Brandenburger Festspieltruck
Öffentliche Probe mit der Möglichkeit zu Film- und Fernsehaufnahmen sowie Gesprächen/Interviews mit einzelnen Akteuren.
MUSIKALISCHE ZUGMASCHINEN Ein Pianist, ein Konzertflügel, eine rollende Schwerlastbühne ... Man nehme: einen weltbekannten Künstler, eine originelle Idee und einen starken Partner. Fertig ist das Konzept für ein ungewöhnliches Konzert, das am 11. Juni in der Sängerstadt Finsterwalde stattfinden wird. Konkret: Der Pianist Justus Frantz konzertiert auf einer rollenden Schwerlastbühne, die an verschiedenen „Kulturhaltestellen“ stoppt und zu einem „Konzert.to.go“ einlädt. Und so kommt in Zeiten, in denen die Menschen nicht zur Musik kommen dürfen, die Musik zu ihnen. „Die akute Corona-Krise hat viele Menschen dazu gezwungen, ihren Alltag neu und anders zu gestalten. Ganz besonders gilt das für die Kunst. Die Live- Kultur, einst völlig selbstverständlich und überall verfügbar, ist heute ein seltenes und kostbares Geschenk“, weiß Walter Schirnik, Präsident der BRANDENBURGER FESTSPIELE. Der Medienproduzent und Intendant internationaler Produktionen (u. a. der Wiener Philharmoniker) war bis Januar als PR- und Medienmanager von Maestro Christoph Eschenbach, dem neuen Chefdirigenten des Berliner Konzerthauses, tätig. „Angesichts des Corona- bedingten Rückzugs vieler Künstler in den digitalen Raum beschreiten die BRANDENBURGER FESTSPIELE andere Wege, um auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen musikalische Live-Erlebnisse auf höchstem Niveau präsentieren zu können. Der ‚fahrende‘ Steinway-Konzertflügel, die großartige Musik und das Können des Pianisten sind zutiefst wirklich und live – und mit 1,5 Meter Sicherheitsabstand in vollen Zügen zu genießen“, so Intendant Manuel Dengler, der sich herzlich bei der Sparkasse Elbe-Elster bedankt, dank derer Unterstützung diese außergewöhnliche Konzertidee Wirklichkeit werden konnte.
Justus Frantz ist Pianist, Dirigent, Fernsehmoderator und Orchester-Initiator, der schon früh als musikalisches Wunderkind galt. Sein Jura-Studium brach er ab, um sich ganz der Musik zu widmen. Der Durchbruch als Konzertpianist der Spitzenklasse gelang 1970, als ihn Herbert von Karajan für ein Konzert der Berliner Philharmoniker in London verpflichtete. Unter der Leitung von Leonard Bernstein gab Frantz sein Debütkonzert in den USA 1975 mit den New Yorker Philharmonikern. Zeit seines Lebens hob Frantz die Musik als verbindendes Element zwischen Menschen und Nationen hervor und widmete sich der Förderung des Nachwuchses.