intersonanzen

intersonanzen – Brandenburgisches Fest der Neuen Musik
18. bis 22. Mai 2023
«Der Wandel des Jetzt» – über den Faktor Zeit in zeitgenössischer klingender Kunst
Dem Phänomen Zeit möchten die intersonanzen in diesem Jahr in diversen Konzerten mit unterschiedlichsten Formaten inklusive von «Brückenkonzerten», einer Klangkunst- und Partitur-Ausstellung, einem Symposium, einem Soundwalk, einer «RadKlangTour», einem Workshop mit Aktionstag zweier Gymnasialklassen, sowie in «KlangWandeln» und regelmäßigen Diskursgesprächen nachgehen:
Welche Faktoren beeinflussen das Zeitempfinden in klingender Kunst? Ist Zeit immer an Raum gebunden? Wie beeinflussen sich beide im künstlerischen Klangraum?
Wie unterscheiden sich subjektive und objektive sowie innere und äußere Zeit? Welche sind die Formen und Kategorien klingend künstlerischer Interaktivität? Gibt es «die richtige Zeit»? Neues aus der Gehirnforschung wird ebenso Thema sein wie der Faktor Zeit in musikalischer Form und Dramaturgie.
Programm «intersonanzen» 2023
KlangWandel mit Sina Schmidt

Sina Schmidt und Philipp Feneberg, Projektleitung
Sina Schmidt arbeitete nach einem Germanistik-, Philosophie- und Musikstudium in Dresden und Potsdam als Regie- und Dramaturgieassistentin, u. a. für das Hans Otto Theater Potsdam, die Schaubühne Berlin, das Hebbel am Ufer Theater Berlin, die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci oder die Filmproduktion «Reise nach Jerusalem» (R.: Lucia Chiarla), die beim Achtung Berlin Festival 2018 u. a. als Bester Film ausgezeichnet wurde.
Eröffnung
Duo Klariac
Neue Musik im Gespräch

Diskursgespräch
- Welche Faktoren beeinflussen das Zeitempfinden in klingender Kunst? Ist dieses Empfinden anders als das Zeitempfinden in der «realen Welt»?
- Ist Zeit immer an Raum gebunden? Wie beeinflussen sich beide im künstlerischen Klangraum?
- Unterschiede und Ähnlichkeiten subjektiver und objektiver sowie innerer und äußerer Zeit
- Formen und Kategorien klingend künstlerischer Interaktivität
- Wie finde (und definiere) ich «die richtige Zeit»? Neues aus der Gehirnforschung
- Der Faktor Zeit in musikalischer Form und Dramaturgie
Klangkunst- und Partitur-Ausstellung

Thomas Gerwin, Künstlerische Leitung
Partituren der Konzerte sowie Klangkunstarbeiten von Jenny Alten, Thomas Gerwin, Ralf Hoyer, Peter Köszeghy, Benoit Maubrey, Mikos Meininger, Annette Paul, Sina Schmidt, Sarah Jana Wilsky u. a.
20. Mai 2023, 15 Uhr: Ausstellungsführung
Ausstellung geöffnet von 16 bis 19 Uhr
Klarinettentrio - Konzert
Trio Ariel
BVNM ad hoc Ensemble
Symposium

Symposium mit Ulrike Liedtke und Gästen
Von 1990 bis 2002 war sie Mitglied, zeitweise Vorsteherin, der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Hohenschönhausen bzw. von Lichtenberg.
Von 2016 bis 2019 war sie Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Ostprignitz-Ruppin. Außerdem ist sie Sprecherin des Kulturforums der Sozialdemokratie in Brandenburg.
Im Mai 2019 wurde sie Stadtverordnete in Rheinsberg. Sie ist SPD-Fraktionsvorsitzende.
Von 2016 bis 2019 war sie Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Ostprignitz-Ruppin.
Außerdem ist sie Sprecherin des Kulturforums der Sozialdemokratie in Brandenburg.
KlangWandel mit Jenny Alten

Jenny Alten und Udo Koloska, Projektleitung
KlangWandel
Jenny interessiert die Deformation der Grenzen an der Kreuzung von Identität, Politik, Ästhetik und sozialer Verantwortung in Text, Bild und Sound. Die Abstraktion auf der Leinwand zerbricht an Figuration, ihre Figuren im Kino die Regeln der eigenen Existenz.
Ihre Werke thematisieren ihre Angst vor Begrenztheit und unterlaufen diese durch dysfunktionalisierende Brüche und die Zurschaustellung der Selbstzweifel in Bezug auf die eigene Rolle, Geschlecht und Herkunft.
Konzert mit Martin Schneuing
Ensemble New Music Tallinn

Ensemble New Music Tallinn (Estland):
Karolina Ledo, Flöte
Helena Tuuling Klarinette/Bassklarinette
Toomas Vana, Posaune
Toomas Hendrik Ellervee, Violine
Mairit Mitt-Bronikowska, Viola
Mit Werken von
Fabian Blum
Albert Breier
Lauri Jõeleht
Tatjana Kozlova-Johannes
Ülo Krigul
Henry Mex
Andreas Staffel
Soundwalk mit Dr. Michael Schenk

Dr. Michael Schenk und Udo Koloska, Projektleitung
Michael Schenk wurde von 1988 bis 1992 in der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart ausgebildet. Er spielte vor seiner Fernsehlaufbahn in Potsdam am Hans Otto Theater, in Stendal am Theater der Altmark und in Berlin am Theater am Halleschen Ufer. Seit 1998 spielte er bei einigen Kinoproduktionen mit, unter anderem in «Nichts als die Wahrheit», «Duell – Enemy at the Gates», «Napola – Elite für den Führer», «Der Baader Meinhof Komplex»,« Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte». Außerdem trat Schenk in vielen Fernsehfilmen- und serien auf. Als Drehbuchautor schrieb er die Vorlage zum Fernsehfilm «Ein guter Sommer» und erhielt dafür 2012 den Grimme-Preis.
RadKlangTour

Die Landeshauptstadt Potsdam weist mit ihren sehr unterschiedlichen Landschaften, Örtlichkeiten, Bebauungen und Bevölkerungsgruppen eine ganz besondere Vielfalt interessanter Alltagsklänge auf. Diese wollen wir in ihrer musikalischen Schönheit würdigen, auf eine für Potsdam besonders passende Art - auf dem Fahrrad. Claudia Herr (Gesang) und Thomas Gerwin (Komponist & Klangkünstler) begleiten die Tour. Wir hören die Potsdamer «Symphonie des Alltags» in lockerer Bewegung, halten aber auch manchmal an, um kleine musikalische Aktionen und Inszenierungen zu erleben. John Cage sagte: «Ein Geräusch wird als störend empfunden – es sei denn, man hört ihm zu.» R. Murray Schafer ging 1971 noch weiter und erkannte die reichhaltigen Klänge unserer alltäglichen Umwelt als Feld musikalischer Erfahrung und außerdem als essentiell für Wohlbefinden und Gesundheit des Menschen in ihrer Balance.
Tourlänge: 2 km, ca. 90 Minuten
Start: Kunsthaus sans titre, Französische Straße 18, 14467 Potsdam
Ziel: Kunstverein «KunstHaus Potsdam», Ulanenweg 8
Schwierigkeitsgrad: leicht
Kosten: 6 €, Kinder und Jugendliche frei
Barrierefreiheit: Fahrradwege ohne Stufen o.ä., weitere Auskünfte erteilt der Veranstalter
Anmeldung, Kontakt für Rückfragen: per E-Mail unter info@neue-musik-brandenburg.de
Veranstalter: Brandenburgischer Verein Neue Musik
Junges Ensemble Neue Musik

Junges Ensemble Neue Musik (Koop. mit dem VdMK)
Mit Werken von Markus Wettstein u. a.
Im Jungen Ensemble Neue Musik setzen sich jugendliche Musikerinnen und Musiker mit Neuer und Neuester Musik auseinander. Unterstützt werden sie dabei von Musikerinnen und Musikern des Kölner Ensemble Musikfabrik, wie der Violinistin Hannah Weirich und dem Tubisten Melvyn Poore. Im 2020 neu gegründeten Ensemble lernen die Mitglieder ihr Instrument auf eine völlig neue Art und Weise kennen, erproben neue Spieltechniken und Notationsweisen und tauchen ein in eine für die meisten völlig neue Musikwelt des 20. und 21. Jahrhunderts. Um möglichst vielen jungen Instrumentalistinnen und Instrumentalisten die Chance auf diese neue musikalische Erfahrung zu geben, besteht zu jeder Probenphase die Möglichkeit, sich für das Ensemble neu zu bewerben.
Ensemble JungeMusik
Projekttag mit Claudia Herr

Claudia Herr, Projektleitung
Dozentinnen und Dozenten der Voltaire-Schule
Claudia Herr absolvierte die Musikspezialschule Hoyerswerda. In Berlin widmet sie sich der Zeitgenössischen Musik auf dem Gebiet der Oper, in Musiktheaterproduktionen, der Kirchenmusik, in Liederabenden und Konzerten. Sie sang unter anderem die Partie der Henriette Vogel und Marquise von O. in der Kleist-Oper von Rainer Rubbert (Komposition) und Tanja Langer (Libretto), die 2008 im Brandenburger Theater uraufgeführt wurde.
9 Uhr: Projekttag und Workshop (Koop. mit der Voltaire-Schule Potsdam)
15 Uhr: Präsentation mit Claudia Herr und Dozentinnen und Dozenten (Koop. mit der Universität Potsdam)
KlangWandel mit Annette Paul
Werkstattkonzert
Konzert Lautsprecher-Orchester
Service
Veranstalter, Informationen
Brandenburgischer Verein Neue Musik e.V.
Charlottenstraße 31
14467 Potsdam
www.neue-musik-brandenburg.de
www.intersonanzen.de
Ausstellung
Fr-Mo nachmittag geöffnet
Kartenservice
mail@neue-musik-brandenburg.de
Anreise und Touristinformation
Tram oder Bus bis Platz der Einheit
Tourist-Info am Alten Markt und im Hauptbahnhof
Tel: 0331-2755 88 99
www.potsdamtourismus.de