Hans Otto Theater

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Hans Otto Theater, Photo: Thomas M. Jauk

13. Juni - 19. Juli: Open Air-Sommerbühne am Tiefen See

Mit Blick auf den malerisch schönen Park Babelsberg können Sie sich in diesem Jahr auf Peter Turrinis «Der tollste Tag» freuen.

Es leuchtet einem schon von weitem rot entgegen: Das blütenartige Dach des Hans Otto Theaters, das seit 2006 direkt am Tiefen See steht. Entworfen wurde es vom Kölner Architekten und Pritzker-Preisträger Gottfried Böhm. Seit der Spielzeit 2018/19 leitet Bettina Jahnke das Theater der Landeshauptstadt Potsdam mit seinem 25-köpfigen festen Ensemble. Neben der regieführenden Intendantin prägen Regisseur/-innen mit vielseitigen Erfahrungen ebenso wie junge Regietalente das künstlerische Gesicht des Hauses. Sie zeichnen sich durch konzeptionell starke Handschriften mit politischer Schärfe, bildstarke Ästhetiken und Interesse an Ensemblearbeit aus.

Als Stadttheater weist der Spielplan des Hans Otto Theaters eine große Bandbreite auf: von Dramen der Antike und Klassik bis zu neuesten Theatertexten, von Weltdramatik über Romanadaptionen bis zu Komödien und musikalischen Abenden mit Livemusik. Auch für junge Gäste bietet das Hans Otto Theater eine abwechslungsreiche Stückauswahl mit fünf Neuproduktionen pro Spielzeit an. Neben Schulvorstellungen finden ein bis drei Mal pro Monat sonntags um 15 Uhr Vorstellungen für die ganze Familie in der nahegelegenen Reithalle statt.

Highlights 2025

Der tollste Tag (Premiere)

Sommerbühne am Tiefen See, Hans Otto Theater Premiere, Freitag, 13. Juni 2025, 20:00 Uhr
Sonntag, 15. Juni 2025, 20:00 Uhr Freitag, 20. Juni 2025, 20:00 Uhr Sonntag, 22. Juni 2025, 18:00 Uhr Donnerstag, 26. Juni 2025, 20:00 Uhr Freitag, 27. Juni 2025, 20:00 Uhr Samstag, 28. Juni 2025, 20:00 Uhr Sonntag, 29. Juni 2025, 20:00 Uhr Donnerstag, 3. Juli 2025, 20:00 Uhr Freitag, 4. Juli 2025, 20:00 Uhr Samstag, 5. Juli 2025, 20:00 Uhr Sonntag, 6. Juli 2025, 18:00 Uhr Donnerstag, 10. Juli 2025, 20:00 Uhr Freitag, 11. Juli 2025, 18:00 Uhr Samstag, 12. Juli 2025, 18:00 Uhr Sonntag, 13. Juli 2025, 20:00 Uhr Donnerstag, 17. Juli 2025, 20:00 Uhr Freitag, 18. Juli 2025, 18:00 Uhr Samstag, 19. Juli 2025, 20:00 Uhr
Tickets
Die Köpfe von einem jungen Mann und einer jungen Frau schauen aus einer weißen rüschenartigen Kleidung heraus, die beide umschließtvergrößern
v.l. Mascha Schneider, Hannes Schumacher, Photo: Thomas M. Jauk

Adriana Altaras, Regie
Matthias Müller, Bühne
Jessica Karge, Kostüme
Alexandra Engelmann, Dramaturgie
Rita Herzog, musikalische Einstudierung & Klavier
Darstellung:
Mascha Schneider - Figaro, ein Bediensteter
Hannes Schumacher - Susanne, eine Zofe
Arne Lenk - Graf Almaviva, ein Schlossherr
Franziska Melzer - Gräfin Almaviva, seine Gemahlin
u.a.

Komödie von Peter Turrini / frei nach Beaumarchais

Mit scharfem Witz, modernen Anspielungen und einem temporeichen Plot prallen die Interessen von Dienstbot/-innen und Herr/-innen aufeinander, während die Figuren zwischen List und Leidenschaft jonglieren. Am Ende geht es in Turrinis böser Komödie um mehr als nur eine Hochzeit – nämlich um Freiheit, Gerechtigkeit und die Auflehnung gegen herrschende Willkür.

Weitere Veranstaltungen 2025

Der nackte Wahnsinn

Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Premiere, Freitag, 11. April 2025
Donnerstag, 17. April 2025, 19:30 Uhr Samstag, 26. April 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 4. Mai 2025, 15:00 Uhr Mittwoch, 7. Mai 2025, 19:30 Uhr Freitag, 16. Mai 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 25. Mai 2025, 17:00 Uhr
Die Leute schreien ineinandervergrößern
Eine Szene vom «Der nackte Wahnsinn», Photo: Thomas M. Jauk

Iris Kraft, Bühne
Tatjana Kautsch, Kostüme
Marcel Schmidt, Musik
Christopher Hanf, Dramaturgie
Darstellung:
René Schwittay - Donny (Mr. Clackett)
Arne Lenk - Garry (Roger Tramplemain)
Charlott Lehmann - Brooke (Vicky)
Jan Hallmann - Frederick (Philipp Brent / Emir)

Komödie von Michael Frayn - Deutsch von Ursula Lyn

Mit turbulentem Slapstick erzählt diese wahnwitzigste aller Backstage-Komödien von liebenswert-lächerlichen Schauspiel-Desperados, die von einer Bühnenkatastrophe in die nächste stolpern, aber immer wieder aufstehen und mit hochkomischer Restwürde ihre Kunst verteidigen.

LAZARUS

Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Samstag, 19. April 2025, 19:30 Uhr
Samstag, 25. Januar 2025, 19:30 Uhr Donnerstag, 13. Februar 2025, 19:30 Uhr Donnerstag, 24. April 2025, 19:30 Uhr Mittwoch, 30. April 2025, 19:30 Uhr Dienstag, 27. Mai 2025, 19:30 Uhr Donnerstag, 29. Mai 2025, 19:30 Uhr
Eine Szene von «Lazarus», ©Veranstaltervergrößern
Eine Szene von «Lazarus», ©Veranstalter

Bernd Mottl, Regie
Matthias Binner, musikalische Leitung
Friedrich Eggert, Bühne und Kostüme
Hakan T. Aslan, Choreografie
Jörn Hartmann, Video
Alexandra Engelmann, Dramaturgie
u.a.

Musical von David Bowie und Enda Walsh

David Bowies erstes und einziges Musical kann als sein Vermächtnis verstanden werden. Es vereint Welthits wie „Heroes“, „Changes“ oder „Life on Mars?“ zu einem Bühnenkunstwerk mit Live-Musik.

„Lazarus“ erzählt die Geschichte des Außerirdischen Thomas Newton weiter, den Bowie 1976 bei seinem Debüt als Schauspieler verkörperte.

„Ja, genau das ist es. Tanzt! Lasst euch weiterhin von Bowies Musik bewegen.“ taz.die tageszeitung

An der Arche um Acht

Reithalle, Potsdam Sonntag, 20. April 2025, 15:00 Uhr
Dienstag, 20. Mai 2025, 09:00 Uhr Dienstag, 20. Mai 2025, 11:00 Uhr Mittwoch, 21. Mai 2025, 09:00 Uhr Mittwoch, 21. Mai 2025, 11:00 Uhr
3 Menschen umarmen sich im Nordpol.vergrößern
Eine Szene vom «An der Arche um Acht», Photo: Thomas M. Jauk

Jennifer J. Whigham, Regie
Matthias Müller, Bühne & Kostüme
Tobias Dutschke, Musik
Darstellung:
Ulrike Beerbaum, Tina Schorcht & Aaron Finn Schultz - 1., 2. & 3. Pinguin
Jacob Keller - Weiße Taube

Ulrich Hubs preisgekröntem Kinderstück - Empfohlenes Alter 6+

Ein stinknormaler Tag in der Antarktis: Drei Pinguine - zwei freche und ein ziemlich nerviger, aber liebenswerter dritter - ste­hen in der Kälte. Überall nur Schnee und Eis und Eis und Schnee. langweilig! Weil ihnen nichts Besseres einfällt, brechen die drei einen Streit vom Zaun und beginnen eine wüste Prügelei. Doch auch diese ändert nichts an ihrem Grundgefühl der Langeweile. Als ein Schmetterling zufällig vorbeifliegt, ist dies der Auslöser für eine ganz normale Diskussion unter Pinguinen über Gott, die Welt und ob man auch dann Schuld hat, wenn man jemanden aus Versehen abmurkst. Der dritte Pinguin geht als Verlierer aus der Debatte hervor und watschelt enttäuscht davon.

7 ½ Brücken

Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Montag, 21. April 2025, 18:00 Uhr
Samstag, 1. Februar 2025, 19:30 Uhr Mittwoch, 12. Februar 2025, 18:00 Uhr Samstag, 22. Februar 2025, 18:00 Uhr Donnerstag, 15. Mai 2025, 19:30 Uhr Freitag, 23. Mai 2025, 19:30 Uhr
Eine Szene von «7 ½ Brücken», Photo: Thomas M. Jaukvergrößern
Eine Szene von «7 ½ Brücken», Photo: Thomas M. Jauk

Jan Neumann, Regie
Dorothee Curio, Bühne
Cary Gayler, Kostüme
Johannes Winde, Musik
u.a.

Ein Potsdam-Porträt von Jan Neumann

Potsdam ist eine Insel, auf die sieben Brücken führen. Fast alles, was in die Stadt kommt oder sie verlässt, rollt über die Brücken: Rohstoffe und Waren, Briefe, Lebensmittel und Müll. Vor allem aber die Menschen: die Kurfürsten und Könige ebenso wie der Lieferant des Toilettenpapiers für die Bestückung von Kaiserin Augustas Abort am Tag ihrer Flucht; Hitler und Hindenburg wie das Zimmermädchen, das Stalin 1945 das Bett machte, oder wie der quasselnde Stummfilmstatist auf dem Weg zu seiner ersten Tonfilmaufnahme. Über die Brücken führen alle Wege, von den Orten der Macht zu den Orten der Ohnmacht, von den Kinderstuben im Schloss Babelsberg zum Militärwaisenhaus, von der Traumfabrik in die Gewehrfabrik. Mit Humor, Fantasie und Musik wagen Jan Neumann und Ensemble in einem revuehaft schillernden Bilderreigen den Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen den vertraut-bekannten und den (noch) nie erzählten Geschichten dieser Stadt

Ismene, Schwester von

Unterbühne - Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Mittwoch, 23. April 2025, 19:30 Uhr
Sonntag, 18. Mai 2025, 19:30 Uhr
1 Frau schaut zurück.vergrößern
Eine Szene vom «Ismene, Schwester von», © Veranstalter

Anna Michelle Hercher, Regie
Anne Hölzinger, Kostüm
Johannes David Wolff, Musik
Tobias Sieben, Bühneneinrichtung
Bettina Jantzen & Alexandra Engelmann, Dramaturgie

Drama von Lot Vekemans / Deutsch von Eva Maria Pieper

Nach 3.000 Jahren bricht sie das Schweigen. An einem Ort, irgendwo zwischen Leben und Tod. Ismene – die Übriggebliebene – erzählt aus ihrer Perspektive die Geschichte einer ganz und gar nicht normalen Familie. Ihr Vater Ödipus, der zugleich ihr Bruder war, stach sich die Augen aus. Ihre Mutter Iokaste nahm sich das Leben. Ihre älteren Brüder Eteokles und Polyneikes schlachteten sich gegenseitig ab und ihre Schwester – deren Namen Ismene nicht mehr aussprechen will – widersetzte sich einem Gesetz des Königs Kreon und bezahlte das mit dem Leben. – Wie hat Ismene auf diese Geschehnisse geschaut? Warum hat sie selbst damals nicht gehandelt? Ist es verwerflich, sich nach einem «ganz normalen Leben» zu sehnen?

Wer war sie, die in ihrer Familie als einzige überlebte, und wie ging ihr Leben weiter? In ihrem fesselnden Monolog verleiht die niederländischen Autorin Lot Vekemans einer von der Geschichte vergessenen Figur eine Stimme. Ismene ist zwar keine weltberühmte Heldin, aber sie ist wesentlich mehr als nur «Schwester von».

Stern 111

Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Freitag, 25. April 2025, 19:30 Uhr
Sonntag, 9. Februar 2025, 17:00 Uhr Sonntag, 16. Februar 2025, 15:00 Uhr Freitag, 28. Februar 2025, 19:30 Uhr Freitag, 7. März 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 9. März 2025, 15:00 Uhr Samstag, 15. März 2025, 19:30 Uhr Samstag, 3. Mai 2025, 19:30 Uhr Sonntag, 11. Mai 2025, 18:00 Uhr Samstag, 24. Mai 2025, 19:30 Uhr
Stern 111vergrößern
Stern 111, © Veranstalter

Esther Hattenbach, Regie
Regina Lorenz-Schweer, Bühne & Kostüme
Johannes Bartmes, Musik
u.a.

Nach Motiven des Romans von Lutz Seiler, Theaterfassung von Esther Hattenbach und Bettina Jantzen

Zwei Tage nach dem Mauerfall verlassen Inge und Walter Bischoff ihr Leben im thüringischen Gera. Ihre Flucht führt die beiden Fünfzigjährigen in Notaufnahmelager und verschiedene Durchgangsstationen. Richtung Westen folgen sie einem Traum, von dem selbst ihr Sohn Carl nichts weiß. Der geht in den Osten Berlins und will Dichter werden. Er schließt sich einer Gruppe von Menschen an, die in einer Art Guerillakampf leerstehende Wohnungen und Häuser „in Obhut nimmt“. Den eigenen Lebenskompass suchend, findet Carl in der Kellerkneipe Assel eine Aufgabe und begegnet seiner ungelebten Liebe wieder. Während seine Eltern ihre ostdeutsche Herkunft abzustreifen versuchen, erlebt Carl in Berlin intensiv den radikalen Umbruch.

Du liebe Zeit!

Reithalle, Potsdam Samstag, 26. April 2025, 19:30 Uhr
Sonntag, 4. Mai 2025, 18:00 Uhr
Hans Otto Theatervergrößern
Hans Otto Theater, Photo: Thomas M. Jauk

Manuela Gerlach, Regie
Selina Schuster, künstlerische Mitarbeit & Regieassistenz
Hannes Grätz & Nele Luisa Hübner, Bühne
Antje Sternberg, Kostüme
Maximilian Braun, Video
Rita Herzog, musikalische Einstudierung
Katarzyna Bednarska, Maike Berentzen, Maximilian Braun, Nantko van Buuren, Julia Förster, Manuela Heyn, Lea Hobrecker, Petra Junghans u.a., Schauspiel

Ein Theaterprojekt der Bürgerbühne

Wie nehmen wir die Zeit wahr, in der wir leben? Stimmt sie uns sorgenvoll oder eher optimistisch? Ist sie, um es mit Shakespeare auszudrücken, «aus den Fugen» oder durchaus «im Lot»? Und an welchen Punkten machen wir unsere Einschätzung der gesellschaftlichen Zusammenhänge überhaupt fest?

Unter der Leitung von Manuela Gerlach hat sich eine Gruppe der Bürgerbühne – 22 Menschen im Alter von 21 bis 84 Jahren – intensiv mit diesen Fragen befasst und gemeinsam ein Stück entwickelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Theaterspiel, aber auch performative Elemente sowie Tanz und Musik fließen in die gemeinsame Betrachtung ein.

Leben des Galilei

Hans Otto Theater Dienstag, 29. April 2025, 19:30 Uhr
Premiere, Freitag, 14. März 2025, 19:30 UhrSonntag, 16. März 2025, 17:00 Uhr Freitag, 28. März 2025, 19:30 Uhr Freitag, 9. Mai 2025, 19:30 Uhr Samstag, 17. Mai 2025, 19:30 Uhr Mittwoch, 21. Mai 2025, 19:30 Uhr
Ein Mann läuft zusammen mit 2 Menschen in den Figuren von Planetenvergrößern
Eine Szene vom «Leben des Galilei», Photo: Thomas M. Jauk

Alice Buddeberg, Regie
Martina Küster, Bühne & Kostüme
Mirjam Beierle, Musik
Sina Katharina Flubacher, Dramaturgie
Besetzung: Guido Lambrecht, Mascha Schneider, Paul Sies, Bettina Riebesel, Henning Strübbe, Janine Kreß, Jörg Dathe & Joshua Seelenbinder

Theaterstück von Bertolt Brecht mit Musik von Hanns Eisler

Mit seinem 1939 im dänischen Exil verfassten „Leben des Galilei“ befragt Brecht die gesellschaftlichen Bedingungen von Wissenschaft, aber auch deren Verantwortung. Er erzählt von einem alternden Mann, der seine Forschung verrät, um sein Leben zu retten, der das Glück seiner Tochter opfert und seine Schüler im Stich lässt.

Welchen Preis hat die Wahrheit in einer Gesellschaft, in der statt Fakten Meinungspolitik und Dogmatismus herrschen? Welche Rolle spielen Wissenschaft und Fortschritt, wenn sie entweder zum Wohl der Menschheit oder ihrer Zerstörung beitragen? Brecht nahm sich den Stoff um den berühmten „Ketzer“ Galilei 1938 als politisch Verfolgter im dänischen Exil vor und zog von seiner Gegenwart Parallelen zur historischen Figur Galileis.

Vergangene Veranstaltungen 2025

Troja! Blinde Passagiere im Trojanischen Pferd

Reithalle Potsdam Donnerstag, 23. Januar 2025, 10:00 Uhr
Donnerstag, 27. Februar 2025, 09:00 Uhr Donnerstag, 27. Februar 2025, 11:00 Uhr Freitag, 28. Februar 2025, 09:00 Uhr
Eine Szene von «Troja! Blinde Passagiere im Trojanischen Pferd», Photo: Thomas M. Jaukvergrößern
Eine Szene von «Troja! Blinde Passagiere im Trojanischen Pferd», Photo: Thomas M. Jauk

Grit Lukas, Regie
Henriette Hübschmann, Bühne & Kostüme
Sina Katharina Flubacher & Alexandra Engelmann, Dramaturgie
Michael Böhnisch, Theaterpädagogik
Mit: Jelena Kunz, Gregor Knop & Philipp Mauritz

Stück von Henner Kallmeyer - Empfohlenes Alter 9+

Es ist der Tag, an dem die Griechen nach zehn Jahren Krieg ein hölzernes Pferd in Troja hinterlassen und die letzte große Schlacht beginnt. Das griechische Mädchen Briseis ist heimlich mitgereist, denn sie will als Heldin dabei sein, wenn Troja untergeht. Sie kennt keinen Frieden, genauso wenig wie Spourgitis, ein Junge aus Troja. Im Bauch des trojanischen Pferdes treffen beide aufeinander, doch anstatt sich zu schlagen, beginnen sie, miteinander zu reden.

Das Beste aller möglichen Leben

Reithalle Schiffbauergasse Potsdam Samstag, 25. Januar 2025, 19:30 Uhr
Das Beste aller möglichen Lebenvergrößern
Eine Szene von «Das Beste aller möglichen Leben», ©Veranstalter

Fanny Brunner, Regie
Daniel Angermayr, Bühne & Kostüme
Alex Konrad, Musik
Carola Gerbert, Dramaturgie
u.a.

Schwarze Komödie von Noah Haidle / Deutsch von Barbara Christ

Naomi und East sind „einsam“ verheiratet und in einer Midlife Crisis. Eines Morgens finden sie ein Baby vor ihrer Tür. Sie nehmen es als ihr eigenes an und schenken ihm ihre Liebe. Aber sie machen eine surreale Erfahrung, denn binnen zwei Stunden durchlebt Christopher den Verlauf eines ganzen Daseins: Er wächst vom Kleinkind zum pubertierenden Mann heran und entwickelt sich zu einem drogenabhängigen Gewalttäter, der seine Eltern terrorisiert. Als er am Ende als trauriger Greis voller Reue stirbt, haben es Naomi und East in der Hand, sich einander und dem Leben noch einmal bewusster zu stellen. Denn trotz existenzieller Erschütterungen dieser Eltern-Kind-Beziehung ist ihre Liebe stark genug, um einen Neuanfang zu wagen.

Geliebter Pascha! – Holde Biondetta!

Glasfoyer, Großes Haus, Hans Otto Theater Potsdam Sonntag, 26. Januar 2025, 11:00 Uhr
Hans-Jochen Röhrig, © Künstlervergrößern
Hans-Jochen Röhrig, © Künstler

Hans-Jochen Röhrig, Lesung & Leitung der Lesereihe
Mascha Schneider, Lesung
Peter Rainer, Violine
Rita Herzog, Klavier
Sabine Kassebaum, Ausstattung

Der Briefwechsel zwischen Fürst von Pückler und Ada von Treskow
Im Rahmen von MÄRKISCHE LESELUST

Mehr Liebesverhältnisse als Don Juan und Jupiter zusammen soll der Landschaftsarchitekt, Schriftsteller und Lebenskünstler Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871) gehabt haben! Zehn Jahre lang, bis zu seinem Tod, pflegt Pückler einen lebhaften Briefwechsel mit der Berlinerin Ada von Treskow, einer angehenden Schriftstellerin. Ada ist 20, als der Briefwechsel zwischen Branitz und Berlin beginnt, Pückler ist 75 Jahre alt. Ein gegensätzliches Paar, das sich allerdings hinsichtlich Klatschfreudigkeit, Witz und Charme wunderbar ergänzte.

Das Gewicht der Ameisen

Reithalle Potsdam Mittwoch, 29. Januar 2025, 18:00 Uhr
Donnerstag, 30. Januar 2025, 18:00 Uhr Freitag, 28. Februar 2025, 18:00 Uhr
Eine Szene von «Das Gewicht der Ameisen»vergrößern
Eine Szene von «Das Gewicht der Ameisen», ©Veranstalter

Catharina Fillers, Regie
Lili Marleen Grizmek & Theresa Dorn, Bühne & Kostüme
Lara Martelli Hisleiter, Choreografie
Matthias Bernhold, Musik

Tragikomödie des kanadischen Autors David Paquet
Deutsch von Frank Weigand - Empfohlenes Alter 13+

Eigentlich wollte sich Jeanne gar nicht als Schüler/-innensprecherin zur Wahl stellen. Aber nachdem sie in ihrer „Problemschule“ eine Shampoo-Werbung verunstaltet hat, wird sie als Strafe zur Kandidatur verpflichtet. Außerdem treten an: Mike, der Pizza für alle verspricht, und der Außenseiter Olivier. Während Jeanne die Kraft des politischen Handelns entdeckt und entschlossen ist, gegen den Ausverkauf ihrer Schule und das tägliche Bodyshaming im Kapitalismus vorzugehen, beschäftigen Olivier die ganz großen Fragen: Klimawandel, Korruption und die atomare Bedrohung. Doch bald müssen beide erkennen, dass ihre Mitschüler/-innen nicht an Problemlösung interessiert sind, wenn sie stattdessen Pizza essen können.

Koproduktion mit der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

Blutbuch

Reithalle Potsdam Freitag, 31. Januar 2025, 19:30 Uhr
Samstag, 15. Februar 2025, 19:30 Uhr
Eine Szene von «Blutbuch»vergrößern
Eine Szene von «Blutbuch», Photo: Thomas M. Jauk

Kieran Joel, Regie
Barbara Lenartz, Bühne & Kostüme
Leon Landsberg, Video
Caroline Kox, Antonio de Luca, Musik
Christopher Hanf, Dramaturgie

Nach dem Roman von Kim de L’Horizon

Was ist das: ich? Wo fängt es an, wo hört es auf? Die Erzählperson Kim fühlt sich fremd in ihrem Körper angesichts einer Welt, die nach eindeutigen Zuordnungen verlangt und Menschen in strikter Zweiteilung entweder als Mann oder Frau kategorisiert. Die Erzählperson versucht, die Leere in ihrer Mitte durch exzessiven Sex anzufüllen. Als ihre an Demenz erkrankte Großmutter im Vergessen zu versinken droht, begibt sich Kim auf Spurensuche tief hinein in die Vergangenheit der eigenen Familiengeschichte. Zum Vorschein kommt ein wild wucherndes Wurzelwerk aus Erinnerungsbildern. Es geht um die Hassliebe zu Mutter und Großmutter, Sehnsüchte, Tabus, Kindheitsmonster und Unterdrückungsmechanismen. Dabei entsteht ein neues, fluides Ich – ein Ich, das die Muster patriarchaler Männlichkeit und trennende Grenzen einschmilzt.