Musik im Kloster Altfriedland

Publikum vor einem Konzert mit Cembalo, Cello und Flöte in einem Gewölbesaal eines Klostersvergrößern
Konzert im Refektorium (Kloster Altfriedland)

26. Juli bis 21. September

Im Spätsommer dieses Jahres ist Altfriedland zum 21. Mal Schauplatz der Konzertreihe MUSIK IM KLOSTER ALTFRIEDLAND. Der malerisch gelegene Ort mit seiner mittelalterlichen Klosterruine ist erneut Zentrum eines kleinen ambitionierten Festivals mit Alter Musik. Das sterngewölbte Refektorium, das einst den Nonnen als Speisesaal diente, eignet sich mit seiner klaren Akustik in idealer Weise für die Darbietung von Musik aus vergangenen Zeiten. Auch in diesem Jahr erwarten die Besucher außergewöhnliche Konzerterlebnisse und lebendige Begegnungen mit herausragenden Künstlern und Ensembles.

Programm 2025

Sonderkonzert – Preisträgerkonzert

Refektorium, Kloster Altfriedland Samstag, 26. Juli 2025, 16:00 Uhr
Konzert im Refektorium (Kloster Altfriedland) 2024vergrößern
Konzert im Refektorium (Kloster Altfriedland) 2024

Ensemble «False Relations»:
Jessica Thomas, Barockvioline & Barockviola
Michael Taylor, Countertenor
Jack Adler-McKean, Serpent
Agnieszka Skorupa, Cembalo

Musik von G.P. da Palestrina, C. de Rore, G. Frescobaldi, J. Dowland u.a.

False Relations, ein Alte-Musik-Esemble aus Berlin, das sich auf die Aufführung von Musik des frühen Barocks spezialisiert hat. Sie sind Preisträger des II. Wettbewerbs für Ensemble der Alten Musik an der Universität der Künste Berlin in Zusammenarbeit mit dem Verband Kulturfest im Land Brandenburg und werden mit dem Programm «All the pleasures, all the pains» - Liebeslieder aus England und Italien das Publikum begeistern.

Eröffnungskonzert in der Klosterkirche

Klosterkirche Altfriedland Samstag, 9. August 2025, 16:00 Uhr
Concerto Grosso Berlinvergrößern
Concerto Grosso Berlin, © Künstler

Johanna Kaldewei, Sopran
Concerto Grosso Berlin:
Frédérique Brillouin, Oboe
Beatrix Hellhammer & Waltraut Elvers, Violine
Ernst Herzog, Viola
Andreas Vetter, Violoncello
Sabine Erdmann, Cembalo

J.S. Bach: Kantate BWV 199, Concerto A-Dur für Oboe und Streicher
G.F. Händel: Gloria, Cantata für Sopran, Streicher und Basso continuo

Die Sopranistin Johanna Kaldewei ist als Konzert-, Opern- und Liedsängerin deutschland- und europaweit tätig. Ihr Repertoire reicht von Musik des 16. und frühen 17. Jh. bis in die Gegenwart. Im Rahmen ihrer vielseitigen künstlerischen Tätigkeit musizierte sie mit Klangkörpern wie dem Konzerthausorchester Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchester der Komischen Oper Berlin, usw.

Ensemble «Concerto Grosso Berlin» konzentriert sich ausschließlich auf die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Es widmet sich sowohl der Interpretation von bekannten Werken des Barock und der Klassik als auch der Wiederentdeckung zu Unrecht vergessener Meisterstücke. Dabei geht es den Musikerinnen und Musikern von CONCERTO GROSSO BERLIN weniger um museale Werktreue als vielmehr um einen modernen, lebindigen Ausdruck, der den traditionellen Hörgewohnheiten neue Impulse verleiht.

Tea for Two

Refektorium, Kloster Altfriedland Samstag, 16. August 2025, 16:00 Uhr
Irene Klein & Juliane Laake, ©Künstlervergrößern
Irene Klein & Juliane Laake, ©Künstler

Juliane Laake & Irene Klein, Viola da Gamba

Musik von S. Ives, T. Hume, S. Goodall und J. Jenkins

Juliane Laake studierte Viola da Gamba an der Hochschule für Künste Bremen sowie am Königlichen Konservatorium von Den Haag. Etliche Meisterkurse bei internationalen Kapazitäten vervollständigten ihre Ausbildung. Die Stipendiatin des Deutschen Musikrates und Preisträgerin des Internationalen Telemannwettbewerbs Magdeburg hat sich inzwischen beim Leipziger Bachfest und zahlreichen anderen renommierten Festivals für Alte Musik empfohlen.

Irene Klein studierte an der Scola Cantorum Basiliensis bei Paolo Pandolfo und in Mailand an der Civia Scuola di Musica bei Roberto Gini. 1997 wurde sie beim 1. Internationalen Bach-Abel-Wettbewerb für Viola da gamba in Köthen/Anhalt zweite Preisträgerin. Mit ihrem Gambenduo «Musicke&Mirth» mit Jane Achtmann gewann sie mehrere hochdotierte Ensemblewettbewerbe.

Mysterien und Offenbarungen

Refektorium, Kloster Altfriedland Samstag, 23. August 2025, 16:00 Uhr
Nadja Zwiener, Photo: Antje Krögervergrößern
Nadja Zwiener, Photo: Antje Kröger

Nadja Zwiener, Violine
Maximilian Ehrardt, Barockharfe

Musik von H.I.F. Biber, I. Leonarda, G.A. Mealli, J. Pachelbel, A. Bertali

Nadja Zwiener wurde in Berlin und London ausgebildet. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis in die Romantik mit seltenen, aber willkommenen Ausflügen in die Neue Musik. Als Konzertmeisterin oder musikalische Leiterin ist sie weiterhin z. B. bei B'Rock, der Akademie für Alte Musik Berlin oder auch modernen Orchestern wie dem der Komischen Oper Berlin zu Gast.

Maximilian Ehrhardt studierte moderne Harfe am Conservatorium van Amsterdam, wo er sein Masterstudium der Harfe bei Prof. Erika Waardenburg 2009 cum laude abschloss. Zeitgleich begann er 2008 das Studium der historischen Harfen bei Prof. Mara Galassi an der Accademia Internazionale della Musica di Milano, welches er 2015 mit dem Master, ebenfalls cum laude, abschloss. Maximilian Ehrhardt trat mit Barockorchestern, in Kammermusikensembles, in Theater- und Opernproduktionen, sowie als Solist in ganz Europa auf.

Passacaglia

Refektorium, Kloster Altfriedland Samstag, 30. August 2025, 16:00 Uhr
Musica Fiata   Foto:  Alicja Piekarska-Wardavergrößern
Musica Fiata, Photo: Alicja Piekarska-Warda

Musica Fiata:
Roland Wilson, Cornetto
Claudia Mende, Violine
Heidi Gröger, Viola da Gamba
Adrian Rovatkay, Fagott
Arno Schneider, Orgel

Musik von A. Krieger, B. Marini, A. Bertali, G. Frescobaldi

Musica Fiata wurde 1976 gegründet als Ensemble für die Aufführung der Musik des 16.und 17.Jahrhunderts auf historischen Instrumenten. Ein ausführliches Studium der Quellen zur Aufführungspraxis, der originalen Instrumente dieser Epoche und ihrer Spieltechniken führte zur Entwicklung einer sprechenden Spielweise und eines charakteristischen Klanges, die selbst die dichtesten Strukturen transparent erscheinen lassen.

Aufgrund ihrer aufregenden und virtuosen Aufführungen wurde Musica Fiata zu führenden Festivals wie z.B.,Brügge, Prag, Kopenhagen Utrecht, Barcelona, Venice, Ravenna , Israel, Ansbach, Graz, Breslau,York, eingeladen.

Scarlatti zum 30. Todesjahr

Refektorium, Kloster Altfriedland Samstag, 6. September 2025, 16:00 Uhr
1 Mann spielt Cembalo.vergrößern
Gösta Funck, Photo: Stefan Schick

Gösta Funck, Cembalo

Musik für Cembalo von Alessandro Scarlatti

Scarlattis Werk fungiert als „Scharnier zwischem dem Zenit des Hochbarocks und dem Wandel der Musikgeschichte im weiteren 18. Jahrhundert“. Es übte einen wichtigen Einfluss auf Georg Friedrich Händel aus, der für seine Opern in Scarlattis Werk eindrucksvolle Modelle vorfand.

Gösta Funck begann sich früh für das Cembalo zu interessieren und gewann einen Bundespreis bei „Jugend musiziert“. Er studierte historische Tasteninstrumente in Würzburg bei Glen Wilson (Diplom und Meisterklasse) und in Köln bei Ketil Haugsand (Konzertexamen). Schwerpunkt der musikalischen Arbeit von Gösta Funck ist die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts. Als Solist widmet er sich dem reichhaltigen Repertoire der Zeitenwende von der Renaissance zum Barock, die sich durch die Gleichzeitigkeit verschiedener Stile und Traditionen auszeichnet.

Johann Sebastian Bach: Arien für Sopran

Refektorium, Kloster Altfriedland Samstag, 13. September 2025, 16:00 Uhr
Johanna Kaldewei, Photo: Leonard Leeschvergrößern
Johanna Kaldewei, Photo: Leonard Leesch

Ensemble «I Girasoli» Berlin:
Johanna Kaldewei, Sopran
Eleonora Trivella, Oboe
Martin Knörzer, Violoncello
Anna Scholl, Cembalo

J.S. Bach: ausgewählte Arien und Concerti

Die Sopranistin Johanna Kaldewei ist als Konzert-, Opern- und Liedsängerin deutschland- und europaweit tätig. Vor allem als Interpretin der Musik der Barockzeit hat sie sich bereits einen Namen gemacht. Sie widmet sich intensiv dem Konzertfach und der Alten Musik. Dabei fühlt sie sich vor allem im Werk Johann Sebastian Bachs verwurzelt. Seine Kantaten und Oratorien sowie die großen Werke von Händel, Hadyn, Mozart bis hin zu Mendelssohn und Brahms bilden ihr Kernrepertoire.

Rameau à la Turque

Refektorium, Kloster Altfriedland Samstag, 20. September 2025, 16:00 Uhr
Burak Özdemir & Ensemble «Musica Sequenza», Photo: Joann Pistermannvergrößern
Burak Özdemir & Ensemble «Musica Sequenza», Photo: Joann Pistermann

Ensemble «Musica Sequenza»:
Burak Özdemir, Leitung und Barockfagott
Javier Bruno Aguilar, Barockgeige
Chang Yun Yoo, Barockbratsche
Tabea Schrenk, Barockcello
Sebastian Flaig, Percussion
Pedro Alcacer, Barockgitarre

Musik von Tanburi Mustafa Cavus und Jean-Philippe Rameau

Das Berliner Barockensemble Musica Sequenza wurde 2008 von Burak Özdemir an der Juilliard School in New York gegründet. Seit 2011 ist das Ensemble in Berlin ansässig. Das Ensemble widmet sich der Innovation der Barockmusik und der Entwicklung einer interkulturellen künstlerischen Bewegung mit Musikern, Sängern, Tänzern, Choreographen, bildenden Künstlern, Architekten, Designern und Filmemachern aus aller Welt. Bisher hat das Ensemble weltweit über 40 Produktionen geschaffen.

Das Ensemble spielt auf historischen Instrumenten aus dem 17. und 18. Jahrhundert und arbeitet in einem internationalen Netzwerk mit globalen Partnern wie Opernhäusern, Festivals, Konzertsälen, Stadttheatern, Museen und Kunststiftungen. Musica Sequenza präsentiert Aufführungen mit einem Repertoire von der Renaissance bis zu zeitgenössischen Komponisten. Mit seinen interdisziplinären Produktionen aus Barock, Jazz, Neuer Musik, Elektroakustik, modernem Tanz, konzeptueller Performance und experimentellem Musiktheater beteiligt es sich an der zeitgenössischen Kunstszene.