Hans Otto Theater

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Hans Otto Theater, Photo: Thomas M. Jauk

13. Juni – 19. Juli: Open Air-Sommerbühne am Tiefen See

Mit Blick auf den malerisch schönen Park Babelsberg können Sie sich in diesem Jahr auf Peter Turrinis «Der tollste Tag» freuen.

Es leuchtet einem schon von weitem rot entgegen: Das blütenartige Dach des Hans Otto Theaters, das seit 2006 direkt am Tiefen See steht. Entworfen wurde es vom Kölner Architekten und Pritzker-Preisträger Gottfried Böhm. Seit der Spielzeit 2018/19 leitet Bettina Jahnke das Theater der Landeshauptstadt Potsdam mit seinem 25-köpfigen festen Ensemble. Neben der regieführenden Intendantin prägen Regisseur/-innen mit vielseitigen Erfahrungen ebenso wie junge Regietalente das künstlerische Gesicht des Hauses. Sie zeichnen sich durch konzeptionell starke Handschriften mit politischer Schärfe, bildstarke Ästhetiken und Interesse an Ensemblearbeit aus.

Als Stadttheater weist der Spielplan des Hans Otto Theaters eine große Bandbreite auf: von Dramen der Antike und Klassik bis zu neuesten Theatertexten, von Weltdramatik über Romanadaptionen bis zu Komödien und musikalischen Abenden mit Livemusik. Auch für junge Gäste bietet das Hans Otto Theater eine abwechslungsreiche Stückauswahl mit fünf Neuproduktionen pro Spielzeit an. Neben Schulvorstellungen finden ein bis drei Mal pro Monat sonntags um 15 Uhr Vorstellungen für die ganze Familie in der nahegelegenen Reithalle statt.

Highlights 2025

Der tollste Tag (Premiere)

Sommerbühne am Tiefen See, Hans Otto Theater Premiere, Freitag, 13. Juni 2025, 20:00 Uhr
Sonntag, 15. Juni 2025, 20:00 Uhr Freitag, 20. Juni 2025, 20:00 Uhr Sonntag, 22. Juni 2025, 18:00 Uhr Donnerstag, 26. Juni 2025, 20:00 Uhr Freitag, 27. Juni 2025, 20:00 Uhr Samstag, 28. Juni 2025, 20:00 Uhr Sonntag, 29. Juni 2025, 20:00 Uhr Donnerstag, 3. Juli 2025, 20:00 Uhr Freitag, 4. Juli 2025, 20:00 Uhr Samstag, 5. Juli 2025, 20:00 Uhr Sonntag, 6. Juli 2025, 18:00 Uhr Donnerstag, 10. Juli 2025, 20:00 Uhr Freitag, 11. Juli 2025, 18:00 Uhr Samstag, 12. Juli 2025, 18:00 Uhr Sonntag, 13. Juli 2025, 20:00 Uhr Donnerstag, 17. Juli 2025, 20:00 Uhr Freitag, 18. Juli 2025, 18:00 Uhr Samstag, 19. Juli 2025, 20:00 Uhr
Die Köpfe von einem jungen Mann und einer jungen Frau schauen aus einer weißen rüschenartigen Kleidung heraus, die beide umschließtvergrößern
v.l. Mascha Schneider, Hannes Schumacher, Photo: Thomas M. Jauk

Adriana Altaras, Regie
Matthias Müller, Bühne
Jessica Karge, Kostüme
Alexandra Engelmann, Dramaturgie
Rita Herzog, musikalische Einstudierung & Klavier
Darstellung:
Mascha Schneider - Figaro, ein Bediensteter
Hannes Schumacher - Susanne, eine Zofe
Arne Lenk - Graf Almaviva, ein Schlossherr
Franziska Melzer - Gräfin Almaviva, seine Gemahlin
u.a.

Komödie von Peter Turrini / frei nach Beaumarchais

Mit scharfem Witz, modernen Anspielungen und einem temporeichen Plot prallen die Interessen von Dienstbot/-innen und Herr/-innen aufeinander, während die Figuren zwischen List und Leidenschaft jonglieren. Am Ende geht es in Turrinis böser Komödie um mehr als nur eine Hochzeit – nämlich um Freiheit, Gerechtigkeit und die Auflehnung gegen herrschende Willkür.

Weitere Veranstaltungen 2025

Also träumen wir mit hellwacher Vernunft

Großes Haus C, Hans Otto Theater Potsdam Uraufführung, Freitag, 26. September 2025, 19:30 Uhr
Samstag, 27. September 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 5. Oktober 2025, 17:00 Uhr Freitag, 10. Oktober 2025, 19:30 Uhr Freitag, 17. Oktober 2025, 19:30 Uhr Samstag, 25. Oktober 2025, 19:30 Uhr Donnerstag, 13. November 2025, 19:30 Uhr Samstag, 6. Dezember 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 21. Dezember 2025, 15:00 Uhr
Tickets
Ein Glas spiegelt eine Frau -vergrößern
Plakat «Also träumen wir mit hellwacher Vernunft», © Veranstalter

Sascha Hawemann, Regie
Alexander Wolf, Bühne
Ines Burisch, Kostüme
Christopher Hanf, Dramaturgie
Ulrike Beerbaum, Joachim Berger, Jan Hallmann, Janine Kreß, Guido Lambrecht, Charlott Lehmann, Paul Sies & Alina Wolff, Spiel

Eine Chronik mit Texten von Christa Wolf von Sascha Hawemann

Christa Wolf, Autorin von Weltrang, war eine entschiedene DDR-Bürgerin – eng verbunden mit dem Land, in dem sie schrieb, für das sie kämpfte, an dem sie zweifelte, dem sie bewusst die Treue hielt. Alltag und große Fragen, Persönliches und Politisches, Mythos und Geschichte: Christa Wolf hat diese Dimensionen des Daseins in einen Möglichkeitsraum der Dichtung verwandelt. Da sie den gesellschaftlichen wie den eigenen Widersprüchen standhielt, wurde sie für viele zu einer moralischen Instanz. Dabei sind ihre Texte auch Erinnerungsspeicher eines untergegangenen Landes. So verbindet dieser Theaterabend ein Dichterinnenleben mit einer Chronik der DDR.

Die Inszenierung ist ein bildstarkes, kaleidoskopartig schillerndes, auch musikalisches Szenenmosaik aus Christa Wolf- Texten und Realitätssplittern der DDR-Geschichte. Es geht um Träume, Schuld, Utopien, Literatur, Liebe, Politik, Krankheit, Schmerz, Freundschaft, Depression, Stars und Shows der DDR, Tanzen, Trinken und Hoffnung.

Die Glücksforscher

Reithalle Box Potsdam Sonntag, 14. September 2025, 15:00 Uhr
Jugendtheatertagen, Mittwoch, 24. September 2025, 10:00 UhrKlubhaus Ludwigsfelde Freitag, 26. September 2025, 10:00 Uhr Reithalle Box Potsdam Donnerstag, 16. Oktober 2025, 10:00 Uhr Reithalle Box Potsdam Donnerstag, 13. November 2025, 10:00 Uhr Reithalle Box Potsdam Sonntag, 21. Dezember 2025, 15:00 Uhr Reithalle Box Potsdam
Tickets
1 Frau mit rosaen Haaren und 1 Mann mit weißen Haarenvergrößern
Eine Szene vom «Die Glücksforscher», Photo: Thomas M. Jauk

Niklas Radtke, Regie & Sounds
Tobias Sieben, Bühne
Antje Sternberg, Kostüme
Bettina Jantzen, Dramaturgie
Michael Böhnisch, Theaterpädagogik

Nach Kinderstück von Marc Becker / Empfohlenes Alter 6+

Was ist Glück? Franzi und Didi von der Zentrale für Glücksforschung präsentieren Antworten auf diese Frage. Aber schnell merken sie: Das Thema ist wirklich knifflig! Sie testen Glückskekse, befragen eine Alltagsexpertin oder überprüfen die Wirkung von Komplimenten und Geschenken. Doch kaum glauben sie, eine Antwort gefunden zu haben, wird im nächsten Moment klar: Ganz so einfach ist es alles nicht. Stattdessen stellen sich immer neue Fragen: Woher kommt das Glück überhaupt? Kann man es festhalten? Lässt es sich kaufen oder durch eine Maschine herstellen? Was macht wen glücklich? Und falls es verloren geht, das Glück – was dann? In ihrer Forschungsarbeit werden Franzi und Didi äußerst kreativ.

Das Stück wurde im Rahmen von «Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater», einem Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V., mit Mitteln der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

Bär im Universum

Reithalle Potsdam Donnerstag, 25. September 2025, 10:00 Uhr
Sonntag, 28. September 2025, 15:00 Uhr Montag, 29. September 2025, 10:00 Uhr Sonntag, 12. Oktober 2025, 15:00 Uhr Montag, 13. Oktober 2025, 09:00 Uhr Montag, 13. Oktober 2025, 11:00 Uhr Dienstag, 14. Oktober 2025, 09:00 Uhr Dienstag, 14. Oktober 2025, 11:00 Uhr Sonntag, 16. November 2025, 15:00 Uhr Montag, 17. November 2025, 09:00 Uhr Montag, 17. November 2025, 11:00 Uhr
Tickets
1 Mann mit Winterhut und blaue Surfevergrößern
Bär im Universum, © Veranstalter

Grit Lukas, Regie
Annegret Riediger, Bühne und Kostüme
Xell., musikalische Leitung und Komposition
Emma Charlott Ulrich, Dramaturgie
Besetzungen:
Gregor Knop - Benny
Jelena Kunz - Polly
Isabel Tetzner - Anni, Uta, Isabella & Rübe

Nach dem Buch von Dea Loher / Empfohlenes Alter 6+

Als seine Eisscholle unter ihm wegschmilzt, baut sich der Eisbär Benny ein Floß. Er singt sich ein Lied, denn er ist der letzte seiner Art. Etwas unsicher, doch nicht ohne Hoffnung macht er sich auf die Suche nach einer Gefährtin. Angespült an die Küste eines ihm fremden Kontinents, trifft er das Huhn Polly. Es ist genauso weiß wie Benny, doch abgesehen davon sieht es ganz anders aus! Da es hilfsbereit ist, einen frechen Schnabel hat und ein famoses Schnecken-Chili kocht, verliebt Benny sich in das Huhn, unbelehrbar angesichts der Unterschiede zwischen ihnen. Wie soll das denn gehen, wo Polly doch Federn hat und Benny ein Fell? Ist Benny vielleicht nicht der hellste Bär im Universum? Also nimmt Polly die Sache in die Hand und schaltet für Benny eine Kontaktanzeige. Tatsächlich bekommen sie kurz darauf Post – es melden sich die Giraffe Anni und der Wal Ute. Sie laden Benny in ihre Welten ein. Neugierig reist er zu ihnen...

Ein Theaterstück zeigt den Kinder auf heiter-melancholische Weise die Kraft von Freundschaften inmitten der Veränderungen der Welt.

Bondi Beach

Reithalle E Potsdam Mittwoch, 1. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Samstag, 11. Oktober 2025, 19:30 Uhr Freitag, 24. Oktober 2025, 19:30 Uhr Samstag, 22. November 2025, 19:30 Uhr Freitag, 19. Dezember 2025, 19:30 Uhr Dienstag, 30. Dezember 2025, 19:30 Uhr
Tickets
Menschen mit gelben Klamotten.vergrößern
Eine Szene von «Bondi Beach», Photo: Thomas M. Jauk

Nele Rosetz, Regie
Alexander Wolf, Bühne und Kostüme
Carolina Bigge, Musik
Mirjam Klebel, Choreografie
Bettina Jantzen, Dramaturgie
Besetzungen:
Guido Lambrecht - Dennis
Philipp Mauritz - Tristan
Kristin Muthwill - Zoe
Henning Strübbe - Nico
Alina Wolff - Fiffy

Nach der Komödie von von Rebekka Kricheldorf mit Songs von Carolina Bigge

Schon lange kennen sich Zoe, Fiffy, Tristan, Nico und Dennis. Inzwischen sind sie alle älter geworden und müssen der eigenen Vergänglichkeit ins Auge schauen. Die Forderung, für den Fall des eigenen Ablebens vorzusorgen, setzt in der Gruppe ein wildes Experiment in Gang. Lustvoll und schlagfertig hinterfragen sie ihr Leben und entwickeln überraschende Alternativen: neue Beziehung, anderes Lebenskonzept, veränderter Lifestyle …

Vor jeder Vorstellung begrüßt Hans Otto Theater Sie in unserer gemütlichen Strand-Lounge vor der Reithalle. Probieren Sie gern den exklusiven Bondi-Beach-Drink mit oder ohne Alkohol und machen Sie es sich in den Liegestühlen gemütlich!

Ausverkauft: Marie-Antoinette oder Kuchen für alle!

Palais Lichtenau B Potsdam Freitag, 3. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Samstag, 4. Oktober 2025, 19:30 Uhr Mittwoch, 29. Oktober 2025, 19:30 Uhr Donnerstag, 30. Oktober 2025, 19:30 Uhr Freitag, 31. Oktober 2025, 19:30 Uhr
1 Königin auf dem Sofavergrößern
Eine Szene von «Marie-Antoinette oder Kuchen für alle!», Foto: Thomas M. Jauk

Moritz Peters, Regie
Arianna Fantin, Bühne und Kostüme
Fabian Simon, Musik
Sina Katharina Flubacher, Dramaturgie
Besetzungen:
Bettina Riebesel - Marie-Antoinette
Jörg Dathe - König Ludwig XVI. / Älterer Revolutionär
Ulrike Beerbaum - Cécile / Madame Dubarry / Napoleon / Junger Revolutionär
Joachim Berger - Jean-Pierre / Guillaume / Kardinal Rohan / Robespierre
Fabian Simon - Musiker

Nach dem Stück von Peter Jordan,
durchgesehen und ergänzt von Leonhard Koppelmann

Fast 20 Jahre nach der Französischen Revolution warten Marie-Antoinette und Ludwig XVI. noch immer auf ihre Hinrichtung. Der Hausarrest im Seitenflügel des Versailler Schlosses bietet wenig Abwechslung. Vom Personal sind nur ein alter Kammerdiener, eine naive Kammerzofe und ein wortkarger Musikus geblieben, und die Lebensmittelvorräte gehen zur Neige – da muss auch das gelegentlich nach Kuchen verlangende «Volk» mit leeren Händen wieder abziehen. Der Machtstillstand geht den Royals so gehörig auf die Nerven, dass Ludwig die Sache selbst in die Hand nimmt und seiner Frau kurzerhand eine eigens kreierte Guillotine präsentiert. Was damit nun ins Rollen kommt, sind aber nicht die adligen Köpfe, und bald ist es nicht nur die berühmt-berüchtigte Halsbandaffäre, bei der niemand mehr durchblickt …

LAZARUS

Großes Haus B, Hans Otto Theater Potsdam Freitag, 3. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Samstag, 25. Januar 2025, 19:30 Uhr Donnerstag, 13. Februar 2025, 19:30 Uhr Samstag, 19. April 2025, 19:30 Uhr Donnerstag, 24. April 2025, 19:30 Uhr Mittwoch, 30. April 2025, 19:30 Uhr Dienstag, 27. Mai 2025, 19:30 Uhr Donnerstag, 29. Mai 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 12. Oktober 2025, 19:30 Uhr Freitag, 31. Oktober 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 16. November 2025, 19:30 Uhr Samstag, 13. Dezember 2025, 19:30 Uhr Montag, 29. Dezember 2025, 19:30 Uhr
Tickets
Eine Szene von «Lazarus», ©Veranstaltervergrößern
Eine Szene von «Lazarus», ©Veranstalter

Bernd Mottl, Regie
Matthias Binner, musikalische Leitung
Friedrich Eggert, Bühne und Kostüme
Hakan T. Aslan, Choreografie
Jörn Hartmann, Video
Alexandra Engelmann, Dramaturgie
u.a.

Musical von David Bowie und Enda Walsh

David Bowies erstes und einziges Musical kann als sein Vermächtnis verstanden werden. Es vereint Welthits wie „Heroes“, „Changes“ oder „Life on Mars?“ zu einem Bühnenkunstwerk mit Live-Musik.

„Lazarus“ erzählt die Geschichte des Außerirdischen Thomas Newton weiter, den Bowie 1976 bei seinem Debüt als Schauspieler verkörperte.

„Ja, genau das ist es. Tanzt! Lasst euch weiterhin von Bowies Musik bewegen.“ taz.die tageszeitung

Der nackte Wahnsinn

Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Samstag, 4. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Premiere, Freitag, 11. April 2025, 19:30 UhrDonnerstag, 17. April 2025, 19:30 Uhr Samstag, 26. April 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 4. Mai 2025, 15:00 Uhr Mittwoch, 7. Mai 2025, 19:30 Uhr Freitag, 16. Mai 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 25. Mai 2025, 17:00 Uhr Samstag, 11. Oktober 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 9. November 2025, 18:00 Uhr Freitag, 28. November 2025, 19:30 Uhr Freitag, 5. Dezember 2025, 19:30 Uhr Mittwoch, 31. Dezember 2025, 18:00 Uhr
Tickets
Die Leute schreien ineinandervergrößern
Eine Szene vom «Der nackte Wahnsinn», Photo: Thomas M. Jauk

Iris Kraft, Bühne
Tatjana Kautsch, Kostüme
Marcel Schmidt, Musik
Christopher Hanf, Dramaturgie
Darstellung:
René Schwittay - Donny (Mr. Clackett)
Arne Lenk - Garry (Roger Tramplemain)
Charlott Lehmann - Brooke (Vicky)
Jan Hallmann - Frederick (Philipp Brent / Emir)

Komödie von Michael Frayn - Deutsch von Ursula Lyn

Mit turbulentem Slapstick erzählt diese wahnwitzigste aller Backstage-Komödien von liebenswert-lächerlichen Schauspiel-Desperados, die von einer Bühnenkatastrophe in die nächste stolpern, aber immer wieder aufstehen und mit hochkomischer Restwürde ihre Kunst verteidigen.

Troja! Blinde Passagiere im Trojanischen Pferd

Reithalle Potsdam Dienstag, 7. Oktober 2025, 09:00 Uhr
Donnerstag, 23. Januar 2025, 10:00 Uhr Donnerstag, 27. Februar 2025, 09:00 Uhr Donnerstag, 27. Februar 2025, 11:00 Uhr Freitag, 28. Februar 2025, 09:00 Uhr Sonntag, 26. Oktober 2025, 15:00 Uhr Dienstag, 11. November 2025, 09:00 Uhr Dienstag, 11. November 2025, 11:00 Uhr Samstag, 6. Dezember 2025, 18:00 Uhr
Tickets
Eine Szene von «Troja! Blinde Passagiere im Trojanischen Pferd», Photo: Thomas M. Jaukvergrößern
Eine Szene von «Troja! Blinde Passagiere im Trojanischen Pferd», Photo: Thomas M. Jauk

Grit Lukas, Regie
Henriette Hübschmann, Bühne & Kostüme
Sina Katharina Flubacher & Alexandra Engelmann, Dramaturgie
Michael Böhnisch, Theaterpädagogik
Mit: Jelena Kunz, Gregor Knop & Philipp Mauritz

Stück von Henner Kallmeyer - Empfohlenes Alter 9+

Es ist der Tag, an dem die Griechen nach zehn Jahren Krieg ein hölzernes Pferd in Troja hinterlassen und die letzte große Schlacht beginnt. Das griechische Mädchen Briseis ist heimlich mitgereist, denn sie will als Heldin dabei sein, wenn Troja untergeht. Sie kennt keinen Frieden, genauso wenig wie Spourgitis, ein Junge aus Troja. Im Bauch des trojanischen Pferdes treffen beide aufeinander, doch anstatt sich zu schlagen, beginnen sie, miteinander zu reden.

Der Junge mit dem längsten Schatten

Reithalle Potsdam Mittwoch, 8. Oktober 2025, 09:00 Uhr
Mittwoch, 8. Oktober 2025, 11:00 Uhr Donnerstag, 9. Oktober 2025, 09:00 Uhr Donnerstag, 9. Oktober 2025, 11:00 Uhr Dienstag, 4. November 2025, 09:00 Uhr Dienstag, 4. November 2025, 11:00 Uhr Mittwoch, 5. November 2025, 10:00 Uhr Mittwoch, 12. November 2025, 09:00 Uhr Mittwoch, 12. November 2025, 11:00 Uhr
Tickets
1 Junge stellt einen Mann auf dem Bett vor.vergrößern
Eine Szene vom «Der Junge mit dem längsten Schatten», Foto: Thomas M. Jauk

Michael Böhnisch, Regie
Dorit Lievenbrück, Bühne & Kostüme
Niklas Radtke, Musik
Alexandra Engelmann, Dramaturgie
Bestzungen:
Robin Jentys - Adam
Anatol Käbisch - Atticus

Nach dem Buch von Finegan Kruckemeyer / Deutsch von Thomas Kruckemeyer

Adam und Atticus sind eineiige Zwillinge. Beide trennen nur zwei Minuten voneinander, doch diese kleine Zeitspanne ist entscheidend, denn Adam, der Erstgeborene, ist selbstbewusst, sportlich und beliebt. Atticus hingegen ist zwar sehr klug, aber schüchtern und ein Außenseiter. Adam hängt mit den coolen Jungen in der Schule herum, und schon drei Mädchen wollen ihn küssen. Atticus verbringt seine Zeit meist allein in der Schulbibliothek und ist vor allem bei den Lehrkräften beliebt. Und immer, wenn die Zwillinge nebeneinander in der Sonne stehen, scheint Adam den längsten Schatten zu werfen, obwohl die Brüder genau gleich groß sind. An seinem zwölften Geburtstag beschließt Atticus, dass sich etwas grundlegend ändern muss. Tag für Tag denkt er sich einen neuen Plan aus, um endlich genauso lässig zu sein wie Adam. Zuerst verwandelt er sich in die exakte Kopie seines Bruders und fühlt sich doch nur wie eine verkleidete Version seiner selbst...

Lunchpaket

Bildungsforum Potsdam Mittwoch, 8. Oktober 2025, 12:30 Uhr
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Charlott Lehmann, Lesung

Literarische Mittagspause: Charlott Lehmann liest Mascha Kaléko

Besser kann eine Mittagspause gar nicht verlaufen!

Ensemblemitglieder des Hans Otto Theaters lesen in regelmäßiger Folge jeweils mittwochs zur Mittagszeit in der Stadt- und Landesbibliothek. Zum Vortrag kommen insbesondere solche literarischen Leckerbissen, die inhaltlich auf aktuelle Themen und besondere Anlässe Bezug nehmen.

In Kooperation mit der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam

Eintritt frei

Leben des Galilei

Großes Haus C, Hans Otto Theater Potsdam Donnerstag, 9. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Premiere, Freitag, 14. März 2025, 19:30 UhrSonntag, 16. März 2025, 17:00 Uhr Freitag, 28. März 2025, 19:30 Uhr Dienstag, 29. April 2025, 19:30 Uhr Freitag, 9. Mai 2025, 19:30 Uhr Samstag, 17. Mai 2025, 19:30 Uhr Mittwoch, 21. Mai 2025, 19:30 Uhr Samstag, 18. Oktober 2025, 19:30 Uhr Samstag, 1. November 2025, 18:00 Uhr Sonntag, 23. November 2025, 18:00 Uhr
Tickets
Ein Mann läuft zusammen mit 2 Menschen in den Figuren von Planetenvergrößern
Eine Szene vom «Leben des Galilei», Photo: Thomas M. Jauk

Alice Buddeberg, Regie
Martina Küster, Bühne & Kostüme
Mirjam Beierle, Musik
Sina Katharina Flubacher, Dramaturgie
Besetzung: Guido Lambrecht, Mascha Schneider, Paul Sies, Bettina Riebesel, Henning Strübbe, Janine Kreß, Jörg Dathe & Joshua Seelenbinder

Theaterstück von Bertolt Brecht mit Musik von Hanns Eisler

Mit seinem 1939 im dänischen Exil verfassten „Leben des Galilei“ befragt Brecht die gesellschaftlichen Bedingungen von Wissenschaft, aber auch deren Verantwortung. Er erzählt von einem alternden Mann, der seine Forschung verrät, um sein Leben zu retten, der das Glück seiner Tochter opfert und seine Schüler im Stich lässt.

Welchen Preis hat die Wahrheit in einer Gesellschaft, in der statt Fakten Meinungspolitik und Dogmatismus herrschen? Welche Rolle spielen Wissenschaft und Fortschritt, wenn sie entweder zum Wohl der Menschheit oder ihrer Zerstörung beitragen? Brecht nahm sich den Stoff um den berühmten „Ketzer“ Galilei 1938 als politisch Verfolgter im dänischen Exil vor und zog von seiner Gegenwart Parallelen zur historischen Figur Galileis.

1. November, ca. 21 Uhr / Glasfoyer Grosses Haus: Gespräch mit der Historikerin und Publizistin Hedwig Richter: Im Anschluss an die Inszenierung „Leben des Galilei“ lädt der Förderkreis des Hans Otto Theaters dazu ein, ausgewählte Aspekte des Theaterabends zu vertiefen oder zu erweitern. Dieses Mal wird der Themenkomplex „Demokratie und Wissenschaft“ in den Fokus gerückt. Wie ist es um Demokratien heute bestellt? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Demokratieabbau und Wissenschaftsfeindlichkeit? Welche Bedeutung haben intellektuelle bzw. wissenschaftliche Eliten für die Demokratie?

Heartship - Eine elektrische Lesung

Synthesizer Museum Berlin Freitag, 10. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Freitag, 31. Oktober 2025, 19:30 Uhr Reithalle D Potsdam Sonntag, 2. November 2025, 18:00 Uhr Reithalle E Potsdam Freitag, 21. November 2025, 19:30 Uhr Reithalle E Potsdam Sonntag, 7. Dezember 2025, 18:00 Uhr Reithalle E Potsdam Freitag, 26. Dezember 2025, 19:30 Uhr Reithalle E Potsdam
Tickets
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Lilli-Hannah Hoepner, Regie
Dorien Thomsen, Bühne & Kostüme
Atheer Adel, Musik & Darstellung
Bettina Jantzen, Dramaturgie
Besetzung:
Franziska Melzer - Ann
Katja Zinsmeister - Sara

Jenseits der Konventionen romantischer Beziehungen oder platonischer Freundschaften

Sie könnten unterschiedlicher kaum sein - Ann und Sara, zwei mitten im Leben stehende Frauen, die sich beim Aerobic kennenlernen. Ann, eine hochspezialisierte Augenärztin und alleinstehende Mutter, begegnet der Welt zurückhaltend und rational. Sara ist zupackend, voller Witz und tritt in ihrer Freizeit als Performerin in der Kneipe «Heartship» auf. Was Ann brennend interessiert, beschert Sara fast Alpträume. Wogegen Sara in ihrer feministischen Show mit Worten ankämpft, das kompensiert Ann einsam und schmerzvoll am eigenen Körper. Beide verbindet der Versuch, auf gesellschaftlichen Druck und herrschende Strukturen zu reagieren. Ann findet zum ersten Mal einen Weg, sich gegen persönliche Gewalterfahrungen zu wehren. Dabei ist Saras kompromisslose Kampfansage an das Patriarchat ansteckend und inspirierend zugleich.

In Zusammenarbeit mit dem Synthesizer Museum Berlin

Früh-Stücke

Glasfoyer im Großen Haus des Hans Otto Theaters Sonntag, 12. Oktober 2025, 11:00 Uhr
Hans Otto Theatervergrößern
Hans Otto Theater, Photo: Thomas M. Jauk

Sina Katharina Flubacher & Bettina Jantzen, Moderation
Bettina Jahnke, Arne Lenk, Dorit Lievenbrück, Chenoa Nirth-Harder, Hannes Schumacher, Lilli-Hannah Höpner, Franziska Melzer & Katja Zinsmeister, Gespräch & Vorstellung
Rita Herzog, Klavier

Zu den Premieren Der zerbrochne Krug und Heartship

Ein Richter, der in einem irrwitzigen Prozess die Wahrheit verdreht und vertuscht – Kleists berühmtes Lustspiel «Der zerbrochne Krug» entwickelt im Licht heutiger Debatten um patriarchale Gewalt, Desinformation und die Frage nach unabhängigen Gerichten eine elementare Wucht. Regisseurin Bettina Jahnke und ihr Team geben Einblick in die künstlerische Konzeption und umkreisen mit Szenenausschnitten den auch sprachlich so faszinierenden Kleistschen Kosmos. Dann stellen Regisseurin Lilli-Hannah Hoepner sowie die Schauspielerinnen Franziska Melzer und Katja Zinsmeister das neue Stück der Autorin Caren Jeß vor. Gemeinsam sprechen sie über weibliche Wut und sich eröffnende Chancen, wenn starre Rollenbilder oder festgezurrte Beziehungsmuster neu gedacht und anders gelebt werden.

Zu einem frühen Zeitpunkt – oft ausgewählten Terminen einige Wochen vor der jeweiligen Premiere – lädt Hans Otto Theater Sie ein, mehr über zwei ausgewählte Stücke zu erfahren.

Eintritt frei

Blutbuch

Reithalle Potsdam Mittwoch, 15. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Freitag, 31. Januar 2025, 19:30 Uhr Samstag, 15. Februar 2025, 19:30 Uhr Samstag, 29. November 2025, 19:30 Uhr
Tickets
Eine Szene von «Blutbuch»vergrößern
Eine Szene von «Blutbuch», Photo: Thomas M. Jauk

Kieran Joel, Regie
Barbara Lenartz, Bühne & Kostüme
Leon Landsberg, Video
Caroline Kox, Antonio de Luca, Musik
Christopher Hanf, Dramaturgie

Nach dem Roman von Kim de L’Horizon

Was ist das: ich? Wo fängt es an, wo hört es auf? Die Erzählperson Kim fühlt sich fremd in ihrem Körper angesichts einer Welt, die nach eindeutigen Zuordnungen verlangt und Menschen in strikter Zweiteilung entweder als Mann oder Frau kategorisiert. Die Erzählperson versucht, die Leere in ihrer Mitte durch exzessiven Sex anzufüllen. Als ihre an Demenz erkrankte Großmutter im Vergessen zu versinken droht, begibt sich Kim auf Spurensuche tief hinein in die Vergangenheit der eigenen Familiengeschichte. Zum Vorschein kommt ein wild wucherndes Wurzelwerk aus Erinnerungsbildern. Es geht um die Hassliebe zu Mutter und Großmutter, Sehnsüchte, Tabus, Kindheitsmonster und Unterdrückungsmechanismen. Dabei entsteht ein neues, fluides Ich – ein Ich, das die Muster patriarchaler Männlichkeit und trennende Grenzen einschmilzt.

Die Dinge des Lebens

Reithalle Potsdam Donnerstag, 16. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Sonntag, 21. Dezember 2025, 18:00 Uhr
Tickets
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Marion Brasch, © Holmsohn

Marion Brasch, Gespräch
Christian Schwochow, Gespräch am 16. Oktober
Ulrich Matthes, Gespräch am 21. Dezember

Marion Brasch im Gespräch

Einen Menschen kennenzulernen, Persönliches mitzuteilen, sich auf einen offenen, assoziativen Gesprächsprozess einzulassen: Das ist die Idee bei der beliebten Reihe, die die Radiomoderatorin und Buchautorin Marion Brasch seit nunmehr fünf Jahren anbietet. Sie lädt dafür bekannte Persönlichkeiten aus den Bereichen Kunst, Kultur und Gesellschaft ein, um in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre in einen entspannten, humorvollen wie nachdenklichen Austausch zu treten.

Inspiriert werden die Gespräche u. a. durch Filme, Musikstücke oder Bücher, die den Gästen besonders ans Herz gewachsen sind. So ergeben sich Einblicke hinter medial geprägte Bilder – und zum Vorschein kommen Geschichten, die das Leben schreibt. Es geht um Prägungen, Vorlieben, Denkweisen, Wendepunkte, Höhen und Tiefen, Anekdoten und Alltägliches. Freuen Sie sich in der neuen Saison auf vier weitere Abende mit ausgesuchten interessanten Gästen.

Mariam Kühsel-Hussaini «Tschudi»

Glasfoyer Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Sonntag, 19. Oktober 2025, 11:00 Uhr
Hans-Jochen Röhrig, © Künstlervergrößern
Hans-Jochen Röhrig, © Künstler

Hans-Jochen Röhrig, Lesung & Leitung
u.a.

Märkische Leselust

Mariam Kühsel-Hussaini hat mit ihrem brillant geschriebenen Roman «Tschudi» dem visionären Kunstliebhaber und Berliner Museumsdirektor Hugo von Tschudi ein eindrucksvolles Denkmal gesetzt.

Seit 30 Jahren teilt der studierte Bibliothekar und Schauspieler Hans ­Jochen Röhrig seine Leselust und präsentiert märkische Entdeckungen in unterhaltsamen szenischen Lesungen mit SchauspielerInnen und MusikerInnen. In den unterschiedlichsten Werken erschließen sich Besonderheiten märkischer Orte und Landschaften, Schicksale und Persönlichkeiten aus dem Berliner und brandenburgischen Alltag zu Königs und Kaisers Zeiten bis in die heutigen Tage, - stets lehrreich, kurzweilig und humorvoll. Insgesamt vier Lesungen, jeweils musikalisch umrahmt, sind in dieser Spielzeit geplant.

Der zerbrochne Krug

Großes Haus B, Hans Otto Theater Potsdam Freitag, 24. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Sonntag, 26. Oktober 2025, 15:00 Uhr Großes Haus C, Hans Otto Theater Potsdam Sonntag, 2. November 2025, 17:00 Uhr Großes Haus C, Hans Otto Theater Potsdam Samstag, 15. November 2025, 19:30 Uhr Großes Haus C, Hans Otto Theater Potsdam Samstag, 29. November 2025, 18:00 Uhr Großes Haus C, Hans Otto Theater Potsdam Donnerstag, 18. Dezember 2025, 19:30 Uhr Großes Haus C, Hans Otto Theater Potsdam Freitag, 19. Dezember 2025, 19:30 Uhr Großes Haus C, Hans Otto Theater Potsdam Donnerstag, 25. Dezember 2025, 19:30 Uhr Großes Haus C, Hans Otto Theater Potsdam
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1 Mann mit Perückevergrößern
Plakat «Der zerbrochne Krug», © Veranstalter

Bettina Jahnke, Regie
Dorit Lievenbrück, Bühne & Kostüme
Achim Gieseler, Musik
Sina Katharina Flubacher, Dramaturgie
Besetzung:
Arne Lenk - Richter Adam
Jörg Dathe - Schreiber Licht
Hannes Schumacher - Gerichtsrat Walther
Bettina Riebesel - Marthe Rull
Chenoa North-Harder - Eve Rull
Paul Wilms - Ruprecht Tümpel
Joanna Kitzl - Brigitte

Lustspiel von Heinrich von Kleist

Richter Adam befindet sich in erbärmlichem Zustand. Verletzt und mit fehlender Perücke muss er den Gerichtstag beginnen. Doch damit nicht genug: Just heute nimmt auch Gerichtsrat Walter teil, um die hiesige Justiz unter die Lupe zu nehmen. Gleich der erste Fall kostet den Richter Kopf und Kragen. Denn den Scherbenhaufen, der ihm präsentiert wird, hat er selbst verursacht. In der Nacht zuvor bedrängte er die junge Eve in ihrem Zimmer. Überrascht von ihrem Verlobten Ruprecht, flüchtete Adam aus dem Fenster und zerbrach dabei einen Krug. Diesen bringt Mutter Marthe nun vor Gericht und bezichtigt Ruprecht der Tat, der sich heftig wehrt. Und Eve? Die schweigt; erpresst von Richter Adam, der über sich selbst Gericht hält und dabei mit aberwitziger Dreistigkeit versucht, die Wahrheit zu vertuschen und Ruprecht zum Täter zu machen.

29. November, ca. 20 Uhr / Glasfoyer Grosses Haus: Gespräche zu Demokratie und Gesellschaft: Die preisgekrönte Kulturwissenschaftlerin und Autorin Mithu Sanyal wird über den Backlash tradierter Rollenbilder und die Strukturen von Machtmissbrauch nach der Vorstellung von „Der zerbrochne Krug“ sprechen. Mit ihren Sachbüchern und Romanen ist sie eine der renommiertesten Stimmen im feministischen, postkolonialen Diskurs.

Führung durch das Hans Otto Theater

Hans Otto Theater Potsdam Samstag, 25. Oktober 2025, 14:00 Uhr
Samstag, 29. November 2025, 14:00 Uhr Samstag, 20. Dezember 2025, 14:00 Uhr
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Hans Otto Theater, Photo: Thomas M. Jauk

Außergewöhnliche Architektur des Hans Otto Theaters

Die Führung bietet die Möglichkeit, die außergewöhnliche Architektur des Theaters und die Welt hinter den Kulissen kennenzulernen. Bühnentechnik, Tischlerei, Malsaal und Kostümfundus verraten, wie viel Kreativität und Arbeit in einer Bühnenproduktion stecken.

Termine für öffentliche Führungen können Sie dem aktuellen Monatsspielplan des Theaters entnehmen.

Auf Anfrage sind auch individuelle Führungen ab zehn Personen möglich.

Anmeldung unter: +49 331 98118
kasse@hansottotheater.de

Ein Bericht für eine Akademie

Reithalle Box Potsdam Mittwoch, 5. November 2025, 19:30 Uhr
Sonntag, 16. November 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 14. Dezember 2025, 18:00 Uhr Samstag, 27. Dezember 2025, 19:30 Uhr
Tickets
Eine Szene vom "Ein Bericht für eine Akademie", Foto: Thomas M. Jaukvergrößern
Eine Szene vom "Ein Bericht für eine Akademie", Foto: Thomas M. Jauk

Anna Michelle Hercher, Regie
Michelle Huning, Bühne und Kostüme
Daniel Anderson, Musik
Emma Charlott Ulrich, Dramaturgie
Paul Wilms als Rotpeter

Nach der Erzählung von Franz Kafka

Ein ehemaliger Affe ist zum Menschen geworden und hat sich komfortabel in seiner neuen Existenzform als Varietékünstler eingerichtet. Nun beschreibt Rotpeter die erstaunliche Geschichte seiner Zivilisierung: Aufgewachsen an der Goldküste, wurde er dort von einer Jagdexpedition angeschossen, um sich bald in einem äußerst engen Käfig auf einem Dampfer Richtung Europa wiederzufinden. Seinen einzigen Ausweg sah Rotpeter darin, menschliches Verhalten nachzuahmen. Unter ungeheurer Anstrengung legte er seine ureigene Wildheit ab, um Zivilisationstechniken wie Tabakrauchen, Ausspucken oder Schnapstrinken zu erlernen und so die Aufnahme in die menschliche Gesellschaft zu erlangen.

Auf frappierende, subversiv komische Weise unternimmt Kafkas berühmte Erzählung eine Demontage unserer gefeierten Selbstbilder von Humanitat und rückt eine scheinbar gelungene Integration in den Zusammenhang von Schmerz, Dressur und Selbstverlust.

Die Physiker

Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Samstag, 8. November 2025, 19:30 Uhr
Freitag, 14. November 2025, 19:30 Uhr Freitag, 21. November 2025, 19:30 Uhr Freitag, 12. Dezember 2025, 19:30 Uhr Samstag, 20. Dezember 2025, 19:30 Uhr
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Plakat "Die Physiker", © Veranstalter

Andreas Merz, Regie
Galya Solodovnikova, Bühne & Kostüme
Oleg Mikhailov, Video
Jan Pfannenstiel, Dramaturgie
Besetzung:
Mascha Schneider - Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd, Irrenärztin / Monika Stettler, Krankenschwester
Kristin Muthwill - Herbert Georg Beutler, Genannt Newton, Patient
Henning Strübbe - Ernst Heinrich Ernesti, Genannt Einstein, Patient
René Schwittay - Johann Wilhelm Möbius, Patient
Philipp Mauritz - Voß, Kriminalinspektor

Nach dem Roman von Friedrich Dürrenmatt

Ist Wissen wichtiger als die Bewahrung der Welt? Was ist mit der Bewahrung des Wissens vor dem Zugriff der Macht? In einem Sanatorium, welches von der exzentrischen Dr. Mathilde von Zahnd geleitet wird, ereignen sich mysteriöse Morde an zwei Krankenschwestern. Die Täter sind schnell gefunden: Die Patienten Herbert G. Beutler – genannt Newton – und Ernst H. Ernesti – genannt Einstein – beides ehemalige Physiker. Aufgrund ihres Geisteszustands können sie nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Doch nichts ist, wie es scheint. Die beiden Insassen, genau wie ihr Mitpatient Johann W. Möbius, ebenfalls Physiker, geben nur vor, verrückt zu sein. Möbius, weil er seine bahnbrechenden Entdeckungen um jeden Preis vor dem Missbrauch durch die Mächtigen schützen möchte. Newton und Einstein sind Geheimagenten, die auf Möbius angesetzt wurden. Die Männer eint der Versuch, die zerstörerische Macht der Wissenschaft zu kontrollieren. Jedoch haben sie nicht mit der Skrupellosigkeit der Klinikleiterin gerechnet. Diese entpuppt sich als die eigentliche Drahtzieherin, der jedes Mittel Recht ist, die eigenen Machtfantasien zu verwirklichen.

Dürrenmatt erzählt unterhaltsam von den moralischen Dilemmata der Wissenschaft und von der Ohnmacht des Einzelnen gegenüber einer machtgierigen Gesellschaft – ein packender Stoff, aktueller denn je.

PUB QUIZ

Reithalle Box Potsdam Sonntag, 9. November 2025, 19:30 UhrTickets
Hans Otto Theatervergrößern
Hans Otto Theater, Photo: Thomas M. Jauk

Lili Schmöhl und Tara Juretko, Moderation

Rätselspaß mit den Theaterscouts des Hans Otto Theaters

Sind Sie fit in Geschichte, können stille Karten beschriften und haben keine Angst vor kniffligen Fragen oder Spezialthemen aus der Theaterwelt? Dann sind Sie beim Pub Quiz genau richtig. In lockerer Atmosphäre kommen hier das Publikum sowie Mitarbeitende des Hans Otto Theaters zusammen und verbringen gemeinsam einen Abend, der die Gehirnwindungen dampfen lässt. Und keine Angst: Natürlich muss niemand ExpertIn auf irgendeinem Gebiet sein – der Spaß am Raten und Experimentieren steht ganz klar im Vordergrund. Außerdem warten theatertypische Überraschungen auf Sie, und der Gang zur Bar ist jederzeit erlaubt.

Moderiert wird das Pub Quiz von den Theaterscouts Lili Schmöhl und Tara Juretko, die Ihre Rätselpower am Ende mit witzigen Preisen aus den Gewerken des Theaters belohnen.

Bilder deiner großen Liebe

Reithalle Potsdam Dienstag, 11. November 2025, 19:30 Uhr
Sonntag, 30. November 2025, 18:00 Uhr Dienstag, 23. Dezember 2025, 19:30 Uhr
Tickets
Eine Szene vom "Bilder deiner großen Liebe"vergrößern
Eine Szene vom "Bilder deiner großen Liebe", Foto: Stefan Walter

Charlott Lehmann, Regie und Dramaturgie / Bühne
Hannes Grätz, Bühne
Stefan Walter, Bild und Video
Paul Sies, Musik
Charlott Lehmann als Isa

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Das geheimnisvolle, wundersam verrückte Mädchen Isa, das schon in „Tschick“ auftauchte, begibt sich auf eine barfüßige Reise durch Wälder, Felder, Dörfer und entlang der Autobahn, die wie ein Traum anmutet. Auf ihrem Streifzug durch deutsche Landen begegnen ihr traurige Menschen, komische Gestalten, sich merkwürdig verhaltende Tiere. Isa beschreibt diese Begegnungen unverblümt-hellsichtig aus ihrer Perspektive einer etwas unberechenbaren, zugleich verletzlichen Außenseiterin. Ensemblemitglied Charlott Lehmann begegnet dem Fragment „Bilder deiner großen Liebe“ von Wolfgang Herrndorf in diesem persönlichen Theaterprojekt und bringt es in einer eigenen Fassung auf die Bühne.

Videoschnipselabende

Reithalle Potsdam Freitag, 14. November 2025, 19:30 UhrTickets
Hans Otto Theatervergrößern
Hans Otto Theater, Photo: Thomas M. Jauk

Jürgen Kuttner, Vortrag & Unterhaltung

Videoschnipselvortrag

Jürgen Kuttners Videoschnipselabende erfreuen sich in der deutschsprachigen Theaterlandschaft – auch in Potsdam – immer größerer Beliebtheit. 1996 begann der Kulturwissenschaftler und Regisseur an der Berliner Volksbühne damit, ausgewählte Ausschnitte aus alten Sendungen des DDR- und BRD-Fernsehens zu wechselnden Themen im Theatersaal vorzuführen, wobei er diese „Videoschnipsel“ witzig-erhellend, mitunter ausschweifend, aber stets intelligent anmoderiert – in höchstem Sprechtempo und gnadenlos berlinernd.

Mit der Zeit hat sich der Einzugsbereich des Videomaterials ausgeweitet – Kuttner operiert inzwischen global. Am Hans Otto Theater sind seine Videoschnipselabende nunmehr die dritte Spielzeit in Folge zu erleben.

Der Lebkuchenmann

Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Premiere, Donnerstag, 20. November 2025, 10:00 Uhr
Dienstag, 25. November 2025, 10:00 Uhr Mittwoch, 26. November 2025, 10:00 Uhr Sonntag, 30. November 2025, 15:00 Uhr Montag, 1. Dezember 2025, 10:00 Uhr Dienstag, 2. Dezember 2025, 10:00 Uhr Mittwoch, 3. Dezember 2025, 10:00 Uhr Donnerstag, 4. Dezember 2025, 09:00 Uhr Donnerstag, 4. Dezember 2025, 11:00 Uhr Freitag, 5. Dezember 2025, 09:00 Uhr Vorstellung mit Gebärdensprache, Sonntag, 7. Dezember 2025, 14:00 UhrSonntag, 7. Dezember 2025, 17:00 Uhr Montag, 8. Dezember 2025, 09:00 Uhr Montag, 8. Dezember 2025, 11:00 Uhr Vorstellung mit Gebärdensprache, Dienstag, 9. Dezember 2025, 10:00 UhrDienstag, 9. Dezember 2025, 14:00 Uhr Mittwoch, 10. Dezember 2025, 09:00 Uhr Mittwoch, 10. Dezember 2025, 11:00 Uhr Donnerstag, 11. Dezember 2025, 09:00 Uhr Donnerstag, 11. Dezember 2025, 11:00 Uhr Live-Audiodeskription, Sonntag, 14. Dezember 2025, 15:00 UhrMontag, 15. Dezember 2025, 09:00 Uhr Montag, 15. Dezember 2025, 11:00 Uhr Dienstag, 16. Dezember 2025, 09:00 Uhr Dienstag, 16. Dezember 2025, 11:00 Uhr Mittwoch, 17. Dezember 2025, 09:00 Uhr Mittwoch, 17. Dezember 2025, 11:00 Uhr Donnerstag, 18. Dezember 2025, 09:00 Uhr Freitag, 26. Dezember 2025, 14:00 Uhr Freitag, 26. Dezember 2025, 17:00 Uhr Samstag, 27. Dezember 2025, 15:00 Uhr
Tickets
Eine Szene vom "Der Lebkuchenmann"vergrößern
Eine Szene vom "Der Lebkuchenmann", Foto: Stefan Gloede

Jennifer J. Whigham, Regie
Pascale Arndtz, Bühne und Kostüme
Annett Scholwin, Choreografie
Xell., Musikalische Leitung und Komposition
Bettina Jantzen, Dramaturgie
Jacob Keller - Herr von Kuckuck
Fabian Raabe - Salz
Tina Schorcht - Pfeffer
Aaron Finn Schultz - Lebkuchenmann
Bettina Riebesel - Teebeutel
Franziska Krol - Schleck

Nach dem Buch von David Wood / Deutsch von Maria Harpner und Anatol Preissler / Ab 6 Jahren

Um Mitternacht herrscht höchste Aufregung: Herr von Kuckuck, der stets pünktlich und laut in seiner Kuckucksuhr die Zeit ausruft, ist heiser! Verzweifelt bittet er Salz und Pfeffer, die die Ablage des Küchenschranks bewohnen, um Hilfe. Denn es besteht die Gefahr, dass „die Großen“ seinem Dasein im Müll ein Ende bereiten. Unerwartet stoßen die drei auf einen frisch gebackenen Lebkuchenmann. Der wird lebendig, entdeckt neugierig die Welt und will für Kuckuck heilsamen Honig besorgen. Doch dafür muss er eine abenteuerliche Reise in die obere Etage unternehmen. Nicht nur, dass er dort einem gefährlichen Teebeutel begegnet und einer ausgehungerten Maus in die Pfoten läuft – es kommt noch schlimmer … Mit Mut, Geschick, Fantasie und der gemeinsamen Kraft alter und neuer Freundinnen und Freunde gelingt schließlich die Rettung – für alle.

Uraufgeführt 1976 in England unter dem Titel „The Gingerbread Man“ erzählt das witzige Stück von der Zauberkraft echter Freundschaft.

- 7. Dezember 14 Uhr + 9. Dezember 10 Uhr: Vorstellungen mit Übertragung in die Deutsche Gebärdensprache: Wenn im Zuschauerraum Hände in die Luft schnellen, um lautlos zu applaudieren, dann sitzen im Publikum neben den hörenden auch taube und hörbehinderte Menschen, und auf der Bühne sind den AkteurInnen, wie ein Schatten, GebärdensprachdolmetscherInnen gefolgt.
- 14. Dezember 15 Uhr: Live-Audiodeskription: Mittels Live-Audiodeskription werden Vorgänge auf der Bühne für blinde und sehbehinderte Menschen besser wahrnehmbar gemacht. Die Anzahl an Empfangsgeräten ist begrenzt. Auch für die Reservierung von ermäßigten Karten wird um Anmeldung an der Theaterkasse unter kasse@hansottotheater.de

Schatten über dem Nichts

Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Samstag, 22. November 2025, 19:30 UhrTickets
Musiker spielen Musik auf der Bühnevergrößern
Schatten über dem Nichts, Foto: Franziska Strauss

Katharina Thalbach, Lesung
Stefania Verità, Cello
The Beauty of Gemina Acoustic:
Michael Sele, Gesang, Gitarre, Keyboard & Synthesizer

Musikalische Bühnenlesung - Ab 12 Jahren
Märchen und Schauergeschichten der Schwarzen Romantik

Auf Tuchfühlung mit der düster-faszinierenden Welt der Schwarzen Romantik: Die Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach erweckt gemeinsam mit der Band The Beauty of Gemina Acoustic und der Cellistin Stefania Verità literarische Spukgestalten und Märchenklassiker zum Leben. Zwischen Vampiren, Gespenstern und dunklen Seelenlandschaften entfalten sich Texte von Bram Stoker, Edgar Allan Poe und Heinrich Heine in einer einzigartigen musikalischen Bühnenlesung. Dichte, hypnotische Klänge und leidenschaftliche Erzählkunst vereinen sich zu einem Abend voller Poesie.

Widerstand leisten

Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Sonntag, 23. November 2025, 11:00 UhrTickets
Stolperstein für Hans Ottovergrößern
Stolperstein für Hans Otto, © OTFW

Mirjam Herrmann, Ulrike Poppe und Simon Teune, Gespräch
Harald Asel, Moderation

Podiumsgespräch zum 92. Todestag Hans Ottos

Am 24. November 1933 verstarb der Schauspieler Hans Otto infolge schwerster Misshandlungen durch SA und Gestapo. Hans Otto war Anfang der 1930er Jahre ein gefeierter junger Theaterstar, dem eine glänzende weitere Karriere in Aussicht stand. Doch er folgte seiner politischen Überzeugung, verzichtete auf Ruhm und Geld, tauchte unter und widmete sein Leben dem Widerstand gegen die Nazis. In unserer Gegenwart, in der die Koordinaten der Weltpolitik und lange geltende moralische Positionen ins Wanken geraten, rückt die Frage nach dem Widerstand neu in den Vordergrund: Was tun, wenn sich der Wind dreht? Wie konsequent und opferbereit verteidigen wir die Werte, an die wir glauben? Wann ist Widerstand zwecklos, wann sinnvoll? Welche Formen der Opposition sind erfolgsversprechend bzw. kontraproduktiv? Und was ist, wenn der Widerstands-Gestus von Demokratiefeinden gekapert wird? Auf dem Podium diskutieren die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin Ulrike Poppe, die Klimaaktivistin Mirjam Herrmann (die nicht zuletzt durch die umstrittene Kartoffelbrei-Aktion im Museum Barberini für Aufsehen sorgte) sowie der Protestforscher Simon Teune, der zu den Gründungsmitgliedern des Berliner Instituts für Protest- und Bewegungsforschung gehört.

In Zusammenarbeit mit rbb24 Inforadio

Eintritt frei

7 ½ Brücken

Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Donnerstag, 27. November 2025, 19:30 Uhr
Samstag, 1. Februar 2025, 19:30 Uhr Mittwoch, 12. Februar 2025, 18:00 Uhr Samstag, 22. Februar 2025, 18:00 Uhr Montag, 21. April 2025, 18:00 Uhr Donnerstag, 15. Mai 2025, 19:30 Uhr Freitag, 23. Mai 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 28. Dezember 2025, 15:00 Uhr
Tickets
Eine Szene von «7 ½ Brücken», Photo: Thomas M. Jaukvergrößern
Eine Szene von «7 ½ Brücken», Photo: Thomas M. Jauk

Jan Neumann, Regie
Dorothee Curio, Bühne
Cary Gayler, Kostüme
Johannes Winde, Musik
u.a.

Ein Potsdam-Porträt von Jan Neumann

Potsdam ist eine Insel, auf die sieben Brücken führen. Fast alles, was in die Stadt kommt oder sie verlässt, rollt über die Brücken: Rohstoffe und Waren, Briefe, Lebensmittel und Müll. Vor allem aber die Menschen: die Kurfürsten und Könige ebenso wie der Lieferant des Toilettenpapiers für die Bestückung von Kaiserin Augustas Abort am Tag ihrer Flucht; Hitler und Hindenburg wie das Zimmermädchen, das Stalin 1945 das Bett machte, oder wie der quasselnde Stummfilmstatist auf dem Weg zu seiner ersten Tonfilmaufnahme. Über die Brücken führen alle Wege, von den Orten der Macht zu den Orten der Ohnmacht, von den Kinderstuben im Schloss Babelsberg zum Militärwaisenhaus, von der Traumfabrik in die Gewehrfabrik. Mit Humor, Fantasie und Musik wagen Jan Neumann und Ensemble in einem revuehaft schillernden Bilderreigen den Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen den vertraut-bekannten und den (noch) nie erzählten Geschichten dieser Stadt

Aschewolken

Reithalle Potsdam Freitag, 28. November 2025, 18:00 Uhr
Montag, 1. Dezember 2025, 18:00 Uhr Dienstag, 2. Dezember 2025, 14:00 Uhr Dienstag, 2. Dezember 2025, 18:00 Uhr Donnerstag, 18. Dezember 2025, 16:00 Uhr Donnerstag, 18. Dezember 2025, 19:30 Uhr
Tickets
Hans Otto Theatervergrößern
Hans Otto Theater, Photo: Thomas M. Jauk

Harry Fuhrmann, Regie
Monika Frenz, Bühne & Kostüme
Kim Hausner, Videoproduktion
Emma Charlott Ulrich, Dramaturgie
Michael Böhnisch, Theaterpädagogik
Luise von Stein - Laura
Ingraban von Stolzmann - Michael
Levi Wessel - Mathé (im Video)

Nach dem Buch von Lisa Wentz - Ab 13 Jahren

In einer entscheidenden Nacht treffen die beiden AußenseiterInnen Michael und Laura aufeinander. Ihr gemeinsamer Freund Mathé ist gestorben, und dieser Verlust hat sie verändert. Laura hat sich noch stärker auf sich selbst zurückgezogen und Michael plant seine Flucht: Um Mitternacht wird er sechzehn, dann will er die Stadt verlassen und die Last der Vergangenheit abwerfen. Er streift umher, sprüht Graffiti-Botschaften – ein stilles, rebellisches Andenken an Mathé. Laura erwischt ihn auf frischer Tat. Nur widerwillig lässt Michael sich von ihr begleiten. Die beiden sind sich fremd, verbunden aber durch die Erinnerung an Mathé und ihre Einsamkeit. Zwischen Spott, Ablehnung und zaghafter Nähe entdecken sie eine Freiheit, die aus dem Mut, sich selbst und sein Gegenüber anders zu sehen, entsteht.

In ihrem 2020 mit dem Sonderpreis des Deutschen Kinder- und Jugendtheaterpreises ausgezeichneten Stück zeigt die Autorin Lisa Wentz, wie aus Trauer Hoffnung und aus Verlust neue Stärke entstehen kann.

Früh-Stücke

Glasfoyer im Großen Haus des Hans Otto Theaters Sonntag, 7. Dezember 2025, 11:00 UhrTickets
Hans Otto Theatervergrößern
Hans Otto Theater, Photo: Thomas M. Jauk

Jan Pfannenstiel & Christopher Hanf, Moderation

Zu den Premieren Kleiner Mann – was nun? und Serotonin

Eine politisch aufgeheizte Stimmung, eine kriselnde Wirtschaft und schwindende Solidarität – vor diesem Hintergrund schrieb Hans Fallada vor knapp hundert Jahren „Kleiner Mann – was nun?“. Wie aktuell und ergreifend die Figuren und ihre Geschichte aus Falladas größtem Romanerfolg noch heute sind und wo damals wie heute Zuversicht liegt: Diese und andere Fragen werden die Produktionsbeteiligten besprechen. Außerdem lesen sie Passagen aus Annette Pullens Romanadaption und geben Einblicke in Ideen und Konzepte der Inszenierung, die im Januar 2026 im Großen Haus Premiere feiern wird.

In der zweiten Premiere, die wir an diesem Morgen vorstellen, geht es um einen mittelalten Mann, der an Kummer über die Lieblosigkeit dieser Welt stirbt. Weil er sich selbst und das Lebensmodell der westlichen Zivilisation für gescheitert hält, wählt er einen extremen Weg und stellt die eigene Biografie radikal in Frage. Mit dem Regieteam und dem Schauspieler Guido Lambrecht sprechen wir über die in jeder Hinsicht außergewöhnliche Inszenierung „Serotonin“.

Zu einem frühen Zeitpunkt – oft ausgewählten Terminen einige Wochen vor der jeweiligen Premiere – lädt Hans Otto Theater Sie ein, mehr über zwei ausgewählte Stücke zu erfahren.

Eintritt frei

Serotonin

Reithalle Box Potsdam Samstag, 13. Dezember 2025, 18:00 Uhr
Sonntag, 28. Dezember 2025, 17:00 Uhr
Tickets
Hans Otto Theatervergrößern
Hans Otto Theater, Photo: Thomas M. Jauk

Sebastian Hartmann, Regie & Bühne
Lothar Baumgarte, Licht
Adriana Peretzki, Kostüme
Christopher Hanf, Dramaturgie
Guido Lambrecht, Spiel

Nach dem Roman von Michel Houellebecq, Deutsch von Stephan Kleiner

„Ich war eindeutig nur ein Weichei, ein trauriges und unbedeutendes Weichei, das obendrein noch alt wurde.“ Florent, ein mittelalter Mann in gehobener Position, hat das unabweisliche Gefühl, mit seiner ganzen Existenz in eine Falle geraten zu sein. Die Beziehung zu der Frau, mit der er noch die Wohnung teilt, ist in Kälte erstarrt. Von seiner beruflichen Tätigkeit ist er tief enttäuscht. Die westliche Zivilisation mit ihrem Individualismus-Fetisch und ihrer kapitalistischen Verwertungslogik erscheint ihm wie eine Maschine zur Zerstörung der Liebe. Florent spürt: Es ist Zeit. Zeit für einen radikalen Schnitt. So kündigt er Job und Wohnung, inszeniert sein Verschwinden und begibt sich in einem Geländewagen auf eine lange Winterreise. In einer rückhaltlosen Bestandsaufnahme durchmisst er Höhen und Tiefen seines bisherigen Daseins.

Michel Houellebecq gilt als der gegenwärtig wichtigste wie umstrittenste Schriftsteller Frankreichs. Sein Roman ist ein hohes Lied auf die Liebe und ein Abgesang auf die moderne Gesellschaft. Er zeigt einen Menschen in einer absoluten Extremsituation.

Heinrich Seidel «Leberecht Hühnchen oder die Lust glücklich zu sein»

Glasfoyer Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Sonntag, 14. Dezember 2025, 11:00 UhrTickets
Hans-Jochen Röhrig, © Künstlervergrößern
Hans-Jochen Röhrig, © Künstler

Hans-Jochen Röhrig, Lesung & Leitung
u.a.

Märkische Leselust

«Leberecht Hühnchen oder die Lust glücklich zu sein» war Titel eines Buches und Motto des Berliner Ingenieurs und Schriftstellers Heinrich Seidel (1842-1906), der sich auch auf heitere Weise dem Geschehen um Weihnachten zuwandte.

Seit 30 Jahren teilt der studierte Bibliothekar und Schauspieler Hans ­Jochen Röhrig seine Leselust und präsentiert märkische Entdeckungen in unterhaltsamen szenischen Lesungen mit SchauspielerInnen und MusikerInnen. In den unterschiedlichsten Werken erschließen sich Besonderheiten märkischer Orte und Landschaften, Schicksale und Persönlichkeiten aus dem Berliner und brandenburgischen Alltag zu Königs und Kaisers Zeiten bis in die heutigen Tage, - stets lehrreich, kurzweilig und humorvoll. Insgesamt vier Lesungen, jeweils musikalisch umrahmt, sind in dieser Spielzeit geplant.

Sing ich Dir

Hans Otto Theater Mittwoch, 17. Dezember 2025, 19:30 UhrTickets
Leute mit bunten Klamotten singenvergrößern
"Sing ich Dir" Juni 2025 im Fabrikgarten, Foto: Thomas M. Jauk

Jan Hallmann, Janine Kreẞ, Charlott Lehmann, Arne Lenk, Philipp Mauritz, Nadine Nollau, Mascha Schneider, Hannes Schumacher & Paul Sies, Gesang & Musik

Wunschkonzert mit dem Ensemble

Mit schrägen Outfits, schrillen Show-Momenten und tollkühnen Song-Interpretationen ist „Sing ich dir“ längst Kult. Die singenden Ensemblemitglieder bringen Popmusik auf ein neues Level und folgen den Wünschen des Publikums. Sie interpretieren die Lieder, die besondere Erlebnisse und große Gefühle wecken – von Schlager bis Chanson, von Pop bis Hard Rock.

Schreiben Sie eine Nachricht per Email an kommunikation@hansottotheater.de mit Ihrem Wunschtitel und der dazu gehörenden Geschichte aus Ihrem Leben. Gerne eine DIN A4-Seite lang, je länger desto besser.

Vergangene Veranstaltungen 2025

Das Beste aller möglichen Leben

Reithalle Schiffbauergasse Potsdam Samstag, 25. Januar 2025, 19:30 Uhr
Das Beste aller möglichen Lebenvergrößern
Eine Szene von «Das Beste aller möglichen Leben», ©Veranstalter

Fanny Brunner, Regie
Daniel Angermayr, Bühne & Kostüme
Alex Konrad, Musik
Carola Gerbert, Dramaturgie
u.a.

Schwarze Komödie von Noah Haidle / Deutsch von Barbara Christ

Naomi und East sind „einsam“ verheiratet und in einer Midlife Crisis. Eines Morgens finden sie ein Baby vor ihrer Tür. Sie nehmen es als ihr eigenes an und schenken ihm ihre Liebe. Aber sie machen eine surreale Erfahrung, denn binnen zwei Stunden durchlebt Christopher den Verlauf eines ganzen Daseins: Er wächst vom Kleinkind zum pubertierenden Mann heran und entwickelt sich zu einem drogenabhängigen Gewalttäter, der seine Eltern terrorisiert. Als er am Ende als trauriger Greis voller Reue stirbt, haben es Naomi und East in der Hand, sich einander und dem Leben noch einmal bewusster zu stellen. Denn trotz existenzieller Erschütterungen dieser Eltern-Kind-Beziehung ist ihre Liebe stark genug, um einen Neuanfang zu wagen.

Geliebter Pascha! – Holde Biondetta!

Glasfoyer, Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Sonntag, 26. Januar 2025, 11:00 Uhr
Hans-Jochen Röhrig, © Künstlervergrößern
Hans-Jochen Röhrig, © Künstler

Hans-Jochen Röhrig, Lesung & Leitung der Lesereihe
Mascha Schneider, Lesung
Peter Rainer, Violine
Rita Herzog, Klavier
Sabine Kassebaum, Ausstattung

Der Briefwechsel zwischen Fürst von Pückler und Ada von Treskow
Im Rahmen von MÄRKISCHE LESELUST

Mehr Liebesverhältnisse als Don Juan und Jupiter zusammen soll der Landschaftsarchitekt, Schriftsteller und Lebenskünstler Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871) gehabt haben! Zehn Jahre lang, bis zu seinem Tod, pflegt Pückler einen lebhaften Briefwechsel mit der Berlinerin Ada von Treskow, einer angehenden Schriftstellerin. Ada ist 20, als der Briefwechsel zwischen Branitz und Berlin beginnt, Pückler ist 75 Jahre alt. Ein gegensätzliches Paar, das sich allerdings hinsichtlich Klatschfreudigkeit, Witz und Charme wunderbar ergänzte.

Das Gewicht der Ameisen

Reithalle Potsdam Mittwoch, 29. Januar 2025, 18:00 Uhr
Donnerstag, 30. Januar 2025, 18:00 Uhr Freitag, 28. Februar 2025, 18:00 Uhr
Eine Szene von «Das Gewicht der Ameisen»vergrößern
Eine Szene von «Das Gewicht der Ameisen», ©Veranstalter

Catharina Fillers, Regie
Lili Marleen Grizmek & Theresa Dorn, Bühne & Kostüme
Lara Martelli Hisleiter, Choreografie
Matthias Bernhold, Musik

Tragikomödie des kanadischen Autors David Paquet
Deutsch von Frank Weigand - Empfohlenes Alter 13+

Eigentlich wollte sich Jeanne gar nicht als Schüler/-innensprecherin zur Wahl stellen. Aber nachdem sie in ihrer „Problemschule“ eine Shampoo-Werbung verunstaltet hat, wird sie als Strafe zur Kandidatur verpflichtet. Außerdem treten an: Mike, der Pizza für alle verspricht, und der Außenseiter Olivier. Während Jeanne die Kraft des politischen Handelns entdeckt und entschlossen ist, gegen den Ausverkauf ihrer Schule und das tägliche Bodyshaming im Kapitalismus vorzugehen, beschäftigen Olivier die ganz großen Fragen: Klimawandel, Korruption und die atomare Bedrohung. Doch bald müssen beide erkennen, dass ihre Mitschüler/-innen nicht an Problemlösung interessiert sind, wenn sie stattdessen Pizza essen können.

Koproduktion mit der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

An der Arche um Acht

Reithalle, Potsdam Sonntag, 20. April 2025, 15:00 Uhr
Dienstag, 20. Mai 2025, 09:00 Uhr Dienstag, 20. Mai 2025, 11:00 Uhr Mittwoch, 21. Mai 2025, 09:00 Uhr Mittwoch, 21. Mai 2025, 11:00 Uhr
3 Menschen umarmen sich im Nordpol.vergrößern
Eine Szene vom «An der Arche um Acht», Photo: Thomas M. Jauk

Jennifer J. Whigham, Regie
Matthias Müller, Bühne & Kostüme
Tobias Dutschke, Musik
Darstellung:
Ulrike Beerbaum, Tina Schorcht & Aaron Finn Schultz - 1., 2. & 3. Pinguin
Jacob Keller - Weiße Taube

Ulrich Hubs preisgekröntem Kinderstück - Empfohlenes Alter 6+

Ein stinknormaler Tag in der Antarktis: Drei Pinguine - zwei freche und ein ziemlich nerviger, aber liebenswerter dritter - ste­hen in der Kälte. Überall nur Schnee und Eis und Eis und Schnee. langweilig! Weil ihnen nichts Besseres einfällt, brechen die drei einen Streit vom Zaun und beginnen eine wüste Prügelei. Doch auch diese ändert nichts an ihrem Grundgefühl der Langeweile. Als ein Schmetterling zufällig vorbeifliegt, ist dies der Auslöser für eine ganz normale Diskussion unter Pinguinen über Gott, die Welt und ob man auch dann Schuld hat, wenn man jemanden aus Versehen abmurkst. Der dritte Pinguin geht als Verlierer aus der Debatte hervor und watschelt enttäuscht davon.

Ismene, Schwester von

Unterbühne - Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Mittwoch, 23. April 2025, 19:30 Uhr
Sonntag, 18. Mai 2025, 19:30 Uhr
1 Frau schaut zurück.vergrößern
Eine Szene vom «Ismene, Schwester von», © Veranstalter

Anna Michelle Hercher, Regie
Anne Hölzinger, Kostüm
Johannes David Wolff, Musik
Tobias Sieben, Bühneneinrichtung
Bettina Jantzen & Alexandra Engelmann, Dramaturgie

Drama von Lot Vekemans / Deutsch von Eva Maria Pieper

Nach 3.000 Jahren bricht sie das Schweigen. An einem Ort, irgendwo zwischen Leben und Tod. Ismene – die Übriggebliebene – erzählt aus ihrer Perspektive die Geschichte einer ganz und gar nicht normalen Familie. Ihr Vater Ödipus, der zugleich ihr Bruder war, stach sich die Augen aus. Ihre Mutter Iokaste nahm sich das Leben. Ihre älteren Brüder Eteokles und Polyneikes schlachteten sich gegenseitig ab und ihre Schwester – deren Namen Ismene nicht mehr aussprechen will – widersetzte sich einem Gesetz des Königs Kreon und bezahlte das mit dem Leben. – Wie hat Ismene auf diese Geschehnisse geschaut? Warum hat sie selbst damals nicht gehandelt? Ist es verwerflich, sich nach einem «ganz normalen Leben» zu sehnen?

Wer war sie, die in ihrer Familie als einzige überlebte, und wie ging ihr Leben weiter? In ihrem fesselnden Monolog verleiht die niederländischen Autorin Lot Vekemans einer von der Geschichte vergessenen Figur eine Stimme. Ismene ist zwar keine weltberühmte Heldin, aber sie ist wesentlich mehr als nur «Schwester von».

Stern 111

Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Freitag, 25. April 2025, 19:30 Uhr
Sonntag, 9. Februar 2025, 17:00 Uhr Sonntag, 16. Februar 2025, 15:00 Uhr Freitag, 28. Februar 2025, 19:30 Uhr Freitag, 7. März 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 9. März 2025, 15:00 Uhr Samstag, 15. März 2025, 19:30 Uhr Samstag, 3. Mai 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 11. Mai 2025, 18:00 Uhr Samstag, 24. Mai 2025, 19:30 Uhr
Stern 111vergrößern
Stern 111, © Veranstalter

Esther Hattenbach, Regie
Regina Lorenz-Schweer, Bühne & Kostüme
Johannes Bartmes, Musik
u.a.

Nach Motiven des Romans von Lutz Seiler, Theaterfassung von Esther Hattenbach und Bettina Jantzen

Zwei Tage nach dem Mauerfall verlassen Inge und Walter Bischoff ihr Leben im thüringischen Gera. Ihre Flucht führt die beiden Fünfzigjährigen in Notaufnahmelager und verschiedene Durchgangsstationen. Richtung Westen folgen sie einem Traum, von dem selbst ihr Sohn Carl nichts weiß. Der geht in den Osten Berlins und will Dichter werden. Er schließt sich einer Gruppe von Menschen an, die in einer Art Guerillakampf leerstehende Wohnungen und Häuser „in Obhut nimmt“. Den eigenen Lebenskompass suchend, findet Carl in der Kellerkneipe Assel eine Aufgabe und begegnet seiner ungelebten Liebe wieder. Während seine Eltern ihre ostdeutsche Herkunft abzustreifen versuchen, erlebt Carl in Berlin intensiv den radikalen Umbruch.

Du liebe Zeit!

Reithalle, Potsdam Samstag, 26. April 2025, 19:30 Uhr
Sonntag, 4. Mai 2025, 18:00 Uhr
Hans Otto Theatervergrößern
Hans Otto Theater, Photo: Thomas M. Jauk

Manuela Gerlach, Regie
Selina Schuster, künstlerische Mitarbeit & Regieassistenz
Hannes Grätz & Nele Luisa Hübner, Bühne
Antje Sternberg, Kostüme
Maximilian Braun, Video
Rita Herzog, musikalische Einstudierung
Katarzyna Bednarska, Maike Berentzen, Maximilian Braun, Nantko van Buuren, Julia Förster, Manuela Heyn, Lea Hobrecker, Petra Junghans u.a., Schauspiel

Ein Theaterprojekt der Bürgerbühne

Wie nehmen wir die Zeit wahr, in der wir leben? Stimmt sie uns sorgenvoll oder eher optimistisch? Ist sie, um es mit Shakespeare auszudrücken, «aus den Fugen» oder durchaus «im Lot»? Und an welchen Punkten machen wir unsere Einschätzung der gesellschaftlichen Zusammenhänge überhaupt fest?

Unter der Leitung von Manuela Gerlach hat sich eine Gruppe der Bürgerbühne – 22 Menschen im Alter von 21 bis 84 Jahren – intensiv mit diesen Fragen befasst und gemeinsam ein Stück entwickelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Theaterspiel, aber auch performative Elemente sowie Tanz und Musik fließen in die gemeinsame Betrachtung ein.

SchauSpielFenster

Brandenburger Straße und Umgebung Potsdam Samstag, 13. September 2025, 13:00 Uhr
1 Frau hat Performance auf der Bühnevergrößern
SchauSpielFenster, Photo: Thomas M. Jauk

Ensemble, Team, Bürgerbühne und Förderkreis des Hans Otto Theaters

Ein theatraler Stadtspaziergang

Zum Start in die neue Spielzeit verwandelt sich die Potsdamer Innenstadt für einen Tag in eine lebendige Theaterbühne. Das beliebte Theaterspektakel «SchauSpielFenster» bietet szenische Einblicke in kommende Premieren. SchauspielerInnen präsentieren in und vor Schaufenstern abwechslungsreiche Darbietungen und Improvisationen.

Mit dabei: eine mobile Bühne, Kinderprogramm, Werkstatt-Einblicke und der Jugendclub mit dem Stück Gott aus Plastik.

Theater mitten in der Stadt – überraschend, lebendig und voller Begegnungen.

Hans Otto zu Gast in den Gärten und Häusern der Stadt

Garten der Villa Schöningen Potsdam Donnerstag, 25. September 2025, 19:00 Uhr
1 Brückevergrößern
Berliner Vorstadt, © Veranstalter

Literarisches & Musikalisches

In regelmäßigen Abständen, jeweils am frühen Abend, präsentieren Ensemblemitglieder des Hans Otto Theaters literarische und musikalische Programme an Örtlichkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft des Heiligen Sees, die der Öffentlichkeit meist nicht frei zugänglich sind.

Ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von Mitgliedern des Vereins Berliner Vorstadt, wird das Publikum bei diesem kulturellen Anlass in Gärten und (Privat-)Häusern der Berliner Vorstadt willkommen geheißen.

In Kooperation mit dem Verein Berliner Vorstadt e.V.

d’aCHOR – 1. Potsdamer Chorfestival

Theater- & Seebühne des Hans-Otto-TheatersPotsdam Sonntag, 28. September 2025, 10:30 Uhr
Logo «d’aCHOR – 1. Potsdamer Chorfestival», © Veranstaltervergrößern
Logo «d’aCHOR – 1. Potsdamer Chorfestival», © Veranstalter

Eine Kooperation von ChorWerk Potsdam und dem Hans Otto Theater

Ein Programm zum gegenseitigen Austausch

Ein Chorfestival bietet die ideale Gelegenheit für musikalischen Austausch und gemeinsames Erleben. Der Tag beginnt um 10:30 Uhr mit einer Begrüßung, gefolgt von den ersten Chorauftritten ab 11:00 Uhr. Bis etwa 19:00 Uhr präsentieren sich rund 29 Chöre mit rund 650 Sängerinnen und Sängern. Ein gemeinsames Abschlusssingen rundet den Tag ab.

Geplant sind außerdem Workshops für Chormitglieder und Interessierte – sowohl in einem Workshopraum für 50 Personen als auch im Freien für größere Gruppen. Eine Singmitbühne lädt das Publikum zum aktiven Mitmachen ein.

Eintritt frei! Spenden erbeten!

Ein Bericht für eine Akademie

Reithalle Box Potsdam Donnerstag, 2. Oktober 2025, 19:30 Uhr
Donnerstag, 9. Oktober 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 19. Oktober 2025, 15:00 Uhr
Ein Mann steht vor einem Kamera.vergrößern
Eine Szene von «Ein Bericht für eine Akademie», Foto: Thomas M. Jauk

Anna Michelle Hercher, Regie
Michelle Huning, Bühne und Kostüme
Daniel Anderson, Musik
Emma Charlott Ulrich, Dramaturgie
und Paul Wilms als Rotpeter

Stück nach der Erzählung von Franz Kafka

Ein ehemaliger Affe ist zum Menschen geworden und hat sich komfortabel in seiner neuen Existenzform als Varietékünstler eingerichtet. Nun beschreibt Rotpeter die erstaunliche Geschichte seiner Zivilisierung: Aufgewachsen an der Goldküste, wurde er dort von einer Jagdexpedition angeschossen, um sich bald in einem äußerst engen Käfig auf einem Dampfer Richtung Europa wiederzufinden. Seinen einzigen Ausweg sah Rotpeter darin, menschliches Verhalten nachzuahmen.

Auf frappierende, subversiv komische Weise unternimmt Kafkas berühmte Erzählung eine Demontage unserer gefeierten Selbstbilder von Humanitat und rückt eine scheinbar gelungene Integration in den Zusammenhang von Schmerz, Dressur und Selbstverlust.