Musikfesttage an der Oder

Die Musiker des Brandenburgisches Staatsorchesters Frankfurt stehend, Photo: Kisorsyvergrößern
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Photo: Kisorsy

28. MAI BIS 12. JUNI 2022

Die deutsch-polnischen Musikfesttage haben sich in den vergangenen Jahrzehnten als eines der größten und wichtigsten Musikfestivals in der deutsch-polnischen Grenzregion behauptet. Zum ersten Mal finden sie 2022 vom 28. Mai bis zum 12. Juni statt – und nicht mehr wie bisher von Ende Februar bis Mitte März.
Die Organisatoren sind damit einem vielfachen Wunsch des Publikums nachgekommen.
Die Musikfesttage sind nicht nur ein weit beachtetes Kunsterlebnis, sondern auch Zeugnis einer gelebten Partnerschaft an der deutsch-polnischen Grenze und einer nach Ost wie West ausstrahlenden kulturellen Identität einer europäisch orientierten Oder-Region.
Seit 1966 feiern wir unsere Musikbegeisterung an der Oder. Ursprünglich noch als »Frankfurter Festtage der Musik« konzipiert, öffnete sich diese Konzertreihe Anfang der 1990er-Jahre Richtung Osten und begann eine enge Zusammenarbeit mit den »Internationalen Musikbegegnungen Ost-West« der Philharmonie Zielona Góra. Daraus entwickelte sich ein Festival mit wachsender Ausstrahlung, bei dem nun auch solche renommierten Institutionen wie die Posener Philharmonie kontinuierlich mitwirken.

Programm 2020

18. Laborkonzert

Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu «Coriolan» Peter I. Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 A-Dur, die «Italienische» Dmitri Berlinsky, Violine Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg Juri Gilbo, Dirigent Dieses Programm feiert den legendären Streicherklang der St. Petersburger Geigenschule. Dmitri Berlinsky, der Solist des Abends, begann seine internationale Karriere mit einem sensationellen Triumph: Er war der jüngste Preisträger, den es je beim Paganini-Wettbewerb gab. Begleitet wird er von der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg, die vor Jahren von Absolventen des St. Petersburger Staatskonservatoriums gegründet wurde.

4. Sonntagsmatinee

Felix Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur op. 20 Joseph Haydn: Streichquartett Nr. 4 D-Dur op. 20, Nr. 4 «Sonnenquartett» Catori-Quartett des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt Lubuski Quartett der Philharmonie Zielona Góra

Dieses Werk ein früher Geniestreich: Felix Mendelssohn war gerade 16 Jahre alt, als er sein Streicheroktett Es-Dur komponierte. So ist dieses Werk denn auch ein Spiegel strahlender, impulsiver Jugend, ist quicklebendig, impulsiv und ausgemalt mit herrlichen dramatischen Entladungen und endet in einer Musik, die auf ähnliche Weise wie Händels «Messias» den Himmel berühren möchte.

Sandtheaterkonzert – ABGESAGT!

«Wagners Ring ohne Worte»vergrößern
«Wagners Ring ohne Worte»

«Wagners Ring ohne Worte» 16 Stunden, verteilt auf vier Aufführungstagen: So viel Zeit braucht man eigentlich, um Wagners Opernzyklus «Der Ring des Nibelungen» aufzuführen. Es geht aber auch deutlich kürzer und ganz ohne Worte: Bei diesem Konzert erzählen die Berliner Sand-Artisten des Epos über einen mächtigen Ring, der seinen Trägern nur Unheil bringt, in fließenden, in Sand gemalten Bildern. So verwandelt sich Wagners Oper zu einem Animationsfilm, der live kreiert wird. Dazu gibt es Wagners (stark gekürzte) Musik, gespielt vom Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt unter der Leitung vom GMD Jörg-Peter Weigle.

Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Berliner Sandartisten Dirigent GMD Jörg-Peter Weigle

Brahms-Requiem – ABGESAGT!

Brandenburgischer Staatsorchestervergrößern
Brandenburgischer Staatsorchester

Johannes Brahms hat sein «Deutsches Requiem» nicht als Totengesang, nicht als Lied der Trauer und der Klage geschrieben. Er wollte es als tröstende Musik verstanden wissen, als Kunst, die jene aufrichtet, die Leid tragen und dies nach Hoffnung und Zuversicht dürstet. Deshalb beginnt dieses Requiem auch mit den Worten «Selig sind, die da Leid tragen». Ein Zitat aus der Bibel, aus der sich Brahms bei diesem Werk reichlich bediente. Sein Requiem hat bis heute von allen seinen Chorwerken den größten Erfolg und gehört zum festen Oratorien-Repertoire. Die Frankfurter Singakademie und Chöre aus Zielona Gora führen es mit dem Brandenburgischen Staatsorchester auf.

Rudolf Tiersch, Dirigent Brandenburgischer Staatsorchester Martina Rüping, Sopran Jochen Kupfer, Bariton Cantemus Domino Zielona Góra Magna Opera Sacra Zielona Góra Großer Chor der Singakademie Frankfurt (Oder)

Service

Veranstalter, Informationen,

Kartenservice

Kleist Forum
Messe und Veranstaltungs GmbH
Platz der Einheit 1, 15230 Frankfurt (Oder)
T: 0335-4010120, F: 0335-4010-105
E-mail: ticket@muv-ffo.de
www.kleistforum.de
www.musikfesttage.de

Anfahrt

Ab Berlin halbstündlich mit RE 1 nach Frankfurt (Oder)

Touristinformation

Deutsch-Polnische Tourist-Information Frankfurt (Oder)
im Bolfrashaus
Große Oderstr. 29
15230 Frankfurt (Oder)
T: 0335-610080-0
E: tourismus@frankfurt-slubice.eu
www.frankfurt-slubice.eu

Bitte informieren Sie sich vorab bei den Veranstaltern über mögliche Programmänderungen. Dort erhalten Sie auch Informationen über die Barrierefreiheit der Veranstaltungsorte.