Kleist-Festtage

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Kleist-Museum, Photo: Horst Drewing

7. bis 12. Oktober

Die Stadt Frankfurt (Oder) feiert ihren berühmten Sohn, den Dramatiker Heinrich von Kleist, mit einem Theater- und Literaturfestival, das alljährlich rund um seinen Geburtstag stattfindet. Sechs Tage lang laden das Kleist Forum und das Kleist-Museum vom 7. bis 12. Oktober zu einer Vielzahl von Veranstaltungen ein, darunter Theateraufführungen, Lesungen, thematische Führungen und experimentelle Performances. In diesem Jahr wurde der Kleist-Förderpreis für junge Dramatikerinnen und Dramatiker an Miriam Unterthiner für ihr Stück „Blutbrot“ verliehen, das am 7. Oktober zur Festivaleröffnung uraufgeführt wird.

Programm 2025

Eröffnung der Kleist-Festtage und Verleihung des Kleist-Förderpreises für neue Dramatik 2025

Kleist Forum Frankfurt (Oder) Dienstag, 7. Oktober 2025Tickets
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Kleist Forum

Die Autorin Miriam Unterthiner wird für ihr Stück „Blutbrot“ mit dem Kleist-Förderpreis für neue Dramatik ausgezeichnet. Der Preis wird seit 1996 von der Kleist-Stadt Frankfurt (Oder), dem Kleist Forum und der Dramaturgische Gesellschaft vergeben und gilt als Wegbereiter vieler, mittlerweile international renommierter Autorinnen und Autoren. Der Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro und einer Uraufführungsgarantie verbunden.

Premiere: Blutbrot

Kleist Forum Frankfurt (Oder) Dienstag, 7. Oktober 2025Tickets
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Kleist Forum

Schauspiel von Miriam Unterthiner
Koproduktion des Theaters Aachen mit dem Kleist Forum

Im Anschluss an die Preisverleihung ist die Uraufführungsinszenierung des prämierten Stücks zu sehen. In „Blutbrot“ geht es um die Fluchthilfe der Südtiroler Bevölkerung nach dem zweiten Weltkrieg, durch die es prominenten Nazis, unter ihnen Adolf Eichmann und Josef Mengele, gelang, über den Brennerpass nach Italien zu fliehen. Es geht um kollektive Schuld und die Aufarbeitung einer Vergangenheit, die nie thematisiert wurde, sich aber dennoch in die Landschaft eingeschrieben hat.

Weitere Programm-Highlights 2025

Cyborgs am Lagerfeuer

Studio B, Kleist Forum Frankfurt (Oder) Premiere, Mittwoch, 28. Mai 2025, 18:30 Uhr
Donnerstag, 19. Juni 2025, 18:00 Uhr Donnerstag, 19. Juni 2025, 19:30 Uhr
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Cyborgs am Lagerfeuer, Photo: Mirko Borscht

Bürgerbühne im Kleist Forum
Spielclub von Mirko Borscht
Schüler:innen des Karl-Liebknecht-Gymnasiums aus Frankfurt (Oder) und Słubice

Frankfurt (Oder) anno 2125

Von der einstigen Lebendigkeit der Stadt ist nur ein leises Flüstern der Vergangenheit geblieben, das sich wie Nebel im Morgengrauen auf die Wasseroberfläche des ehemaligen Grenzflusses legt. Wo einst die deutsch- polnische Grenze verlief, ist Niemandsland. Lediglich ein paar alte Monitore flackern am Ufer und erhellen die Nacht wie ein lauschiges Lagerfeuer. Hin und wieder trifft man einen der Cyborgs an, die, auf der Suche nach den verlorenen Fragmenten einer untergegangenen Zivilisation, der Kälte der neuen Realität zu entkommen versuchen. Was ist passiert? Und wie konnte es so weit kommen?

Ein eindringliches Zukunftsszenario aus neuen Chancen und tragischen Verlusten. Ein Blick in die Zukunft einer Stadt, eingebettet in eine Video-Installation, die die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lässt.

Eintritt frei. Eine Ticketreservierung ist erforderlich.

Der 119. Blaue Mittwoch

Großer Saal, Kleist Forum Frankfurt (Oder) Mittwoch, 28. Mai 2025, 19:30 Uhr
Arnulf Rating, Photo: Christian Schulzvergrößern
Arnulf Rating, Photo: Christian Schulz

Arnulf Rating, Moderation
Mark Scheibe, Klavier, Erzählung & Gesang
Berliner Vollblutcomedienne und Moderatorin Bartuschka
Mika, Reifenkunst
C. Heiland, Musikkabarrett
Mikkel Stamp, Zirkus
Otto Kuhnle, Comedy

Kabarett und Show mit den Maulhelden

Begleitet von einer für jeden Abend wechselnden Band, gibt «Der Blaue Mittwoch» einen Einblick in das, was in der Berliner und Brandenburger Szene auf den Bühnen tobt oder im Verborgenen blüht. Präsentiert wird der Abend wie immer vom Kabarettisten Arnulf Rating und dem Maulhelden-Team.

Historische Plakate aus dem Museumsarchiv

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Dienstag, 3. Juni 2025, 17:00 Uhr
Filmplakat ©LOOKSfilm/Les Films d‘icivergrößern
Filmplakat, ©LOOKSfilm/Les Films d‘ici

Barbara Gribnitz, Präsentation & Erzählung

Die Werke Heinrich von Kleists fesseln die Theaterwelt.

Das Kleist-Museum hat Theaterplakate gesammelt, die meist die erste Begegnung des Publikums mit der Bühnen- oder filmischen Adaption sind.

Barbara Gribnitz stellt Plakate vor und erzählt Geschichten rund um die Inszenierungen anhand weiterer Objekte.

Eintrittspreise inkl. Salontee und Gebäck

Der Junge mit dem längsten Schatten

Hinterbühne, Kleist Forum Frankfurt (Oder) Mittwoch, 4. Juni 2025, 10:00 Uhr
Donnerstag, 5. Juni 2025, 10:00 Uhr
Ein Mann versucht einen anderen Mann mit Fahrrad zu fangenvergrößern
Der Junge mit dem längsten Schatten, Photo: Thomas M. Jauk

Michael Böhnisch, Regie
Dorit Lievenbrück, Bühne und Kostüme
Hans Otto Theater Potsdam

Schauspiel von Finegan Kruckemeyer / Deutsch von Thomas Kruckemeyer

Atticus und Adam sind Zwillingsbrüder. Beide trennen nur zwei Minuten, doch diese kleine Zeitspanne ist entscheidend, denn Adam, der Erstgeborene, ist selbstbewusst, sportlich und beliebt. Atticus hingegen ist schüchtern, ungeschickt und ein Außenseiter. Adam zählt zu den coolsten Jungen der Schule, Atticus ist ein beliebtes Mobbingopfer. Und immer, wenn sie nebeneinander in der Sonne stehen, scheint Adam den längsten Schatten zu werfen, obwohl die Brüder genau gleich groß sind. An seinem zwölften Geburtstag beschließt Atticus, dass sich etwas grundlegend ändern muss. Tag für Tag denkt er sich einen neuen Plan aus, um endlich genauso lässig zu sein wie sein älterer Bruder. Doch seine Versuche gehen gründlich schief und drohen, die beiden Brüder zu entfremden.

An der Grenze zur guten Hoffnung

Studiobühne, Kleist Forum Frankfurt (Oder) Freitag, 6. Juni 2025, 19:30 Uhr
Montag, 9. Juni 2025, 19:30 Uhr Mittwoch, 11. Juni 2025, 19:30 Uhr
1 Mädchen weint im blauen Lichtvergrößern
An der Grenze zur guten Hoffnung, Photo: Anastasia Kalko

Bürgerbühne im Kleist Forum:
Christiane Lehmann, Regie und Text
Zooey Agro, Musik & Sound
Tom Unthan, Ausstattung
Sophia Dörner, Regieassistenz
Katharina Azbel, Bernd Kirchner, Talina Mancke, Celine Nesweda, Dirk Schöpke,
Nancy Waldmann & Marco Witt, Besetzung

Eine Liebeserklärung an Frankfurt (Oder)

Die Stadt Frankfurt (Oder) soll schöner werden. Doch wer fasst es an? Und mit welcher Kohle überhaupt? Viele Baustellen, viele Ideen, aber zu wenig Menschen, die wirklich die Bohrmaschine in die Hand nehmen.

«An der Grenze zur guten Hoffnung» ist eine witzige Liebeserklärung an die Doppelstadt, die das Glück sucht, selbst wenn die Seifenblasen zerplatzen. Bunt, schräg, melancholisch. Schöner wär’s, wenn’s schöner wär!

Eintritt frei

Curtain Call!

Hinterbühne, Kleist Forum Frankfurt (Oder) Samstag, 7. Juni 2025, 19:30 Uhr
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Judith Rosmair, Photo: Ebby Koll

Judith Rosmair, Produktion, Regie, Text & Performance
Johannes von Matuschka, Co-Regie
Uwe Dierksen, Komposition
Johannes Lauer, Live-Musik, Posaune & Electronics

Schauspiel: Eine Schauspielerin am Rande des Nervenzusammenbruchs!

Morgen ist die Premiere von Tolstois «Anna Karenina» und sie kann seit Wochen nicht schlafen. Doch in dieser Nacht findet sie das Tagebuch ihrer Mutter und wird in einen alptraumhaften Bewusstseinsstrom aus Kindheitserinnerungen, Existenzängsten und Sehnsucht gerissen. Dichtung und Realität verschwimmen, ihr fiebriges Hirn wird von Musik durchflutet, doch dann hebt sich der Vorhang...

In dieser aus biographischem Material entwickelten Soloperformance nimmt die Ausnahmeschauspielerin Judith Rosmair das Publikum mit auf eine Tour de Force durch die Höhen und Tiefen eines durch Schlaflosigkeit und Revolte gezeichneten Theaterlebens.

Ein fragwürdiges Phänomen: Thomas Mann und Kleist

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Donnerstag, 12. Juni 2025, 17:00 Uhr
Fotoausschnitt Internationaler Sommerkurs mit Thomas Mann, ETH-Bibliothek Zürich ©Heinz Hanke/Thomas-Mann-Archivvergrößern
Fotoausschnitt Internationaler Sommerkurs mit Thomas Mann, ETH-Bibliothek Zürich ©Heinz Hanke/Thomas-Mann-Archiv

Adrian Schliebe, Führung

Sonderführung

Thomas Mann sah «Amphitryon» als das «witzig-anmutvollste [...] Theaterspielwerk der Welt». Aber vieles an Kleist fand der Romancier auch «recht entsetzlich».

Adrian Schliebe begibt sich mit Ihnen auf die Spuren der Kleist-Rezeption Thomas Manns in der Dauerausstellung.

Für Gäste der anschließenden Lesung ist der Eintritt zur Führung frei.

Barbara Schnitzler liest Thomas Mann

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Donnerstag, 12. Juni 2025, 19:00 Uhr
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Barbara Schnitzler, Photo: Fabian Schellhorn

Barbara Schnitzler, Lesung

Lesung und Gespräch: die Peeperkorn-Episoden

«Er hatte nichts gesagt; Aber sein Haupt erschien so unzweifelhaft bedeutend, sein Mienen- und Gestenspiel war dermaßen entschieden, eindringlich, ausdrucksvoll gewesen, daß alle … höchst Wichtiges vernommen zu haben meinten …»

Barbara Schnitzler liest die Peeperkorn-Episoden, die 1925 Gerhart Hauptmann zeitweilig in Verstimmung brachten, anlässlich des 150. Geburtstages Manns und des 100. Jahrestages der Erstausgabe des weltberühmten «Zauberbergs».

Briefspuren: die Briefe Heinrich von Kleists

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Donnerstag, 19. Juni 2025, 17:00 Uhr
Ausschnitt Brief: Kleist an Reimer vom 04.09.1810, Dauerleihgabe ©Stiftung Kleist-Museumvergrößern
Ausschnitt Brief: Kleist an Reimer vom 04.09.1810, Dauerleihgabe © Stiftung Kleist-Museum

Gespräch

Über 230 Briefe Heinrich von Kleists sind uns bekannt. Ihre Übermittlung bietet eine Reihe von Leerstellen und Rätseln, ihre Standorte sind in der ganzen Welt verstreut.

Ausgehend von einem verschollen geglaubten Brief, der in der aktuellen Sonderausstellung im Kleist-Museum ausgestellt ist, sprechen wir über die Spuren, Geschichten und die Probleme, vor die uns Kleists Briefe stellen.

Sekundenglück

Studiobühne, Kleist Forum Frankfurt (Oder) Mittwoch, 25. Juni 2025, 20:00 Uhr
Donnerstag, 26. Juni 2025, 20:00 Uhr
Tickets
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Sekundenglück, Photo: Julika Thoms

Bürgerbühne im Kleist Forum:
Hannes Langer, Konzept und Regie
Katja Münster, Dramaturgie
Richard Wolf, Sound
Brian Tewes, Training
Andrea Bandiko, Beratung der Recherche
Fabrice-Elias Mirel Krüger, Henning Löbl, Matti Stolt, Karl-Friedrich Thoms, Nataniel Troczyński und weiteren Gästen, Performance

Eine Kampfsport-Performance

Fünf Hochleistungsringer setzen sich mit ihrer eigenen Extremsportbiografie auseinander. Dabei betreten sie die Matte jeden Abend neu und befragen während einer echten Trainingseinheit – mit echtem Trainer und echtem Schweiß – wie sie ihr eigenes Leben in den Zwängen des Leistungssportes leben. Sie erzählen von Erfolgsmomenten, Niederlagen, der stupiden Eintönigkeit des Trainingsalltags, der Angst nicht genug zu sein und dem Druck, die Willensstärke trotz allem nicht zu verlieren. Ein persönlicher Blick in die verletzliche Seele, die jedem noch so perfekt trainierten Körper innewohnt. In jedem Moment dreht sich alles um sie – im Training wie im Wettkampf.

Eintritt frei. Ticketreservierung an der Kasse im Kleist Forum, in der Tourist-Information oder per Mail an ticket@muv-ffo.de

«Der zerbrochne Krug» in der Oper

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Samstag, 28. Juni 2025, 11:00 UhrTickets
Collage ©Stiftung Kleist-Museumvergrößern
Collage ©Stiftung Kleist-Museum

ExpertInnen & Projektteilnehmende des Projektes «Stimmen statt Scherben»

Workshop

Kleists Lustspiel wurde im 20. Jahrhundert mehrfach von renommierten Komponisten wie Viktor Ullmann, Zbyněk Vostřák und Fritz Geißler vertont. Ergänzend zum Chorprojekt Stimmen statt Scherben werden gemeinsam mit ExpertInnen verschiedene Krug-Vertonungen behandelt.

Der Workshop dient der Vertiefung für Projektteilnehmende, kann aber auch unabhängig vom Chorprojekt besucht werden.

Teilnahme frei! Anmeldung unter forschung@kleist-museum.de notwendig! Gefördert von der Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg

rbb-Sommerkino bei Kleist (I)

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Donnerstag, 24. Juli 2025, 19:00 UhrTickets
Publikum schaut rbb Sommerkino bei Kleistvergrößern
rbb-Sommerkino, ©Stiftung Kleist-Museum

Dokumentationen des rbb über das Leben an der Oder

Auch in diesem Sommer laden das rbb-Studio Frankfurt (Oder) und das Kleist-Museum zum Sommerkino ein.

Gezeigt werden am ersten Abend Dokumentationen des rbb über das Leben an der Oder auf großer Leinwand im Museumsgarten. Geselligkeit und Kultur bei abendlicher Sonne laden zum Verweilen ein.

Kooperationsveranstaltung mit dem rbb-Studio Frankfurt (Oder)

Eintritt frei, Anmeldung unter kasse@kleistmuseum.de wird dringend empfohlen!

Auf die Tassen losgelassen

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Sonntag, 3. August 2025, 14:00 UhrTickets
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Familiensonntag, Photo: Luis Grzonka

Workshop & Familienveranstaltung

Haben Sie eine alte Tasse im Schrank, die Sie nie nutzen?

In der Museumswerkstatt entstehen daraus wunderbare Sammelstücke. Am Familiensonntag lernen Sie Kleists Verlobungsgeschenk, eine Porzellantasse, kennen und bemalen anschließend eigene Tassen für Zuhause.

Anmeldung unter kasse@kleist-museum.de nötig.
Bitte eigene Tassen mitbringen!

rbb-Sommerkino bei Kleist (II) «Amphitryon – Aus den Wolken kommt das Glück»

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Donnerstag, 7. August 2025, 19:00 UhrTickets
Szenenfoto ©Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftungvergrößern
Szenenfoto, ©Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Eine musikalische Komödie von Reinhold Schünzel aus dem Jahr 1935

Kleist steht auf dem Programm: rbb-Sommerkino bei Kleist zeigt die Verfilmung «Amphitryon – Aus den Wolken kommt das Glück» von 1935, eine «respektlos-ironische Komödie, mit allen Klischees von Boulevardstück und Operette behaftet».

Der Film wurde von der zeitgenössischen Kritik freundlich aufgenommen – Thomas Mann allerdings schrieb in sein Tagebuch am 27.9.1925: «alberner Amphitryon-Film». Freuen Sie sich auf einen heiteren Abend im Garten des Kleist-Museums.

Kooperationsveranstaltung mit dem rbb-Studio Frankfurt (Oder)

Eintritt frei, Anmeldung unter kasse@kleistmuseum.de wird dringend empfohlen!

Picknick mit Fouqué

Garten des Kleist-Museums Frankfurt (Oder) Freitag, 15. August 2025, 17:00 UhrTickets
Garten des Kleist-Museums ©Stiftung Kleist-Museumvergrößern
Garten des Kleist-Museums, ©Stiftung Kleist-Museum

Viviane Jasmin Meierdreeß, Gespräch

Erzählung: «Der Cypressenkranz» von Caroline de la Motte Fouqué

Caroline de la Motte Fouqués Werk ist heute unbekannt. Bei einem Picknick im Kleist-Garten steht ihre Erzählung «Der Cypressenkranz» im Mittelpunkt.

Viviane Jasmin Meierdreeß spricht über das literarische Werk der Autorin.

Bringen Sie Picknickdecken und Speisen mit, Getränke können Sie vor Ort erwerben!

Filmfrühstück: Happy End

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Sonntag, 24. August 2025, 11:00 UhrTickets
Szenenfoto, © Studio Hamburg Enterprises GmbHvergrößern
Szenenfoto, © Studio Hamburg Enterprises GmbH

Manfred Wekwerth, Regie & Drehbuch
Elisabeth Hauptmann & Roland Dressel, Drehbuch
u.a.

Ein Kriminalfilm aus der DDR aus dem Jahr 1977

Chicago in den 1920er-Jahren, Verbrecherbanden kämpfen um die Macht. Der Gangsterboss Bill Cracker (Wolf Kaiser) plant den nächsten Coup, da treten die Damen der Heilsarmee auf die Bildfläche…

Eine Komödie nach literarischer Vorlage von Elisabeth Hauptmann mit Liedern von Bertolt Brecht und Kurt Weill und Filmmusik von Günther Fischer. Regie führte Manfred Wekwerth.

Eintrittspreise inkl. Kaffee und Croissant

Martin Friedrich Knoblauch – Stadtbaudirektor in Frankfurt

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Dienstag, 2. September 2025, 17:00 UhrTickets
Portal des Kleist-Museums in den 1970er- bis 1990er-Jahren ©Stiftung Kleist-Museumvergrößern
Portal des Kleist-Museums in den 1970er- bis 1990er-Jahren, © Stiftung Kleist-Museum

Frank Retzlaff, Vortrag & Gespräch

Suche nach dem preußischen Bauinspektor

Am Anfang stand ein Plan für das älteste erhaltene Bauwerk Erkners, die Angabe «Cond. Knoblauch» — und eine gehörige Portion Neugier! Wer war dieser geheimnisvolle Herr ohne Vornamen?

Der Historiker Frank Retzlaff nimmt uns mit auf die spannende und reich illustrierte Suche nach dem Bauinspektor, der auch für Frankfurt eine große Rolle spielte.

Eintrittspreise inkl. Salontee und Gebäck

Botanisches Kartenspiel

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Sonntag, 7. September 2025, 14:00 UhrTickets
Familiensonntag ©Luis Grzonkavergrößern
Familiensonntag, Photo: Luis Grzonka

Workshop & Familienveranstaltung

Nach einer unterhaltsamen Runde des botanischen Kartenspiels lernen Sie die Welt der Pflanzen, die Kleist erwähnte, kennen.

Anschließend gestalten Sie Ihre eigenen, individuell illustrierten Karten mit verschiedenen Motiven und Materialien.

Das selbstgestaltete Spiel kann mitgenommen werden.

Anmeldung unter kasse@kleist-museum.de nötig.

Odile Kennel & Jan Beumelburg zu Gast

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Dienstag, 9. September 2025, 19:00 UhrTickets
Odile Kennel und Jan Beumelburg ©Jan Beumelburgvergrößern
Odile Kennel und Jan Beumelburg, © Jan Beumelburg

Odile Kennel & Jan Beumelburg, Lesung und Gespräch
Wolfgang de Bruyn, Moderation

Günter-de-Bruyn-Stipendium «Abseits»

Die Autorin und der Bildende Künstler erhielten das zum zweiten Mal vergebene Günter-de-Bruyn-Stipendium «Abseits».

Seit August leben und arbeiten beide im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und setzen sich künstlerisch mit Themen wie dem Verhältnis von Körper und Raum auseinander.

An dem Abend erhalten Sie exklusive Einblicke in das entstehende Künstlerbuch.

In Kooperation mit der Günter-de-Bruyn-Stiftung

Mode und Kostüme um 1800

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Freitag, 12. September 2025, 17:00 UhrTickets
Illustration aus „Journal des Luxus und der Moden“ (1786–1827) ©Stiftung Kleist-Museumvergrößern
Illustration aus «Journal des Luxus und der Moden» (1786–1827), © Stiftung Kleist-Museum

Mode-Expertin Ilka Sieler, Gespräch & Führung

25. Museumsnacht Frankfurt (Oder)

Die Museumsnacht Frankfurt (Oder) geht in die 25. Runde. Zur diesjährigen Jubiläumsausgabe der Museumsnacht beginnt die Veranstaltung mit einem Einblick in die Welt der Mode um 1800.

Im Anschluss an die Ausstellung zu Caroline de la Motte Fouqué, die sich in ihrer «Geschichte der Moden. 1785–1829» mit dem Geschmack ihrer Zeit auseinandergesetzt hat, wird das Thema an diesem Abend praktisch vertieft. Mode-Expertin Ilka Sieler spricht über historische Kostüme und stellt ein ausgewähltes Exemplar vor: Wie war Kleidung aufgebaut? Wie wurde die passende Silhouette erzielt? Und wie ging man damit den täglichen Aufgaben nach? Ein Blick zurück in die Vergangenheit.

Kinder können sich währenddessen im Workshop der Museumswerkstatt kreativ mit dem Thema auseinandersetzen. Express-Führungen durch die Dauerausstellung Rätsel.Kämpfe.Brüche. finden um 18:30 und 19:30 Uhr statt. Taschenlampenführungen durch das Haus beginnen um 20:30 und 21:30 Uhr.

Eintritt frei!

12. LOSCON-Kulturpreis: Theater Frankfurt

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Samstag, 20. September 2025, 15:00 UhrTickets
Christina Hochmut und Frank Radüg ©privatvergrößern
Christina Hochmut und Frank Radüg, ©privat

Hannes Zerbe, Klavier
Christina Hochmut und Frank Radüg, Gespräch

Gespräch mit Salonmusik

Seit 1990 strahlt das Theater Frankfurt weithin in die Kulturszene. Das Spiel der durch Christina Hochmut und Frank Radüg angeleiteten Darstellerinnen und Darsteller – überwiegend sind es Laien, zuweilen Menschen mit Behinderung oder psychisch Erkrankte – geht unter die Haut. Für ihr künstlerisch-soziales Wirken erhalten beide den Preis.

Eine Veranstaltung der LOSCON Kulturstiftung für Ostbrandenburg

Eintritt frei!

Vom Cellistenkönig bis zum Leiermädchen

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Sonntag, 21. September 2025, 13:00 UhrTickets
Titelblatt Cello-Sonaten L. v. Beethoven ©Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Beethoven-Sammlungvergrößern
Titelblatt Cello-Sonaten L. v. Beethoven, © Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Beethoven-Sammlung

Adrian Schliebe, Führung

Sonderführung: Operette Fanchon das Leyermädchen

Friedrich Wilhelm II. galt als meisterhafter Cellospieler. In den 1800ern blühte die musikalische Kultur in Berlin: Besonders beliebt war die Operette Fanchon das Leyermädchen – besprochen in Kleists «Berliner Abendblättern».

Adrian Schliebe verfolgt in der Führung musikalische Spuren der Kleist-Zeit.

Ganz Paris träumt von der Liebe

Kleist Forum Frankfurt (Oder) Dienstag, 18. November 2025, 19:30 UhrTickets
Ganz Paris träumt von der Liebe, Photo: Niki Karnarivergrößern
Ganz Paris träumt von der Liebe, Photo: Niki Karnari

Veranstalter: Genius Concerts GmbH
Besetzung: Alexander Milz, Sascha Hödl, Stuart Sumner, David-Jonas Frei,
Rebecca Lara Müller & Stefanie Hertel

Ein Boulevardstück mit Musik geschrieben von David-Jonas Frei

Die musikalische und romantische Komödie entführt mit schwungvollen Melodien und humorvollen Szenen in ein turbulentes und farbenfroh gezeichnetes Paris der 60er Jahre. Dort treffen sich Gaby aus den französischen Alpen und Andrew, ein Amerikaner. Gaby ist auf der Flucht vor Verantwortung, sie soll den Präsidenten heiraten. Andrew wird von seiner Frau in der unbekannten Stadt zurückgelassen, während sie sich lieber mit der französischen High Society vergnügt. Aus einer Zweckgemeinschaft wird eine Romanze, die immer wieder durch die Ankunft von Andrew Frau, findigen Journalisten und lastigen Polizeibeamten und einem sehr anhänglichen Kellner, gestört wird. Auch Gabys Verlobter, der Präsident persönlich, taucht auf und will sie zur Rede stellen.

Dieses wundervolle Theaterstück bietet eine Fülle von Musik und Pariser Flair, u.a. mit Liedern von Künstlern wie Mireille Mathieu, Peter Alexander, France Gall, Vico Torriani und Udo Jürgens. Es geht auf eine romantische Reise, die das Publikum

Der Traumzauberbaum und Josefine, die Weihnachtsmaus

Kleist Forum Frankfurt (Oder) Sonntag, 21. Dezember 2025, 16:00 UhrTickets
Der Traumzauberbaum und Josefine, die Weihnachtsmaus, Foto: Anyess von Bockvergrößern
Der Traumzauberbaum und Josefine, die Weihnachtsmaus, Photo: Anyess von Bock

REINHARD LAKOMY-Ensemble:
Olivia Winter, Susi Wiemer & Barbara Hellmuth, Gesang & Schauspiel

Familienmusical von Reinhard Lakomy und Monika Ehrhardt

Am Weihnachtsmorgen huscht Josefine, die Weihnachtsmaus, die Himmelsleiter herauf und hat großen Hunger. Christa Engel, der strenge Ordnungsengel des himmlischen Direktors, naht: Fremde Personen sind nicht erlaubt im Himmel. Moosmutzel, das Waldgeistermädchen, versteckt Josefine rasch in der Himmlischen Speisekammer.

Später ertönt ein Aufschrei! In der Speisekammer fehlen elf Rosinen und im Käse ist ein Loch! Da muss man doch sofort einen Riegel vor das Himmelstor schieben!

Moosmutzel und der Traumzauberbaum wissen Bescheid, wer das war, die Kinder auch, aber werden sie Josefine verraten?

Vergangene Programm-Highlights im Kleist-Museum 2025

Kreatives Schreiben mit KI

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Samstag, 11. Januar 2025, 11:00 Uhr
Jenifer Becker ©privatvergrößern
Jenifer Becker ©privat

Jenifer Becker, Autorin & Leitung

Praxisorientiert mit ChatGPT und Co.

Gemeinsam mit der Autorin Jenifer Becker setzen wir uns auseinander:

  • Wie lässt sich mit großen Sprachmodellen kreativ schreiben?
  • Welche Schreibverfahren gibt es?
  • Und welche Geschichten können wir mit ihnen erzählen?

Vorkenntnisse sind nicht nötig. Mitzubringen ist ein internetfähiger Laptop oder ein Tablet mit Tastatur sowie Zugang zu ChatGPT oder llaMA.

Plätze begrenzt! Anmeldung im Voraus unter kasse@kleistmuseum.de nötig.

Führung & Salon Kleist

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Sonderführung: Dienstag, 14. Januar 2025, 15:00 Uhr
Salon Kleist: Dienstag, 14. Januar 2025, 17:00 Uhr
Edme Bovinet: Entrée des Français à Berlin,le 27 Octobre 1806 ©Stiftung Kleist-Museumvergrößern
Edme Bovinet: Entrée des Français à Berlin,le 27 Octobre 1806, ©Stiftung Kleist-Museum

Adrian Robanus, Führung & Lesung

Sonderführung: Kleist und der Krieg

«Nun zweifle ich keinen Augenblick mehr daß der König v. Preußen und mit ihm das ganze Norddeutschland losbricht, und so ein Krieg entsteht, wie er der großen Sache, die es gilt, würdig ist.» – Die Sonderführung mit Adrian Robanus widmet sich Kleists ambivalentem Verhältnis zum Krieg.


Salon Kleist: Frieden bei Kleist

Salon Kleist mit Salontee und Gebäck

«Gebe uns der Himmel nur Frieden, um die Zeit, die wir hier so unmoralisch tödten, mit menschenfreundlicheren Thaten bezahlen zu können! —», schrieb Kleist 1795 an seine Schwester Ulrike von Kleist. Adrian Robanus geht auf Frieden in Kleists Leben und Werk ein.

Experimente. ‚Michael Kohlhaas‘ im Museum

Kleist-Museum Frankfurt (Oder) Dienstag, 28. Januar 2025, 17:00 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung ©Gordon Weltersvergrößern
Führung durch die Sonderausstellung, Photo: Gordon Welters

Milena Rolka & Viviane Jasmin Meierdreeß, Kuration

Sonderführung

Die Sonderausstellung stellt einerseits die Frage, wie Literatur ausgestellt werden kann, und nähert sich der Erzählung «Michael Kohlhaas» über die Rezeption Kleists, andererseits bewegen wir uns mit dem Text durch die Ausstellung, stellen Fragen und diskutieren unterschiedliche Aspekte.

Das Publikum entscheidet, wo wir starten!