Der international vielfach preisgekrönte Komponist, Autor, Choreograf und Regisseur Helmut Oehring ist CODA – Kind gehörloser Eltern. Seine Muttersprache, die Gebärdensprache der Gehörlosen, ist in ihrer räumlichen Syntax und Grammatik wie auch abstrakt-körperlichen Poesie DNA seiner Werke.
KonzertGebärdenTanzFilmPerformance in vier Teilen
16:00 Uhr I Teil 1: im Kino und im Heizhaus / in der Trödelhalle
In EURYDIKE? vol.1 begeben sich die Performerinnen in einem KlangFilmTanzRaum auf die Suche nach Sprache und Identität. Sie treten in musikalischen und choreographischen Dialog mit den MusikerInnen der Septett-Komposition FALSE.
17:30 Uhr I Teil 2: im Konzertsaal / in der KATI Hausbrauerei
Die Schwesternwerke ZUNGE für Kontrabassflöte und AUGE für Gebärdenchoreografie/Video und das Duo für Violinistin und Tänzerin κάθαρσις / Katharsis III bilden den Prolog zur KonzertLesung Die Welt mit Augen hören und anderen Ohren sehen.
19:30 Uhr I Teil 3: im Kino / im Bloc.Café
BEETHOVEN? Der erlösende Fehler MusikTanzFilmDrama (2020/21)
Der erlösende Fehler, das Helmut Oehring und Team mit der gehörlosen Tänzerin Kassandra Wedel und dem Ensemble Musikfabrik im Auftrag der Beethoven Jubiläumsgesellschaft bthvn2020 in einer barrierefreien Fassung realisierten.
Im Anschluss I Teil 4: im Konzertsaal / im Bloc.Café
Im abschließenden Gespräch mit Helmut Oehring und Ursula Weiler und dem Publikum geht es nicht nur um CODA, Gebärdensprache, sondern auch um die Frage, wie diese gesellschaftspolitischen Themen musikalisch-künstlerisch reflektiert werden.