Festival des DEFA-Films 2025

Prof. Eberhard Görner, Moderation
Von Hollywood nach Bad Freienwalde
Am Wochenende vom 25. bis 27. April 2025 erleben Sie im Hof-Theater der Kurstadt unvergessliche Filmklassiker aus 50 Jahren Deutscher Film-AG. Treffen Sie in kleinen Podiumsdiskussionen im Anschluss an die Filme hautnah auf Filmschaffende.
Königskinder
Frank Beyer, Regie
Edith Gorrish & Walter Gorrish, Drehbuch
Schwarz-Weiß, Spielfilm DDR, 1962
Als metaphorisches Leitmotiv des Films fungiert die Volksballade «Es waren zwei Königskinder», die von einer unerfüllten Liebe aufgrund äußerer Widerstände handelt. Die Königskinder sind Magdalena und Michael (einfühlsam gespielt von Annekathrin Bürger und Armin Mueller-Stahl), die sich seit Kindheitstagen kennen. Michael lehnt sich gegen das Regime der Nationalsozialisten auf, wird inhaftiert und später in ein Strafbataillon an der Ostfront entsandt. Währenddessen engagiert sich Magdalena in Deutschland im kommunistischen Widerstand. Beide hoffen, irgendwann wieder vereint zu sein.
Und nächstes Jahr am Balaton
Herrmann Zschoch, Regie & Drehbuch
Farbe, Spielfilm DDR, 1980
Jonas und Ines, er Arbeiter, sie Studentin, wollen zu zweit in Urlaub fahren, doch die Eltern drängen den beiden einen Familienurlaub mit ihnen in Nessebar auf. Bereits im Zug scheitert das Unternehmen, weil Jonas und Ines Verlobungsringe tragen sollen - der Leute wegen. Jonas steigt aus, Ines bleibt. So trampt der Junge nach Süden, trifft unterwegs zwei Arbeitskollegen aus seiner Werkstatt und nette Mädchen, trennt sich wieder von ihnen. Mit der Holländerin Shireen reist er dann eine Strecke gemeinsam - bis zur türkischen Grenze. Sie will nach Indien zur Sekte Tantra, er trampt zurück nach Nessebar. Hier trifft er Ines wieder, allein. Deren Eltern kommen jedoch auch noch an. Den Vater hielt ein unterwegs geklauter Koffer auf, die Mutter hat beim Zeitungskauf den Zug verpasst und ist ebenfalls getrampt. Der gemeinsame Urlaub findet nun doch statt.
Sommerwege
Hans Lucke, Regie
Bernhard Seeger, Drehbuch
Schwarz-Weiß, Spielfilm DDR, 1960 - 2014
Im Spätsommer 1958 wird der Parteisekretär Ernst Wollni aus Berlin in das Dorf Schwarzwalde geschickt um dort den Aufbau einer LPG zu unterstützen. Im Dorf trifft er seinen Jugendfreund Fritz Grimmberger wieder. Ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, da sich Grimmberger der Kollektivierung wiedersetzt. Dennoch gelingt es Wollni, die Dorfbewohner zu motivieren und die LPG in Schwung zu bringen. Grimmberger jedoch ruiniert sich mit seinem Alleingang. Als ihn auch seine Tochter Helga verlassen und in der Stadt studieren will, sieht er seinen Fehler ein. Auf dem Dorffest versöhnen sich Grimmberger und Wollni.