Musikakademie und Schlosstheater Rheinsberg

Oliver Dieckmann, Regie
Charly Hübner, Alexander Scheer, Noah Kraus, Mercedes Jadea Diaz u.a., Darstellung

Produktionsland, Deutschland 2011 - nach dem Roman von Cornelia Funke

Kurz vor Weihnachten passiert etwas völlig Unerwartetes: Der Weihnachtsmann Niklas Julebukk stürzt während eines heftigen Gewitters buchstäblich vom Himmel. Ausgerechnet in der Nähe des kleinen Ortes, in den Ben mit seiner Familie kürzlich aus der Stadt gezogen ist. Schon bald beginnt ein aufregendes Abenteuer, das Bens Leben komplett auf den Kopf stellt und jede Menge Turbulenzen mit sich bringt. Niklas Julebukk wird von dem bösartigen Waldemar Wichteltod und seiner fiesen Nussknacker-Armee verfolgt. Wichteltod hat einen hinterhältigen Plan: Er will das besinnliche Weihnachtsfest in eine hemmungslose Konsumorgie verwandeln, bei der nur das Kaufen zählt. Nur Niklas hat den Mut, sich diesem Plan entgegenzustellen. Verständlich, dass Wichteltod alles daran setzt, den Weihnachtsmann auszuschalten. Doch Niklas findet in Ben einen entschlossenen Verbündeten. Gemeinsam mit dem Nachbarsmädchen Charlotte und ihrem Hund Wutz helfen sie Niklas, Weihnachten zu retten. Dabei stellen sie sich nicht nur Waldemar Wichteltod und seinen Nussknackern entgegen, sondern begegnen auch unsichtbaren, fliegenden Rentieren, frechen Kobolden und bezaubernden Weihnachtsengeln …

Veranstaltung des Musikkultur Rheinsberg

Arbeitergesangsverein «Vorwärts»
Rheinsberger Frauenchor e.V.

Weihnachtliche Chormusik im Schlosstheater mit Kaffee und Stollen

Die Anfänge des Frauenchors liegen weit zurück. Gegründet wurde er in den 70er Jahren als Schulchor der Schulen in Rheinsberg. Bald schlossen sich diesem Chor sängerische «Laien» an. Ab den 90er Jahren verließen jedoch viele Sänger den Chor – im Sommer 1996 entschieden sich die wenigen übrig gebliebenen Sängerinnen zu einer Neugründung als Frauenchor. Anette Schellenberg, langjährige Chorsängerin mit frisch abgeschlossener Chorleiterausbildung, erklärte sich bereit die Chorleitung zu übernehmen. Seither bereichert der Rheinsberger Frauenchor bei zahlreichen Events im Kalenderjahr das musikalische und kulturelle Leben Rheinsbergs und der Region.

BigBrass / Bigband der Kreismusikschule OPR
Sören Weber, Leitung

BigBrass im Weihnachtsmodus

BigBrass, die Bigband der Kreismusikschule OPR, bringt unter der Leitung von Sören Weber endlich wieder das Schlosstheater zum Grooven: Auf dem Programm stehen die schönsten Weihnachtslieder, arrangiert im monumentalen Big-Band-Sound.

Der perfekte Abend, um sich in fröhlicher Atmosphäre auf Weihnachten einzustimmen…

Deutsche Tanzkompanie
Kirsten Hocke, Idee, Inszenierung und Choreographie
Oliver Opara, Bühnenbild
Julia Mottl, Kostümbild
Oliver Hohlfeld, Dramaturgie und Libretto
Sieghart Schubert & Pavel Stoiko, Tonaufnahmen- und Bearbeitung
Isolde Wabra, Thomas Pötzsch & Kristin Strelzyk-Liutkus, Sprecher

Musik u.a. von Herbert Baumann, Richard Hartley, Gisbert Näther, Waldemar Wirsing
Ein großartiges Weihnachtsabenteuer für die ganze Familie

Im Märchenland gibt es ein riesiges, lebendiges Märchenbuch! Der Hüter Heinrich hält all die großen und kleinen, bekannten und unbekannten Märchen darin zusammen. Denn anders als in anderen Büchern sind die Figuren nicht fest mit dem Papier verbunden. Das geht seit Jahrhunderten gut, und so kann der Hüter des Märchenbuches immer beruhigt schlafen.

Doch eines Tages erwacht Heinrich mit dem Wolfsjungen Wildfang in seinem Schoß: Dessen Vater – der böse graue Wolf – hat sich aus dem Staub gemacht. Er hatte einfach keine Lust mehr, der Bösewicht im Märchenland zu sein. Von da an hält das Wolfsjunge Wildfang seinen Ziehvater ganz schön auf Trab: Es nascht dem tapferen Schneiderlein das Pflaumenmus weg, rasiert König Drosselbart oder stibitzt den Schuh vom Aschenputtel. Egal welche Seite Wildfang aufschlägt: Er stiftet die schönste Verwirrung! Da hat Heinrich allerlei zu tun, um wieder Ordnung in die bunt durcheinander gewirbelte Märchenwelt zu bringen…

Kammersymphonie Berlin
Oleh Kurochkin, Leitung

Ein aufregender Bogen der Musik

Mit einem internationalen Programm feiert die Kammersymphonie Berlin den Jahreswechsel. Unter der Leitung des aufstrebenden Dirigenten Oleh Kurochkin spannt das Konzert einen aufregenden Bogen: Von den nordisch-sehnsüchtigen Klängen Edvard Griegs geht es über das romantische Violinkonzert von Felix Mendelssohn bis hin zu armenischen Lieder und spanische Tänzen. Hinzu kommen aberwitzige Musikstücke aus den Karpaten, die mit überraschenden Wendungen fesseln, und pulsierende Rhythmen des Komponisten Astor Piazzolla.

Neuentdeckungen sind garantiert, Ohrwürmer nicht ausgeschlossen – stimmungsvoller können Sie sich kaum ins neue Jahr begleiten lassen!

Young Voices Brandenburg:
Daniel Barke, musikalische Leitung

Jugendpopchor des Landes Brandenburg

Hits von Clueso und Ed Sheeran, Outkast und Cro gehören zum knalligen Repertoire von YOUNG VOICES – dem Jugendpopchor des Landes Brandenburg! Der Chor steht für junge und kraftvolle Stimmen, eine gehörige Portion Talent und die Liebe zur Popmusik. Bei ihrem Rheinsberg-Konzert stehen auch einige Songs der genannten Künstlern auf dem energiegeladenen Programm, darunter «Neuanfang», «Hey Ya», «Shape of You» und «Traum».

Mit einer Mischung aus verschiedenen Musikgenres und dem dynamischen Sound durch die Solo-Mikrofonierung der einzelnen Stimmen verspricht das Konzert der Young Voices einen einzigartigen Nachmittag voller Pop- und Hip-Hop-Kultur. Das Publikum erwartet ein aufregender Start ins Konzertjahr 2024!

Kreativteam FlaW:
Stefan Labenz, Regie & künstlerische Gesamtleitung
Micha «Wudi» Wudick, Musik & Songtexte
Angelina Fiedler, Libretto & Choreographie
Ute Lindner, Kostüm & Bühne

Kinder- und Jugendmusical

Belinda Besenstiel sehnt sich nach den glorreichen Zeiten ihrer Kräuterhexen-Vorfahren, als Zauberei und Magie noch erlaubt waren. Doch seit Tante Madame Oleandra das Zaubern verboten hat, ist es ruhig geworden um die Magie. Eines Tages allerdings geschieht etwas Magisches, das alles verändern wird. Taucht ein in eine zauberhafte Welt voller Geheimnisse, bunter Charaktere und unerwarteter Wendungen, die nicht nur Belinda, sondern auch die ganze Familie verzaubern wird.

Teilnehmer des Meisterkurses Kammermusik der Internationalen Musikakademie

Konzert der Internationalen Musikakademie

Kammermusik vom Feinsten: Jedes Jahr führt die Internationale Musikakademie einen mehrtägigen Meisterkurs Kammermusik in der Landes- und Bundesakademie Rheinsberg durch. Die jungen, aufstrebenden Teilnehmer:innen werden dabei nicht nur von renommierten Dozenten unterrichtet – sie spielen auch mit diesen zusammen! Das gemeinsame Musizieren gibt so einen wichtigen Impuls über das bloße Unterrichten hinaus. Was dabei herauskommt, ist immer wieder erstaunlich und eindrucksvoll. Davon kann sich das Publikum selbst überzeugen: Der Meisterkurs findet seinen Abschluss in einem öffentlichen Konzert im Rheinsberger Schlosstheater. Das Ganze wird nichts weniger als ein inspirierender Abend – und das nicht nur für eingefleischte Liebhaber von Kammermusik!

DAS KOLORIT:
Mariona Mateu Carles, G-Violone
Rosalía Gómez Lasheras, Cembalo
Leon Jänicke, Theorbe & Barockgitarre
Sophia Schambeck, Blockflöten

Konzert der Rheinsberger Hofkapelle 23/24
D. Castello, F. Caccini, G. Frescobaldi, O. di Lasso, D. Ortiz, B. de Selma y Salaverde u.a.

Das italienische Wort «Passeggiare» – zu Deutsch «spazieren» – bezeichnet das Gehen, Flanieren oder Lustwandeln zum Zeitvertreib. Davon abgeleitet ist das sogenannte Passeggio: Eine in der Renaissancemusik ver­breitete Technik, um wohlbekannte Lieder mit improvisier­ten Ausschmückungen und virtuosen Läufen zu ver­zieren. Flanieren Sie gemeinsam mit der Rheinsberger Hofkapelle DAS KOLORIT durch schwungvolle südeuropäische Tänze des Frühba­rocks, kunstvoll verzierte Lieder der Renaissance und experimentelle Sonaten. Auch wenn diese Musik bereits 400 Jahre alt ist, erklingt sie in variantenreicher Instrumentierung frisch koloriert, nahbar und mitreißend.

Reinhard Simon, Regie
Anke Fischer, Ausstattung
André Nicke, Darstellung von Friedrich II. – der Große!
*Andreas Flügge, Darstellung des Müllers von Sanssouci

Ein Gastspiel der Uckermärkischen Bühnen Schwedt

Friedrich II. – der Große! – entdeckt im zarten Alter von 310 die Nachhaltigkeit: Er möchte der Nachwelt etwas hinterlassen. Schlösser und Parks gibt es allerdings schon reichlich. Da rollt ihm der Zufall ein schnödes Nachtschattengewächs vor die Füße: die Kartoffel! Wenig später geht der legendäre Kartoffelbefehl in alle Welt hinaus. Wobei der Alte Fritz vor allem China im Auge hat, das er längst nicht mehr als Exot wahrnimmt, sondern als Bedrohung des preußischen Lebensstils. Sekundiert vom Müller von Sanssouci versucht der König, die Kartoffel als Waffe gegen die Globalisierung einzusetzen – und die Großen der Welt für seine weitreichenden Pläne zu gewinnen… Mit den originalen Darstellern von Antenne Brandenburg: Andreas Flügge und ubs-Intendant André Nicke.

Dirk Girschik, Regie Tom van Hasselt, Musikalische Leitung & Einstudierung
Anke Fischer, Ausstattung
Josefine Knauschner, Dramaturgie
Marlene Braun & Maren Rögner, Regieassistenz, Inspizienz & Soufflage
Paulina Wojtowicz, John Miner, Janik Oelsch & Tom van Hasselt, Darstellung

Schauspiel mit Musik von Sandra Zabelt

Sie war eine Legende, eine Ikone, ein Sex-Symbol. Sie war die meistfotografierte Frau ihrer Zeit. Sie hat mehr als eine berühmte Filmszene des 20. Jahrhunderts geschaffen. Sie war mit unzähligen Männern im Bett, mit Fotografen, Hollywoodstars, US-Präsidenten. Und sie war eine kluge Frau, als die sie die wenigsten Menschen wahrnehmen wollten. Sie wurde bewundert, benutzt, beneidet, beschimpft. Sie begegnete dem meist mit gesundem Selbstbewusstsein und verlor dennoch nie die Unsicherheit des einst ungeliebten, zwischen Pflegefamilien und Waisenhäusern hin- und hergeschobenen Kindes. Sie war eine tragische Gestalt und hat dennoch einige der komischsten Film-Rollen gespielt, bevor sie mit nur 36 Jahren an einer Überdosis Barbiturate starb. Die DarstellBar erzählt in humorvollen Schauspielszenen und mit musikalischen Höhepunkten die widersprüchliche Geschichte der Marilyn Monroe.

Drei Ensembles der Neuen Musik

Neuinterpretationen, Demontage, Improvisation, etc.

Die finale Runde zur Kür des Siegerensembles! Aus den zahlreichen Bewerbungen zum Thema Recycling wurden drei Ensembles eingeladen, sich mit einem 20-minütigen musikalischen Programm dem Publikum und einer Jury vorzustellen. Die Sieger werden ein Jahr lang als «Rheinsberger Residenzensemble für neue Musik» gefördert und die Region regelmäßig mit Konzerten bereichern.

Eintritt frei, Spenden erbeten

SchlossführerInnen der SPSG

Der Musenhof am Grienericksee

• Wo schrieb Friedrich II seinen «Antimacchiavell»?
• Wo spielte Friedrich II Flöte?
• Wo wohnte Prinz Heinrich?
• Wo feierten Friedrich II & Prinz Heinrich ihre Feste mit Tragödie und Komödie, Ball, Maskerade und Musik?

Die thematischen Schlossführungen beschwören den Geist des Musenhofes.

Isabel Stegner & Matthias Leupold, Konzeption und Violine
Alma-Sophie Starke, Violoncello
Ralph Günthner, Viola
Aaron Seidenberg, Horn
Lilia Nentwig, Moderation in Gebärdensprache
Steffen Findeisen, Schauspieler
Mitglieder der Kammerakademie Potsdam

Ein Familienkonzert der Kammerakademie Potsdam für Kinder von 3 bis 6 Jahren, mit Bastelaktion während des Konzerts.

KAPellina geht auf musikalische Reisen. Neugierig erkundet sie in verschiedenen Konzerten der Kammerakademie Potsdam die Musik in fernen Ländern – sogar im Weltall! Im Konzert im Schlosstheater Rheinsberg begleitet ihr sie auf ihrer Reise in den Osten, wo sie auf fremde Melodien und ungewöhnliche Instrumente trifft.

In den KAPellina-Konzerten erklingt passend zu KAPellinas Abenteuern kammermusikalisch besetzte Musik aus verschiedenen Jahrhunderten, die teilweise von den MusikerInnen selbst arrangiert wird. Keines der Stücke ist länger als drei Minuten, das KAPellina-Lied wird gemeinsam gesungen, zudem nehmen die Kinder durch zahlreiche Mitmach-Aktionen wie Bodypercussion oder kleine Tänze aktiv am Konzert teil. Es wird ein kleines Instrument gebaut, sodass beim letzten Musikstück alle Kinder zu Mit-MusikerInnen werden.

Eine Kooperation mit der Kammerakademie Potsdam

Fabian Ranglack, Regie
Kristina Böcher, Bühne
Ulrike Schuler, Kostüm

Es spielt:
Janina Hartwig - Frau Kobald
Sebastian Goder - Herr Bonsch
Harald Effenberg - Herr Kobald

Eine Komödie von Fred Apke

Bonsch ist Musiker, Cellist genauer gesagt. Doch statt auf seinem Instrument zu üben, muss er ausgerechnet Frau Kobald beistehen. Frau Kobald ist seine Nachbarin. So eine, die sich gern über fremde Gärten aufregt und die eigenen Rosen abgöttisch liebt. Außerdem hat sie Abitur und eine Katze, mehr aber tatsächlich nicht – vor allem keine Freude im Leben, sagt sie. Ihr Ehemann, Herr Kobald, ist nach außen zwar der Bilderbuchgatte. Ausgerechnet an ihrem Geburtstag, ist er tot, der Herr Kobald.

Erleben Sie die schnelle und bissige Komödie mit Witz, Pfiff und einigen bitterbösen Flecken auf dem schönen Schein. Ein herrlich runder Abend über Ehedramen, Nachbarschaftsliebe und tote Hühner … «Man muss sich doch nicht immer gleich umbringen!»

Ein Gastspiel der Uckermärkischen Bühnen Schwedt.

The Late Train:
Semion Gurevich, Violine, Bratsche
Julia Herzog, Blockflöten
Agnieszka Skorupa, Cembalo
Chia-Hua Chiang , Violoncello

Jubiläumskonzert mit Graun und Bach

Das Berliner Ensemble für Alte Musik «The Late Train», 2023 gegründet, gewann im selben Jahr den 1. Preis eines vom UdK-Institut ausgelobten Wettbewerb für Alte Musik. In diesem Konzert widmet es sich dem Geburtstagskind Carl Heinrich Graun. Eingeladen zum musikalischen Fest sind außerdem Kirnberger und Telemann, sowie Carl Philipp Emanuel Bach, ein weiteres Geburtstagskind. Hoch soll’n sie leben!

DAS KOLORIT:
Mariona Mateu Carles, G-Violone
Rosalía Gómez Lasheras, Cembalo
Leon Jänicke, Theorbe & Barockgitarre
Sophia Schambeck, Blockflöten

Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten

Die Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten locken auch in diesem Jahr mit einem bunten Programm und einer Vielzahl musikalischer Beiträge. Erleben Sie Musizierende aus der Region, wie sie die Straßen, Stege und Wege Rheinsbergs zum Klingen bringen. In diesem Jahr dürfen Sie sich u.a. auf das Fest der Amateurmusik, die beliebten Treffen junger Ensembles sowie das Volkfest freuen.

Das Ensemble KOLORIT schafft ein buntes Mosaik: Mit lebendigen Tanzmusiken, wunderschönen Arias des 16. Jahrhunderts und einer virtuose Flötensonate von Wilhelmine von Bayreuth! Ein abwechslungsreiches und spannendes Konzert erwartet das Publikum, das sich außerdem auf ein Stück der britischen Komponistin Wilma Pistorius freuen darf, das eigens für die Rheinsberger Hofkapelle komponiert wurde.

Felix Schauren, musikalische Leitung
Composer-Performer «Krystoffer Dreps», musikalische (Re)Komposition
SchülerInnen, Musik- und Gesangsstudierenden sowie Profi-MusikerInnen des Instituts für Musik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, oldenburgischen Staatstheaters und HfKs Bremen im Rahmen von klangpol, der IGS Flötenteich (Oldenburg) sowie des AG Musiktheaters der ASSITEJ Deutschland.

Musiktheater nach Georg Büchner und Alban Berg - Ab 16 Jahren

Woyzeck ist ein einfacher Soldat – gefangen in einem Teufelskreis aus Unterdrückung und sozialer Ungerechtigkeit. Gewalt und Ausbeutung gnadenlos ausgeliefert ist auch Marie, eine unverheiratete Mutter und unterdrückte Frau. Wo keine Hoffnung ist, findet der Mensch keine Freiheit: Eine Gesellschaft frisst ihre Kinder.

Das Dramenfragment »Woyzeck« war revolutionär, als es 1879 erstmals erschien – da war sein Schöpfer Georg Büchner bereits über 40 Jahre tot. Als der Komponist Alban Berg den Stoff 1921 zu einer Oper formte, war es nicht weniger radikal. Heute, nochmals rund 100 Jahre später, scheint der Stoff aktueller denn je.

In dieser Musiktheaterproduktion trifft der Bühnenstoff Büchners «Woyzeck» auf Bergs Oper «Wozzeck».

Klaus-Peter Möller, Lesung
Ruppiner Kantorei, Musik

Tagebücher von Ferdinand Möhring: Lesung mit Musik und filmischen Impressionen

Bei Ferdinand Möhrings Tagebüchern handelt es sich um eine erstrangige historische Quelle nicht nur zur Autobiographie des Komponisten, sondern auch zur Musikgeschichte Berlins, zur Geschichte der Berliner Gewerbeschule von Karl Friedrich Klöden und des Königlichen Instituts für Kirchenmusik in Berlin sowie zur Ortsgeschichte von Alt- und Neuruppin. Von besonderem Interesse dürften Meinungsbilder und Sichtweisen auf gymnasiale Stundenpläne, den Kompositionsunterricht und besuchte Theateraufführungen sowie die Entstehungsgeschichte einer Vielzahl eigener Kompositionen Möhrings sein.

Ensemble «Violino Fantastico»:
Margherita Pupulin, Violine
Carlotta Pupulin, Harfe
Leon Jänicke, Theorbe

Italienischen Klänge des 17. Jahrhunderts

Die verrücktesten und schönsten Violinsonaten des 17. Jahrhunderts entführen das Publikum in eine Welt voller Komik, Magie und virtuoser Extravaganz. Das aufstrebende Kammermusiktrio «Violino Fantastico» erweckt eindrückliche Musik aus Italien und dem Alpenraum im Rheinsberger Schlosstheater zu neuem Leben. Mit Violine, Harfe und Theorbe spüren die drei Musiker*innen des Ensembles italienischen Klängen des 17. Jahrhunderts nach und versetzen diese mit einer erfrischenden Prise an Leichtigkeit! So farbenreich und kurzweilig hört man Barockmusik selten.

Carin Levine, Leitung & Querflöte

Eine kammermusikalische Entdeckungsreise

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Flöte! Die amerikanische Querflötistin Carin Levine nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Entdeckungsreise: In einem Meisterkurs an der Musikakademie Rheinsberg erarbeitet Levine mit den TeilnehmerInnen ein abwechslungsreiches Programm voller Solo- und Kammermusik für Flöte. Lassen Sie sich von der Leichtigkeit, dem Charme und der Ausdruckskraft eines oftmals unterschätzten Instruments verzaubern.

Die Abschlusskonzerte zu Levines Meisterkursen sind mittlerweile fester Bestandteil des Rheinsberger Veranstaltungskalenders und laden ein, das klangliche Spektrum eines tollen Instruments neu zu entdecken.

Das Ensemble «False Consonance»:
Annie Gard, Barockvioline
Duane Thomas Fields, Viola da Gamba
Theo Small, Traversflöte
Johannes Festerling, Laute

Die Frauen um Friedrich den Großen: «Les Reines Philosophes»

Die neue Rheinsberger Hofkapelle steht in den Startlöchern: Das Ensemble «False Consonance» bittet im Rokoko-Spiegelsaal des Rheinsberger Schlosses zum Tanz. Zum Antritt stellt das Quartett ein kluges und kurzweiliges Konzertprogramm zusammen unter dem französischen Motto «Les Reines Philosophes» – zu Deutsch: die Philosophenköniginnen!

Das Ensemble wirft einen musikalischen Blick auf die Frauen rund um den Alten Fritz, der selbst ein ein ausgezeichneter Flötist war. Er war ein Kunstliebhaber, komponierte und unterhielt schon zu seiner Zeit eine Rheinsberger Hofkapelle.

Wendet man den Blick vom Alten Fritz hin zu diesen einflussreichen Frauen, eröffnet sich ein musikalisches Panorama unter weiblicher Patronage, das dem Friedrichs mindestens ebenbürtig erscheint.

Gemischter Chor der Polizei Berlin
Heiko Jerke, Leitung

Chorkonzert: Ein Mix schöner Melodien

Vom Ohr direkt ins Herz: Erleben Sie ein unvergessliches Chorkonzert, das mit einem farbenfrohen, beschwingten Musikmix und gefühlvollen Klängen die Seele berührt. Die Damen und Herren des Gemischten Chores der Polizei Berlin werden das Publikum im Rheinsberger Schlosstheater mit seinen Stimmen in eine aufregende Welt voller Harmonie und Emotionen entführen.

Genießen Sie einen Vormittag, der das Herz höher schlagen lässt und großartige musikalische Highlights zum Leben erweckt!

Die Teilnehmenden des Meisterkurses Violine
Marianne Boettcher, Leitung

Abschlusskonzert des Meisterkurses Violine

Der Meisterkurs Violine hat eine langjährige Tradition in Rheinsberg: Die international tätige Künstlerin Marianne Boettcher erarbeitet mit jungen KünstlerInnen eine spannende Auswahl an Violinen-Werken. Freuen Sie sich sich auf eine fabelhafte Zeitreise durch die bunte Welt der Violine: Es geht von Bach und Mozart über Romantisches von Mendelssohn und Brahms bis hin zu schillernden Kompositionen des 20. Jahrhunderts.

In einem kurzweiligen Konzert präsentieren die MusikerInnen ein delikates Programm, an dem im Laufe einer intensiven Probenwoche an der Musikakademie Rheinsberg gemeinsam mit der Meistervirtuosin Marianne Boettcher gefeilt wurde.

Ein Gastspiel der Uckermärkischen Bühnen Schwedt
Tilo Esche, Regie

Krimikomödie von Sandra Zabelt

Nach der Testamentseröffnung des auf nicht ganz durchschaubare Art verstorbenen Mr. Marston sind seine Angehörigen einigermaßen ratlos: Alle sind davon ausgegangen, dass das Erbe zu angemessenen Teilen zwischen seiner Schwester Edna, seinem Neffen Philip und seiner Ziehtochter Emily aufgeteilt wird.

Doch nun soll der Löwenanteil des nicht unbeträchtlichen Vermögens Emily zufallen. Miss Edna wird ihr Auskommen haben und hat außerdem lebenslanges Wohnrecht im Herrenhaus, doch Philip soll leer ausgehen. Und auch wenn dies anfangs nicht wesentlich zu sein scheint, da er Emily ohnehin heiraten will, jetzt wo sein Onkel ihm diesbezüglich keine Steine mehr in den Weg legen kann, passieren bald irritierende und zunehmend gefährliche Dinge im Herrenhaus. Emilys Leben scheint ernstlich in Gefahr, so dass Miss Marple, eine alte Freundin von Miss Edna, und Inspektor Blake von Scotland Yard alle Hände voll zu tun haben, das Leben der reichen Erbin zu schützen.

Sächsischer Kammerchor
Junges Märkisches Kammerorchester
Fabian Enders, musikalische Leitung

Werke von J.S. Bach, G.F. Händel und Giano Brida

Der Sächsische Kammerchor zählt zu den renommierten Konzertchören für barockes Repertoire! In Rheinsberg kooperiert das Leipziger Ensemble gemeinsam mit dem Jungen Märkischen Kammerorchester – einem großartigen Orchesterprojekt, bei dem sich junge BrandenburgInnen zur Aufführung geistlicher Werke zusammenfinden.

Auf dem Programm dieses Konzertabends steht neben der dramatischen Psalmvertonung «Dixit Dominus», die der 21jährige Georg Friedrich Händel in Rom vollendete, die Motette «Der Geist hilf unser Schwachheit auf» von Johann Sebastian Bach. Außerdem ist die «Sinfonia religiosa» von Giano Brida, einem Komponisten der Romantik, zu erleben – ein lange vergessenes Musikjuwel.

Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Fabian Enders, der u. a. als «Dirigent des Jahres» für den Opus Klassik 2023 nominiert war. Er ist als Interpret symphonischer wie chorsymphonischer Werke und verschiedener Wiederentdeckungen erfolgreich.

Nadezda Tseluykina, Klavier
Michael Voigt, Basstuba & Kontrabasstuba
Matthias Badczong, Klarinette & Bassklarinette
NachwuchskünstlerInnen aus Brandenburg und Polen

Konzert: Werke für Tuba, Klarinette und Klavier

Beim diesjährigen Abschlusskonzert der 29. Landesbegegnung «Jugend komponiert» erleben Sie ganz neue Kompositionen für Tuba, Klarinette und Klavier! Die Werke der jungen KomponistInnen aus Brandenburg und Polen wurden zuvor in einer Kompositionswerkstatt in der Musikakademie erarbeitet und von einer Fachjury bewertet.

Im Abschlusskonzert werden die Stücke von professionellen MusikerInnen uraufgeführt. Im Anschluss werden die PreisträgerInnen bekannt gegeben.

Das Projekt «Jugend komponiert» wird vom Landesmusikrat Brandenburg e.V. organisiert.

Landesjungendorchester Berlin

Öffentliche Generalprobe: Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 1 «Titan»

Das Landesjugendorchester Berlin ist ein Projekt des Landesmusikrats Berlin e.V. und wurde 1987 gegründet, um den musikalischen Nachwuchs zu fördern. Zwei Projekte sind es pro Jahr, die jeweils mit einem Konzert abgeschlossen werden. Dirigent:innen vermitteln den Jugendlichen Einblicke in die Praxis der Interpretation und ihre höchst unterschiedlichen Stile. In jedem Konzert steht jemand Neues am Pult, u.a. Michael Jurowski war dabei, Jac van Steen, Gürer Aykal, Christoph Altstaedt und im vorigen Jahr Lancelot Fuhry.

Im Herbst steht Mahler 1 auf dem Programm: Ein Fest für junge Musiker:innen und ihr Publikum.

Eintritt frei, Spenden erbeten

Aurum-Ensemble:
Andreas Pfaff, Violine
Chang-Yun Yoo, Viola
Christian Raudszus, Violoncello

Ein Familien-Konzertnachmittag rund um Bachs Goldberg-Variationen

• 14:00 Uhr | Konzert für die ganze Familie
  Im moderierten Familienkonzert machen die Berliner Musiker ausgewählte Kanons des Variationszyklus auf unterhaltsame Weise erlebbar und erklären anschaulich und humorvoll ihre musikalischen Besonderheiten. Wenn schließlich auch die Frage beantwortet ist, was es mit dem «Kraut und Rüben» - Kanon auf sich hat, dann wird es heißen: bitte kräftig mitsingen! (Geeignet für kleine und große Konzertbesucher von sechs bis 99 Jahren.)
• 15:00 Uhr | Instrumentenbau-Workshop
  Der darauffolgende Workshop dient nicht allein zur Kinderbetreuung parallel zum zweiten Konzert des Nachmittags, denn nun ist Kreativität gefragt: Begleitet von MitarbeiterInnen der Musikakademie haben Konzertgäste von sechs bis zwölf Jahren hier die Möglichkeit, ihre eigenen Instrumente herzustellen und natürlich im Anschluss mit nach Hause zu nehmen…
• 15:30 Uhr | J.S. Bach: Goldberg-Variationen
  Im zweiten Konzert des Nachmittags sind die Goldberg-Variationen im Ganzen zu hören: Andreas Pfaff, Chang-Yun Yoo und Christian Raudszus präsentieren Johann Sebastian Bachs Meisterwerk auf historischen Instrumenten in der Bearbeitung für Streichertrio.

Dr. Tino Grosche, Moderation
Prof. Dr. Klaus Püschel, Rechtsmediziner
Gisela Friedrichsen, Gerichtsreporterin

True Crime | Talk & Lesung
Es geht um Serienmorde, Kannibalen und zu Unrecht Verurteilte.
- Freispruch nach fast 14 Jahren: Den langersehnten Freispruch nach fast 14 Jahren Gefängnis bekam Manfred Genditzki am 07.07.2023. Seit seiner Festnahme wegen des sogenannten Badewannenmordes hat er die Tat bestritten. Nun ist dem Gericht klargeworden, dass hier ein Irrtum vorliegt und die Rentnerin nicht in der Badewanne ermordet wurde, sondern dass sie gestürzt war.
- Serienmord aufgeklärt: Netflix und ARD haben verfilmt, was Rechtsmediziner Prof. Dr. Klaus Püschel nach 27 Jahren aufgeklärt hat: den wohl spektakulärsten Serienmord Deutschlands, dessen Aufklärung in Lüneburg seinen Anfang nahm. Über 20 Frauen fielen zum Opfer. Hintergründe zum Tatgeschehen schildert der renommierteste Rechtsmediziner Deutschlands gemeinsam mit Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen ebenfalls live auf der Bühne.
- Der Fall von Bauer Rupp: Ehefrau, Töchter und der Freund der einen Tochter gestehen eine grausige Tat: Sie hätten Rudolf Rupp erschlagen, zerteilt und den Hunden zum Fraß vorgeworfen. Alle werden verurteilt. Noch während sie ihre Haftstrafen absitzen, taucht ein spektakulärer Fund auf, der zeigt, dass die Geständnisse so nicht stimmen können. Die Doku zum Fall läuft demnächst in der ARD. Live auf der Bühne gibt es alle Hintergründe aus erster Hand.

Knut Elstermann, Moderation
Historiker, Lehrer und Seminarleiter «Robert Rauh», Gespräch

Teil I: DDR 1970: Film von Wolfgang Luderer

Fontanes «Effi Briest» ist einer der großen Frauenromane der Weltliteratur – und gleichzeitig der meistverfilmte deutsche Roman überhaupt. Die tragische Geschichte einer Frau, die von einer sittenstrengen, verlogenen Gesellschaft ausgestoßen wird, inspirierte zahlreiche RegisseurInnen der Filmgeschichte: Rainer Werner Fassbinder, Gustav Gründgens und Hermine Huntgeburth. Im DDR-Fernsehen prägte sich die Darstellung von Angelica Domröse tief ein.

Im Verlauf des Jahres werden diese vier sehenswerten Verfilmungen gezeigt! Begleitet wird diese exklusive Filmreihe mit Regisseur Knut Elsternmann von Gesprächen mit Spezialisten und Künstlern über die Wirkung und Aktualität von Fontanes berühmtesten Roman.

Teil I der Reihe startet mit dem Film von Wolfgang Luderer – eine DDR Produktion aus dem Jahre 1970. Angelica Domröse «Die Legende von Paul und Paula» gibt die Rolle der Effi Briest.

Knut Elstermann, Moderation
Schauspielerin «Julia Jentsch», Gespräch

Teil II: Deutschland 2009 - Die Verfilmung von Hermine Huntgeburth

Teil II der Reihe zeigt die Verfilmung von Hermine Huntgeburth – modern, stimmig und aufwendig produziert – und u.a. mit Sebastian Koch «Das Leben der Anderen» in der Rolle des Baron von Instetten.

Sie werden sich auf den Besuch der gefeierten Schauspielerin Julia Jentsch, die in der jüngsten Verfilmung eine sehr moderne Effi spielt, freuen. Julia Jentsch wurde für ihre ergreifende Verkörperung von Sophie Scholl 2005 mit dem Silbernen Bären der Berlinale geehrt «Sophie Scholl – Die letzten Tage», berührte das Publikum in «24 Wochen» und war zuletzt in der erfolgreichen Serie «Der Pass», schon in der 3.Staffel, zu sehen.

Knut Elstermann, Moderation
Schauspielerin «Hanna Schygulla», Gespräch

Teil III: Film von R. W. Fassbinder, BRD 1974

Die legendäre Schauspielerin Hanna Schygulla kommt nach Rheinsberg! Und wirft mit Moderator Knut Elstermann den Blick zurück auf einen epochemachenden Film aus dem Jahre 1974: Rainer Werner Fassbinders Verfilmung von Theodor Fontanes «Effi Briest», in dem Schygulla selbst die Titelrolle verkörperte.

Es ist eine der berühmtesten der unzähligen Verfilmungen von Theodor Fontanes Jahrhundertroman «Effi Briest». Es ist die tragische Geschichte einer Frau, die von einer sittenstrengen, verlogenen Gesellschaft ausgestoßen wird. Fassbinder inszenierte stark, Schygulla spielte klug: Das Werk ist nicht nur erzählerisch, sondern auch visuell ein bemerkenswerter Film, der nach den gesellschaftlichen Hintergründen der Tragödie fragt. Fassbinders Werke waren kontrovers – und sie sind es bis heute.

Knut Elstermann, Moderation
Fontane-Expertin «Gabriele Radecke», Gespräch

Teil IV: Film von Gustaf Gründgens, Deutschland 1939

Vier sehenswerte Verfilmungen der Reihe «Fontanes Effi Briest» wurden gezeigt! Den Abschluss der Reihe macht «Der Schritt vom Wege» von Gustaf Gründgens – mit dessen Gattin Marianne Hoppe in der Hauptrolle. Der Film basiert auf einem Stück von Ernst Wichert frei nach Fontane und löste damals ein neues Interesse an dem Roman aus. Gedreht wurde in Babelsberg.

Zuvor im Gespräch freuen Sie sich über Gabriele Radecke. Für ihr langjähriges Engagement, zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu vermitteln, wurde die Fontane-Expertin 2017 mit dem Preis der Universität Göttingen ausgezeichnet. Ihre wichtigste Veröffentlichung ist die Online- Edition der 67 Notizbücher Fontanes. Gabriele Radecke leitet seit 2020 das Literaturarchiv der Akademie der Künste, Berlin.

Ulrike Liedtke, Festvortrag
Hansol Cho, Hammerklavier

Festvortrag und Variationen für Klavier

Anlässlich des 250-jährigen Jubiläums des Schlosstheaters Rheinsberg lädt Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Schirmherrin des Jubiläums, zum Auftakt der Osterfestspiele zu einem Festvortrag über die musik- und theatergeschichtliche Bedeutung des Theaters des Prinzen Heinrichs und seinem Rheinsberger Musenhof.

Musikalisch umrahmt wird der Abend mit Klaviervariationen der berühmten Arie «Dieu d‘amour» von André-Modeste Gretry aus der Feder Mozarts.

Ensemble «DAS KOLORIT»:
Anna Graf & Marta Fridriksdottir, Sopran
Valerie Pfannkuch, Alt
Thoma Jaron-Wutz, Tenor
Qi Wang, Bass

Osterkonzert der Rheinsberger Hofkapelle

Zur österlichen Einstimmung gibt es am Gründonnerstag in der Kirche St. Laurentius Rheinsberg das traditionelle Osterkonzert. Die diesjährige Rheinsberger Hofkapelle DAS KOLORIT präsentiert gemeinsam mit Preisträger:innen der Kammeroper Schloss Rheinsberg Werke von Johann Pachelbel (1653–1706) und Dietrich Buxtehude (1637–1707). Titelgebend steht der Choral «O Haupt voll Blut und Wunden» im Zentrum, der auch aus Bachs Matthäus-Passion bekannt ist. Ergänzt wird dies neben Pachelbels 7 Partiten für Orgel solo durch Buxtehudes «Membra Jesu nostri patientis sanctissima», ein Zyklus von 7 Passionskantaten, die ebenso wie der Choral die Kreuzigung Jesu thematisieren.

Kammerchor Chorisma Neuruppin
Orchester «Concerto Brandenburg»:
Werner Ehrhardt, musikalische Leitung
Georg Quander, Inszenierung
Julia Dietrich, Bühne & Kostüme
Arshak Ghalumyan, Choreografie

Es spielt: Dietrich Henschel, Vivica Genaux, Mirjam Albano,
Maximilian Vogler, Dashuai Jiao, Gergely Kereszturi & Nikolina Hrkać

Oper in drei Akten - Aufführung in deutscher Sprache

König Agamemnon ist verzweifelt. Er soll seine Tochter Iphigenie opfern – erst dann wird der Wind die griechische Kriegsflotte nach Troja tragen. Folgt er dem Gebot der Götter oder siegt die Liebe zum Kinde? Will er ein guter Vater oder ruhmreicher Kriegsherr sein? Vielleicht hat Iphigenie aber auch ein Wörtchen mitzureden. Und dann ist da noch ihr Verlobter Achilles, der vielleicht mutigste aller Helden …

Die «Iphigenie», 1774 in Paris als «Iphigénie en Aulide» uraufgeführt, ist die erste Christoph Willibald Glucks französischen Opern, in denen Christoph Willibald Gluck seine Reformen umsetzt. Die «Iphigenie» ist ein Werk voller menschlicher Konflikte, die durch Glucks kraftvolle musikalische Sprache in die Zeitlosigkeit transportiert werden. Die Inszenierung ist Auftakt zu einem Troja-Zyklus, der im Sommer bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2024 fortgesetzt wird.

Eva Brunner, Silke Buchholz & Josip Culjak, Lesung
Merten Schroedter, Lesung & Leitung

Szenische Lesung von «Casina» und «Eunuchus»

Antigone, König Ödipus oder die Orestie: Griechische Tragödien zieren auch heute noch die Theaterspielpläne! – Und Römische Komödien? Fehlanzeige! Überzeugen Sie sich selbst, dass diesen Werken Unrecht getan wird: Die in Vergessenheit geratenen Stücke bedienen zum Teil einen solch herrlichen Humor, der die Scham durchaus auch mal an ihre Grenzen treibt und im nächsten Moment den Intellekt stimuliert. Flache Obszönitäten treffen auf tiefgehende Lebensweisheiten – kurzweilig, unterhaltsam und stellenweise erschreckend zeitlos!

Mit «Casina» und «Eunuchus» werden zwei dieser Raritäten der Dramenliteratur erneut zum Leben erweckt. Die Dichter Plautus und Terenz zieren die Fassade des Schlosstheaters und dürfen so beim 250-jährigen Jubiläum nicht fehlen.

Jeanette Lehmann, Kultur- und Landschaftsführung

Exkursion: Barockgarten

Beim Osterspaziergang entdecken Sie gemeinsam mit der Kultur- und Landschaftsführerin Jeanette Lehmann den Schlosspark Rheinsberg am Grienericksee, ein gartenkünstlerisches Kleinod der Übergangsphase zwischen Barockgarten und Landschaftspark. Genießen Sie die erwachende Natur und wandeln Sie auf den Spuren Friedrichs und seines kunstliebenden Bruders, Prinz Heinrich, der dem Park seine beeindruckende Gestalt verlieh.

Ulrich Matthes, Lesung
Hansol Cho, Flügel

Matinee: musikalisch und literarisch in das Gründungsjahr des Schlosstheaters

Lassen Sie sich zur diesjährigen Matinee musikalisch und literarisch in das Gründungsjahr des Schlosstheaters 1774 entführen: Die Zeit des Sturm und Drang; das Jahr, in dem Goethe seinen Briefroman «Die Leiden des jungen Werthers» und das Trauerspiel «Clavigo» veröffentlichte, Jakob Michael Reinhold Lenz seine Tragikomödie «Der Hofmeister» schrieb und Wielands satirischer Fortsetzungsroman «Die Abderiten» erschien. Es erwartet Sie eine Auswahl verschiedenster Werke von 1774, die musikalisch von Klaviersonaten Mozarts aus ebendiesem Jahr umrahmt werden.