von Theater Anna Rampe & Theater Zitadelle

Die eine Schwester weiß nicht recht, dafür weiß die andere umso mehr. Rosenrot erzählt die Geschichte ihrer Kindheit und warum ein Zwerg in ihrem Garten wohnt. Natürlich erzählt sie auch, warum Neeweißnich am Ende doch mehr weiß, als sie gedacht hat. Sie heiratet den Prinzen Bärtram, der wirklich noch viel lernen muss. Eine spannende Geschichte, in der es immer wieder um die Frage geht: Wem gehört die Welt und wer ist denn jetzt eigentlich der Bär? Mit viel Sprachwitz und originellen Figuren erzählt das Theater Anna Rampe das Märchen von Schneeweißchen und Rosenrot so überraschend neu, dass sich das Gefühl einstellt, diese Geschichte zum ersten Mal zu hören.

Daniel Wagner, Regie
Anna Wagner-Fregin, Spiel
Regina Wagner, Dramaturgie
Mechtild Nienaber, Puppen
Ralf Wagner, Bühne & Ausstattung
Ira Storch-Hausmann, Kostüm & Stoffliches

Frau Holle

T-Werk Donnerstag, 8. Dezember 2022, 10:00 Uhr
Freitag, 9. Dezember 2022, 10:00 Uhr Samstag, 10. Dezember 2022, 16:00 Uhr Sonntag, 11. Dezember 2022, 16:00 Uhr Montag, 12. Dezember 2022, 10:00 Uhr Dienstag, 13. Dezember 2022, 10:00 Uhr
Frau Holle, Photo: T-Werk

Erzähltheater aus der Backstube (3+)
von Theater Lakritz

Es schneit, es schneit! Endlich! Frau Holle schüttelt die Betten aus! «Was für ein Glück!», sagen die einen. «Was für ein Pech!», sagen die anderen. Erzählt wird das bekannte Märchen von den zwei Stiefschwestern, die in einen Brunnen hinabsteigen und dort merkwürdige Dinge erleben. Scheinbar geschieht Goldmarie und Pechmarie die gleiche Geschichte. Oder etwa doch nicht? Die poetische Inszenierung, gespielt in einer Backstube mit Teigfiguren und viel Spaß am Fabulieren, fasziniert Groß und Klein gleichermaßen.

Kristina Feix, Regieberatung
Nicole Weißbrodt, Spiel & Ausstattung

Alice im Wunderland

T-Werk Mittwoch, 14. Dezember 2022, 10:00 Uhr
Donnerstag, 15. Dezember 2022, 10:00 Uhr Freitag, 16. Dezember 2022, 10:00 Uhr Samstag, 17. Dezember 2022, 16:00 Uhr
Alice im Wunderland, Photo: T-Werk

Schauspiel mit Musik und Masken frei nach Texten von Lewis Carroll (5+)
von T-Werk & Theater NADI

Alice träumt in Gedanken vor sich hin, als plötzlich ein sprechendes Kaninchen an ihr vorbeihuscht. Neugierig geworden, folgt sie ihm in seinen Kaninchenbau und landet mitten im Wunderland. Dass sie dort merkwürdige Abenteuer erlebt und seltsamen Wesen begegnet, wie der Grinsekatze, dem Hutmacher sowie Tweedledee und Tweedledum, erscheint ihr beinah selbstverständlich. Doch als sie die gefürchtete Herzkönigin trifft, muss Alice einige gefährliche Situationen meistern, bis sie endlich den Weg nach Hause findet.

Jens-Uwe Sprengel, Regie
Udo Koloska, Steffen Findeisen, Noriko Seki, Franka Schwuchow, Spiel
Heide Schollähn, Bühne
Nelson Leon, Masken
Heather MacCrimmon, Kostüm
Raiko Epperlein, Licht

Herr Wolf und die sieben Geißlein

T-Werk Sonntag, 18. Dezember 2022, 16:00 Uhr
Montag, 19. Dezember 2022, 10:00 Uhr Dienstag, 20. Dezember 2022, 10:00 Uhr Mittwoch, 21. Dezember 2022, 10:00 Uhr Donnerstag, 22. Dezember 2022, 10:00 Uhr
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Herr Wolf und die sieben Geißlein, Photo: T-Werk

Figurentheater frei nach den Brüdern Grimm (5+)
von Schäfer Produktion

Ein alter Uhrmacher erzählt die Geschichte einer alten Uhr. Oder besser, eine alte Uhr erzählt eine Geschichte eines alten Uhrmachers. Oder am besten erzählt die Geschichte der kleine Hopf, das jüngste Geißlein, das sich in der Uhr versteckt hat. Ihr werdet die Geschichte vielleicht nicht glauben. Aber sie ist doch wahr, so wahr, wie der böse Wolf am Ende tot ist und alle sieben Geißlein tanzen. Wenn ihr es nicht glaubt, müsst ihr euch unbedingt die Geschichte erzählen lassen und wenn ihr es glaubt, dann erst recht.

Pierre Schäfer, Puppenspieler und Gründungsmitglied des Theaters Handgemenge, zählt zu den kreativsten und interessantesten KünstlerInnen dieses Genres und gastierte im T-Werk bereits mehrfach in unterschiedlichen Konstellationen. Mit Daniel Wagner verbindet Pierre Schäfer eine langjährige, produktive Zusammenarbeit, aus der bereits mehrere Produktionen entstanden sind.

Daniel Wagner, Regie
Pierre Schäfer, Spiel
Mechtild Nienaber, Puppen
Ewald Otto, Bühne

Schirrhofnächte 2022

Sturm

T-Werk Mittwoch, 10. August 2022, 20:00 Uhr
Donnerstag, 11. August 2022, 20:00 Uhr Freitag, 12. August 2022, 21:00 Uhr Samstag, 13. August 2022, 20:00 Uhr
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Neues Globe Theater (Photo: Philipp Plum)

Von William Shakespeare in der Fassung von Joachim Lux für das Wiener Burgtheater

In der Bearbeitung von Shakespeares »Sturm» durch Joachim Lux für das Wiener Burgtheater konzentriert sich die Handlung des Stücks auf drei Charaktere. Prospero, einst von seinen Gegnern auf eine einsame Insel verbannt, zwingt die beiden ungleichen Diener, Caliban und Ariel, seine Geschichte und die seiner Kontrahenten immer wieder und wieder zu erzählen. So wird Prospero zum Regisseur seiner eigenen Vergangenheit, seines Lebens und seiner Zukunft. Dabei verschieben sich die Herrschaftsverhältnisse und Allianzen überraschend komisch, und ebenso gefährlich entstehen immer neue Perspektiven. Was ist Spiel, was Realität? Ein Spiel um Macht und Ohnmacht, um Rache und Vergebung, rau und fein zugleich, rätselhaft und widersprüchlich, und dabei auch ein Vermächtnis an uns alle. Denn Shakespeare hinterlässt den Zuschauern durch Prospero diese Worte: »Wir sind aus solchem Zeug, aus dem man Träume macht, und unser kleines Leben beginnt und schließt ein Schlaf.«

Mit freundlicher Unterstützung ALF – Alternativer Kostümfundus, Berlin-Adlershof

Trockenschwimmer (ab 4 Jahren)

T-Werk Samstag, 13. August 2022, 16:00 Uhr
Sonntag, 14. August 2022, 16:00 Uhr
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ERSATZVERANSTALTUNG FÜR »Wir bauen mit Gefühl«

Ein Teich. Kein Frosch? Oder doch! Zwei sogar! Ein Frosch und ein Kröterich begeben sich auf den Weg, oder soll man sagen in den Teich? Am Anfang sind sie dem Anderen gegenüber eher skeptisch eingestellt. Doch sie lernen sich schnell kennen und in kleinen, wunderbaren Begegnungen werden sie zu Freunden. Ein Stück über Freundschaft und Sehnsucht mit Puppen und Menschen mit Schwimmflossen.

1992 gründete eine Gruppe von spielwütigen SpielerInnen und enthusiastischen MitarbeiterInnen das »Kleine Theater, Puppen- und Schauspiel e. V.«. Seit seinem Umzug 1995 in die Ziegelstraße nennt es sich das «Theater des Lachens». Durch die Verbindung von Puppentheater, Materialtheater, Schauspiel und Musik entstehen spannende Theatererlebnisse für Familien, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Als Spielstätte an der Grenze zu Polen bestimmen neben der Bespielung des eigenen Hauses die Zusammenarbeit mit anderen Theatern und Kultureinrichtungen der Region sowie Gastspiele im In- und Ausland die Arbeit des Theaters.

Die Räuber

T-Werk Sonntag, 14. August 2022, 20:00 Uhr
Montag, 15. August 2022, 20:00 Uhr Dienstag, 16. August 2022, 20:00 Uhr
Ein Mann flüstert einer Frau auf einer Bühne etwas ins Ohrvergrößern
aus: «Die Räuber»

Maximilian, regierender Graf von Moor, hat zwei ungleiche Söhne. Franz, der jüngere, hasst seinen Bruder Karl. Er neidet ihm das Erbe, das dem Erstgeborenen zusteht, neidet ihm seine Braut, die Liebe des Vaters und auch das ungezügelte Studentenleben. Franz, der alles entbehrt, will Herr sein und es gelingt ihm, das Band zwischen dem Vater und Karl zu zerschneiden. Karl zum Räuber, zum Gesetzlosen geworden, zieht in einen Krieg gegen das Establishment, während Franz, als neuer Herr auf Schloss Moor, ebenfalls den Terror zum Herrschaftsprinzip erhebt.

Zentrales Motiv der Figuren ist das Verhältnis von Gesetz, Gerechtigkeit, Moral und persönlicher Freiheit. Die Brüder werden zu Outlaws, die bis in die letzte Konsequenz hinein, alles um sich herum mit in den Abgrund ziehen und dabei selbst verglühen.

Mit dem deutschen Klassiker »Die Räuber« von Friedrich Schiller verbindet das NEUE GLOBE THEATER den Sturm und Drang mit epischer Dramaturgie und der Spielweise des Elisabethanischen Theaters und schlägt auf diese Weise mit Schiller eine Brücke zwischen Shakespeare und Brecht.

La Luna – Eine Reise zum Mond

T-Werk - Internationales Theaterzentrum Potsdam Donnerstag, 18. August 2022, 21:00 Uhr
Freitag, 19. August 2022, 21:00 Uhr
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Theater des Lachens, (Photo: Lothar Tanzyna)

Einer Leinwand entspringen auf magische Weise einige StummfilmdarstellerInnen, die sich voller Sehnsucht, phantasiedurstig und experimentierfreudig auf eine Reise begeben, um den Menschen mehr Magie zu schenken. Der Mond ist ihr Ziel und auf der Suche nach dem Weg durchleben sie eine Reihe kurioser, verrückter Experimente. Schließlich angekommen, ist nichts wie es scheint. Der Mond wartet auf als Sehnsuchtsort. Doch neben der schimmernden, fluoreszierenden Seite, auf der es fantastische Lebewesen, wie fliegende Fische oder den singenden Mann im Mond gibt, lauert die geheimnisvolle, dunkle Seite des Mondes. Trugbilder, kabarettistische Reigen, Schwerelosigkeit und betörende Musik versprechen ein poetisches Abenteuer der besonderen Art.

1992 gründeten einige enthusiastische PuppenspielerInnen das «Kleine Theater, Puppen- und Schauspiel e. V.». Seit seinem Umzug 1995 in die Ziegelstraße nennt es sich das «Theater des Lachens». Das Programm reicht von Märchen über Gegenwartsliteratur bis hin zu Inszenierungen für Jugendliche und Erwachsene. Dabei kommt die handwerkliche Spannbreite von Marionetten-, Stab- und Handpuppenspiel bis hin zu Schauspiel-, Objekt- und modernem Musiktheater zum Einsatz. Zu der Bespielung des eigenen Hauses kommen die Zusammenarbeit mit anderen Theatern und Kultureinrichtungen der Region sowie Gastspiele im In- und Ausland hinzu.

Der gefesselte Prometheus

T-Werk Samstag, 20. August 2022, 21:00 Uhr
Sonntag, 21. August 2022, 21:00 Uhr
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Ton und Kirschen Wandertheater

Die Prometheussage hat über die Jahrhunderte hinweg wie kaum ein zweiter Mythos die Fantasie der Dichter angeregt. Als Gegenspieler des tyrannischen Zeus stellt Prometheus sich auf die Seite der Menschen. An einen Felsen gekettet, weil er den Göttern das Feuer gestohlen und es den Menschen gegeben hat, erfährt er im Widerstand gegen eine allmächtige Autorität, die Machtbesessenheit des Göttervaters in aller Härte. Prometheus – ein aufsässiger Revolutionär, der sich Zeus widersetzt und bereit ist, im Dienst der Schwachen eine schreckliche Strafe zu ertragen. Dass Machtbesessenheit und Grausamkeit leider oft zusammengehören, macht diesen Stoff so aktuell und gegenwärtig. Dabei hat sich das Ensemble von vielen verschiedenen Übersetzungen inspirieren lassen und einen verständlichen Text erarbeitet, der nicht nur die Dynamik, sondern auch die Poesie des Originals bewahrt. Mit dieser Inszenierung hat sich das «Ton und Kirschen Wandertheater» bereits zum zweiten Mal einem antiken Stoff zugewandt und verwandelt ein klassisches Stück des Altertums mittels Marionetten, Masken, Tanz, Schauspiel und Livemusik in äußerst lebendiges, aktuelles Theater.

UNIDRAM 2022

Hinterwelten

fabrik Dienstag, 11. Oktober 2022, 20:00 Uhr
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Cie Mossoux-Bonté, Photo: Julien Lambert

Aus Belgien zählen Nicole Mossoux und Patrick Bonté zu den festen Größen des europäischen Bildertheaters. Ihre Inszenierungen verbinden Bewegung, Tanz und Musik zu einer eigenen visuellen Sprache. Nach eigener Aussage wollen sie ihr Unbehagen mit dem Publikum teilen, Proportionen verzerren und den Moment beleuchten, bei dem Humor und Beklemmung sich begegnen. Die Produktionen der Cie Mossoux-Bonté stehen an der Grenze zwischen Tanz und Theater. Sie beinhalten eine verstörende Kombination von Fremdheit und Vertrautheit und präsentieren dem Publikum auf faszinierende Weise rätselhafte Traumwelten.

Koproduktion mit Théâtre Les Tanneurs, La Coop asbl, Shelter Prod

Unterstützt von Taxshelter.be, ING, Federal Belgium Government Tax-Shelter; Fédération Wallonie-Bruxelles, dance department, Wallonie-Bruxelles International

Patrick Bonté, Regie & Choreografie
Nicole Mossoux, Performance

Gute Nacht

Schinkelhalle (Foyer) Mittwoch, 12. Oktober 2022, 18:00 Uhr
Donnerstag, 13. Oktober 2022, 18:00 Uhr Freitag, 14. Oktober 2022, 18:00 Uhr Samstag, 15. Oktober 2022, 18:00 Uhr
Eine Tür: die öffnet zu einem blauen Zimmervergrößern
PRAGMATA, Photo: Volker Metzler

PRAGMATA wurde 2015 von der bildenden Künstlerin Alpha Angelina Kartsaki und dem Klangkünstler Sebastian Schlemminger gegründet. Ziel ihrer Arbeiten ist eine Verbindung von Objekttheater mit elektronischen Animationsverfahren und Musik. Neben theatralen Projekten entstanden zudem zahlreiche Installationen, Objektmanipulationen sowie ein Objekt-Kurzfilm. Mit «Gute Nacht», einer Hörspiel-Installation zum Nicht-Einschlafen, ist PRAGMATA bereits zum zweiten Mal mit einer Produktion zu Unidram eingeladen.

Koproduktion mit Schaubude Berlin, T-Werk

Unterstützt von Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

PRAGMATA: Alpha Kartsaki & Sebastian Schlemminger, Konzept, Entwicklung, Sound
Manuela Neudegger & Norman Grotegut, Stimmen
Theofilos Ieropoulos, Moving Image

Himmlische Odyssee

fabrik Mittwoch, 12. Oktober 2022, 19:00 Uhr
Die KünstlerInnen stellen auf der Bühne dar.vergrößern
Praguer Duo, Photo: Vojtěch Brtnický

Das aus Tschechien künstlerische Prager Duo Andrea Miltnerová und Jan Komárek realisiert seit zehn Jahren verschiedene Projekte, in denen Bewegung, Licht und Klang untrennbare Elemente sind. Das große Interesse Andrea Miltnerovás am Barock führte zur Zusammenarbeit mit der virtuosen Cembalistin Monika Knoblochová, die sich zum einen auf barocke, zum anderen auf zeitgenössische Kompositionen spezialisiert und bereits diverse Preise gewonnen hat. Das Stück «Himmlische Odyssee» von Miltnerová/Knoblochová/Komárek wurde im Rahmen des Festivals Czech Dance Platform 2022 als bestes Werk ausgezeichnet.

Koproduktion mit PONEC - dance, REZI.Dance, Plum Yard, Tep39, prostor39, Divadlo 29

Andrea Miltnerová, Konzept, Choreografie
Andrea Miltnerová & Jana Látalová, Performance

KAR

Waschhaus Mittwoch, 12. Oktober 2022, 20:30 Uhr
Donnerstag, 13. Oktober 2022, 20:45 Uhr
Drei Musiker spielen Musik: Ein spielt Akkordeon, ein Kontrabass, ein Schlagzeugvergrößern
Kar, Photo: Vojtěch Brtnický

Fekete Seretlek verbindet Motive aus der Weltmusik mit Objekttheater und schafft daraus seine eigenen unverwechselbaren Theaterkreationen. Das tschechische Ensemble begann im Jahr 2004 als Trio eine Art musikalisch-theatralisches Volkstheater zu inszenieren und spielte seitdem auf diversen Musik- und Theaterfestivals europaweit. Inzwischen gehören zur Gruppe sechs MusikerInnen und SchauspielerInnen, die alle AbsolventInnen der Prager Theaterakademie (DAMU) sind. Mit der Produktionsfirma Studio Damúza, die sich auf die Unterstützung von DAMU-StudentInnen und -AbsolventInnen spezialisiert hat, verbindet sie eine enge Zusammenarbeit.

Koproduktion mit Palác Akropolis, KD Matita

Matija Solce, Regie
Anička Bubníková, Jiří N. Jelínek, Pavol Smolárik, Matija Solce, Ivo Sedláček, Jan Meduna, Spiel, Livemusik
Studio Damúza, Jan Tyl, Produktion

Ersatz

T-Werk Mittwoch, 12. Oktober 2022, 20:30 Uhr
Ein aus Wolle gestricktes Gehirnvergrößern
Photo: Laurent Guizard, Julien Mellano

AÏE AÏE AÏE, was so viel bedeutet wie «Oh, nein!» oder der Ausruf eines bevorstehenden Dramas sein kann, ist ein künstlerisches Kollektiv aus Rennes in Frankreich, das einen übergreifenden künstlerischen Ansatz verfolgt. Jeder Regisseur bzw. jede Regisseurin inszeniert eigene Projekte, während das Kollektiv für die notwendigen Rahmenbedingungen der Produktion sorgt. Alle eint die gleiche Neugier für verschiedenste kreative Formen sowie eine Vorliebe für die Neuinterpretation von Bildern und Objekten. Die französische Truppe hat bereits rund fünfzehn Shows mit großem Erfolg sowohl in Frankreich als auch auf internationalen Festivals präsentiert.

Koproduktion mit Festival 11, biennale de la marionnette et des formes manipulées ; Scène Nationale Sud Aquitain

Julien Mellano, Regie, Spiel, Bühne

Die Hände von l'Argentière

Schinkelhalle, Schiffbauergasse 4 A Donnerstag, 13. Oktober 2022, 18:30 Uhr
Eine Person: Sie sitzt auf der Stuhl und zieht ihre T-Shirt gerade aus.vergrößern
Photo: Mathilde Nègre

Aus Frankreich wurde Djalma Primordial Science 1998 von der Tänzerin und Choreografin Ephia Gburek und dem experimentellen Musiker Jeff Gburek gegründet. Ihre Produktionen sind zarte und verstörende Arbeiten, die die Grenzen zwischen Theater, Tanz und Performance verwischen. Djalma, ein javanisches Wort für Metamorphose, betont die Verwandelbarkeit und Instabilität des Körpers. Denn Ephia Gbureks besonderes Interesse gilt einer physischen Präsenz, die sich aus Instabilität, Schwäche und Verletzlichkeit des Körpers ableitet. Die daraus resultierende hypnotisch-traumhafte Wirkung auf die Zuschauenden wird durch die musikalischen Improvisationen von Vincent Valente am Akkordeon noch verstärkt.

Koproduktion mit Chok Théâtre, Chambre d'eau, Théâtre de Chambre/232U (Aulnoye-Aymeries)

Ephia Gburek, Konzept, Choreografie, Performance
Vincent Valente, Akkordeon, Performance
Stéphane Raveyre, Co-Regie, Lichtkonzept

Babel

Waschhaus Arena Donnerstag, 13. Oktober 2022, 19:45 Uhr
Ein Mann steht vor einem Hintergrund. Der Hintergrund skizziert eine moderne Stadt anhand von vielen Lichteffektenvergrößern
Lod, Photo: Kurt Van der Elst

LOD muziektheater ist eine Genter Produktionsfirma aus Belgien für Opern und Musiktheater, die als übergreifende Plattform darstellenden KünstlerInnen Ressourcen bietet, um ihre Ideen zu entwickeln. Als ein Künstler im Pool von LOD entwirft der Performer, Regisseur und Architekt Steve Salembier seit mehreren Jahren interdisziplinäre Projekte an der Grenze von bildender und performativer Kunst. Mithilfe von Modellen, Fotografie, Video und Projektion seziert er, wie sich die Beziehungen zwischen Menschen und ihrer urbanen Lebenswelt grundlegend verändern. In seinen szenografischen Räumen scheint er das Atmen der modernen Metropolen zum Klingen zu bringen.

LOD muziektheater, Produktion
Eva De Wolf, Produktionsleitung
Steve Salembier, Konzept, Text, Performance

Madness in the workshop

Waschhaus Freitag, 14. Oktober 2022, 19:00 Uhr
Freitag, 14. Oktober 2022, 21:00 Uhr Samstag, 15. Oktober 2022, 18:30 Uhr Samstag, 15. Oktober 2022, 21:00 Uhr
2 Frauen, sie kopfen eine Puppe mit einer Säge ab.vergrößern
Tof Theatre, Photo: Guto Muniz, Melisa Stein

Das Tof Théâtre wurde 1986 in Belgien, auf Initiative von Alain Moreau, während der Entstehung der Show «Le Tour du Bloc» gegründet. Der sogenannte «Miniaturrealismus» des Tof-Ensembles erlaubt es dem Publikum, die PuppenspielerInnen zu sehen, wobei meist die Puppe im Zentrum der Inszenierung steht. Oft ohne Worte, sind die Shows für ein breites Publikum gedacht, und werden manchmal auch speziell fürs Straßentheater inszeniert. Das Theaterstück ist ein erbitterter Kampf ums Überleben: schizophren, wild, trashig und mit einem Massaker aus zerfetztem Polystyrol und geschreddertem Karton am Ende.

Alain Moreau, Konzept, Stückentwicklung, Inszenierung, Bühnenbild, Puppen
Yannick Duret & Sandrine Hooge, Animation Styroporobjekt

Being Moved

T-Werk Freitag, 14. Oktober 2022, 19:00 Uhr
Ein Mann tanztvergrößern
Simon Mayer, Photo: Franzi Kreis

Simon Mayer studierte an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper, den Performing Arts Research and Training Studios (P.A.R.T.S.) in Brüssel und war Mitglied des Wiener Staatsballetts. Als Tänzer, Choreograph und Musiker war er unter anderem in Produktionen von Anne Teresa De Keersmaeker/Rosas («The Song»), Wim Vandekeybus («Frisking») und Zita Swoon zu sehen. 2017 erhielt er den «outstanding artist award» des Bundeskanzleramts Österreich. Kopf Hoch ist ein von Simon Mayer ins Leben gerufener Verein, der für eine Gruppe von KünstlerInnen, TechnikerInnen und KulturarbeiterInnen steht, die in den letzten Jahren regelmäßig mit Simon Mayer zusammengearbeitet haben.

Koproduktion mit brut Wien, Rosendal Theater, Tanz Ist

Simon Mayer, Kompografie, Performance
Katrin Pröll, Projektmanagement
Hiros & Kopf Hoch/Miriam Lesch, Produktion

Dimanche

fabrik Potsdam Freitag, 14. Oktober 2022, 20:30 Uhr
Samstag, 15. Oktober 2022, 19:15 Uhr
3 Menschen stellen dar, wie sie Auto fahren. Sie tragen Wintersportklamotten an.vergrößern
Focus & Chaliwate, Photo: Alice Piemme

Das aus Belgien Ensemble Chaliwaté hat sich dem Bewegungstheater verschrieben und versucht, mit Theatermitteln das Bewusstsein für aktuelle Ereignisse und Themen wie die Klimakrise zu schärfen. Mit dem Ensemble Focus verbindet Chaliwaté eine gemeinsame Vorliebe für visuelle und poetische Theaterformen und so entstand im Jahr 2017 die erste gemeinsame Arbeit mit dem Titel «Backup». Beide Kompanien kombinieren in ihren Produktionen Objekttheater, Puppenspiel, Schauspiel und Video miteinander und schaffen durch die Konzentration auf die kleinsten Details eine einzigartige visuelle, metaphorische Theatersprache.

Koproduktion mit Théâtre les Tanneurs, Théâtre de Namur, Maison de la Culture de Tournai/Maison de la Création, Le Sablier - IFS (Frankreich), Arts and Ideas New Haven (USA), Adelaide Festival (Australien), Auckland Arts Festival (Neuseeland), Coop ASBL

Julie Tenret, Sicaire Durieux & Sandrine Heyraud, Stückentwicklung, Regie, Performance
Waw! Studios/Joachim Jannin & Jean-Raymond Brassinne, Puppen
Léonard Clarys, Leitung Inspizienz

Fekete Seretlek

Festival-Zelt, Schiffbauergasse 4 Freitag, 14. Oktober 2022, 22:00 Uhr
Ein Musikband mit 6 MitgliederInnen, sie haben verschiedenen Musikinstrumente im Handvergrößern
Fekete Seretlek, Photo: Vojtěch Brtnický

Akkordeon, Trompete, Cajón, Violine, Cello, Kontrabass – in dieser Instrumentierung mischt die aus Tschechien Band Fekete Seretlek Motive aus den musikalischen Traditionen des Balkans, Skandinaviens, Irlands, Russlands sowie Indiens und macht daraus ihre eigenen Kompositionen. Die ausgelassene Musik der slowakisch-tschechisch-slowenischen Musiker-Innen ist verwoben mit theatralischen Elementen und sowohl ein musikalisches als auch visuelles Erlebnis zugleich.

Matija Solce, Akkordeon Pavol Smolárik, Kontrabass
Jan Meduna, Trompete
Anička Bubníková, Cello
Jiří N. Jelínek, Geige
Ivo Sedláček, Cajón

Who’d have thought that snow falls

Schinkelhalle Potsdam Samstag, 15. Oktober 2022, 19:15 Uhr
Ein Chor: Die SängerInnen singen zusammen hinter einem Bildschirmvergrößern
Live-Chor, Photo: Stefanie Kulisch

Matthias Schönijahn arbeitet in den Bereichen bildende Kunst, Film, Musiktheater und Performance. Auf dem Deep Listening aufbauend schafft er atmosphärische Videos und Installationen, die dokumentarisches Material, Sound und Performance miteinander verbinden. Im Frühjahr 2021 reiste er mit einem deutsch-polnisch-ukrainischen Team in den Norden der ostukrainischen Region Luhansk, um sich dort mit Gesangskollektiven zu treffen. Die entstandenen Video-, Gesangs- und Field-Recordings bilden die Grundlage für «Who’d have thought that snow falls». Als Bindeglied zwischen der audio-visuellen Installation und dem Raum agiert unter der Leitung von Paulina Miu Kühling ein Berliner Chor aus Amateursängerinnen. Dessen Live-Gesänge verbinden sich wiederum mit den Videos durch die Ambient-Kompositionen der in Berlin lebenden Klangkünstlerin Martyna Poznańska.

Matthias Schönijahn, Regie, Kamera, Videoschnitt & Bühne
Live-Chor : Ewa Brokos, Agnieszka Bułacik, Claudia Eckstein, Mina Djordjević, Katharina Fischer, Anna Jaśniak,Julia Legezynska & Joana Katarzyna Pietras
Paulina Miu Kühling, Chorleitung & Chorkomposition
Birgit Voigt & Valera Zherih, Produktionsleitung

SunBengSitting

T-Werk Samstag, 15. Oktober 2022, 21:00 Uhr
Ein nackter Mann tanzt mit einem Peitschevergrößern
Simon Mayer, Photo: Florian Rainer

Im oberösterreichischen Dialekt ist die «Sunbeng» die Bank in der Sonne vor dem Hof. Hier wird das Leben zwischen Stadt und Land befragt, zwischen Heimat und Fremde, Unterdrückung und Freiheit. «SunBengSitting» widmet sich der Befreiung eines Genres, das unter noch größerem Engstirnigkeitsverdacht steht als das Ballett: dem Volkstanz. Mit Peitsche und Motorsäge macht sich Simon Mayer auf, dieses volkstümliche Brauchtum von allem ideologischen Ballast und überholten Männlichkeitsbildern zu entstauben. Dabei reicht diese mal archaisch-brachiale, mal herzerwärmend-komische Performance von der Gegenwart bis in jene Zeit zurück, als im Wald noch mit nackten Faunen gerechnet werden musste.

Koproduktion von Kopf Hoch/Simon Mayer, brut Wien, FREISCHWIMMER 2014/15 und Im_ flieger

KAMA Orchestra

Waschhaus Arena Samstag, 15. Oktober 2022, 22:00 Uhr
4 Musiker spielen Trompete und Saxophonevergrößern
Kama, Photo: Sam Cronenberg

Ein großer, vibrierender Klangkörper ist das KAMA Orchestra. Es kommt mit voller Kraft angerollt und macht mit wuchtig-schmetternder Brass- und treibender Rhythm-Section ordentlich Dampf. Ein wilder Mix aus sehr tanzbaren Stilen wie Dubstep, Afrobeat und House beschwört zum Tanzen und erinnert an die Hamburger Marching Band «Meute», die mit ihren Brass-Sounds Techno- und House-Beats produziert.

Falk Hannemann & Jonathan Freigang, Schlagzeug Katrin Müller, David Tchegoff & Kolja Heins, Percussion
Buchan Heiß, Bass Philipp Meister, Gitarre
Zoe Mader, Keyboard
Richard Kardorf, Posaune
Rune Mader & Julienne Waage, Baritonsaxofon
Jens Oldenburg, Maria Matinez & Lucian Wiczisla, Tenorsaxofon
Kai Mader, Stine Vogel, Anja Lutter, Sepehr Foroushani & Franka Grünewald, Altsaxofon
Annett Streichan & Magda Jakob, Trompete

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