Sandra Prechtel, Regie & Drehbuch
Kim Seligsohn, Drehbuch
Dokumentarfilm über eine sich drei Generationen erstreckende Familientragödie
Die jüdische, katholische Sängerin Kim Seligsohn hat einen Film über ihre Mutter gemacht, die als Kind die Shoah überlebte.
Lore war sechs Jahre alt, als ihre Mutter Marianne Seligsohn nach Auschwitz deportiert wurde. Lore Kübler ist eine «DP» – eine Displaced Person, bis zum heutigen Tag. Von morgens bis abends schreibt sie Artikel aus dem Weser-Kurier auf Karteikarten, archiviert sie in Kisten, Körben und Kartons. Kim ist die Tochter von Lore. Kim hat ihre Musik, ihre Hunde, ihren Glauben. Kim Seligsohn kämpft gegen die Angst, um ein Stück Normalität, um den Boden unter den Füßen. Ein Leben lang hat ihre Mutter nicht gesprochen: nicht über Marianne, Kims Großmutter, nicht über das Versteck, in dem Lore als Kind überlebt hat, nicht über Tom, Kims Bruder, der sich das Leben genommen hat.
Gemeinsam mit den Gästen wird Stadtpfarrkirche Müncheberg in einem anschließendem Filmgespräch mit in einer «Hymne an die Namen» an das Schicksal jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Müncheberg gedenken.
Kartenvorbestellungen werden unter info@stadtpfarrkirche-muencheberg.de entgegen genommen.