Orgelkonzert/Bachs Gesamtwerk I - ABGESAGT!
Musikalische Andacht zur Sterbestunde Jesu
Dompfarrerin Susanne Graap, Lesung
Domkantor Marcell Fladerer-Armbrecht, Orgel
Sommermusiken: 3. Juli bis 28. August
Der Brandenburger Dom liegt auf einer Insel zwischen dem Beetzsee und der Havel. Das Ensemble aus Dom, Klausur, Kurien und Nebengebäuden prägt noch heute die Dominsel und das historische Stadtbild von Brandenburg an der Havel. Seit der im Sommer 2014 abgeschlossenen Sanierung erstrahlt das Wahrzeichen der Stadt in einer seit Jahrzehnten nicht mehr gesehenen Schönheit – und bietet gerade für Musik wunderbare Räume.
Erleben Sie unvergessliche Konzerte in dieser einzigartigen Umgebung. In dem Programm ist für alle etwas dabei.
Musikalische Andacht zur Sterbestunde Jesu
Dompfarrerin Susanne Graap, Lesung
Domkantor Marcell Fladerer-Armbrecht, Orgel
Asya Fateyewa, Saxophon
Eckart Runge, Violoncello
Andreas Borregaard, Akkordeon
Die vielseitige klassische Saxophonistin Asya Fateyewa, der dänische Akkordeonvirtuose Andreas Borregaard und der langjährige Cellist des Artemis Quartetts Eckart Runge, der nach dreißig Jahren im Ensemble nun eigene künstlerische Wege geht, verbindet die Liebe zur klassischen Kammermusik, ebenso wie eine unbändige Neugier über den Tellerrand Ihres instrumentalen Repertoires hinauszuschauen, dieses immer wieder neu zu beleuchten und mit Leben zu erfüllen.
Musik von J.S. Bach, Scarlatti, A. Piazzolla und M. de Falla
Kathrin Borda, Wagner-Orgel
Kathrin Borda absolvierte ihr Kirchenmusik-Studium an der Universität der Künste Berlin und schloss dieses mit dem A-Diplom ab. Besonders prägend war für sie der Unterricht in der Klasse von Leo van Doeselaar und Erwin Wiersinga (Orgelliteraturspiel). Sie besuchte Meisterkurse u.a. bei Ton Koopman, Ben van Oosten und Paolo Crivellaro.
In ihrem Programm setzt sich Kathrin Borda mit Musik auseinander, die zur Bauzeit der Wagner-Orgel im Spätbarock komponiert wurde. Spätestens seit dem Tod von J.S. Bach 1750 lassen sich galante Einflüsse in den Kompositionen etwa des Bachsohns Carl-Philipp-Emanuel nachweisen.
Sie hören Werke von Johann Ludwig Krebs, C.Ph.E. Bach, J.S. Bach, Johann Gottfried Walther u.a. Kathrin Borda an der Wagner-Orgel
Silke Strauf & Claas Harders, Viola da gamba
Die «Clavierübung, bestehend in einer Aria mit verschiedenen Veraenderungen» erschien im Jahr 1742, von Graf Keyserlingk erbeten in der Hoffnung, «dass er dadurch in seinen schlaflosen Nächten ein wenig aufgeheitert werden könnte.» Spielen sollte sie – aus dem Nebenzimmer heraus – ein erst vierzehnjähriger Virtuose namens Johann Gottlieb Goldberg. Bach kam dem Wunsch des Grafen nach und komponierte eine Reihe von dreißig Variationen über eine Aria. Als Zeugnis barocker Lust an der kunstvollen Veränderung eines musikalischen Themas sind die Goldberg-Variationen damals wie heute Gegenstand meditativer Auseinandersetzung mit den verschlungenen Pfaden des Lebens. In der Bearbeitung für zwei Gamben, die die einzelnen Stimmen des Werkes melodiös auszugestalten wissen, erscheint der Zyklus in einem neuen und faszinierenden Licht.
Im Zentrum des Konzertes steht die Aufführung des 1. Brandenburgischen Konzertes von Johann Sebastian Bach.
Ensemble Kaiopolis & Studierende der Zürcher Hochschule der Künste, der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» Berlin und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover auf historischen Instrumenten
Das Ensemble gründete sich im Jahr 2016 in Brandenburg an der Havel. Eine Gruppe freischaffender, in Brandenburg lebender Musiker machte es sich zum Ziel, profilierter Ensemblepartner im Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis für die Chöre der Stadt zu sein und eigene spannende Programme zu entwickeln, die in Brandenburgs Kirchen und darüber hinaus erklingen sollen.
Seine Feuertaufe bestand das Ensemble mit einem RBB-Weihnachtskonzert 2017 im Brandenburger Dom.
Hochspannung tritt ein, wenn die junge russische Geigerin Julia Smirnova, der weltweit gefeierte Cellist Konstantin Manaev und der Schweizer Joel von Lerber, der die Harfenwelt aufmischt, die Bühnen betreten. An diversen Spielorten des Domes erklingen Werke von J.S. Bach, A. Pärt, C. Saint-Säens, A. Piazzolla, C. Debussy, J. Ibert u.a.
Die Musiker überschreiten aber auch mühelos die Grenzen zu Jazzimprovisationen, die das Programm stilistisch bereichern.
Silvia Treuer, Wagner-Orgel
Werke von H. Scheidemann, A. van Noordt, J.S. Bach, C.Ph.E. Bach.
Es erklingen Werke von Heinrich Scheidemann und Anthoni van Noordt, beide geprägt durch Jan Pieterzoon Sweelinck, dem seinerzeit bedeutenden Organisten an der Amsterdamer Oude Kerk. Gerahmt wird das Programm mit Werken von J.S. Bach und seinem Sohn C.Ph.E. Bach. Zu hören sind die Gattungen Toccata, Fuge, Fantasie und Sonate und deren Entwicklung im Zeitraum von ca. 1600 bis1800.
Mira Lange, Cembalo
Martin Seemann, Barockcello
Ein Abend mit französischer und italienischer Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Werke von J.B. Barrière, L. Couperin, D. Scarlatti u.a.
Samba, Knopf- und Saitensprünge
Die wunderbare Akustik der romanischen Krypta trägt ein einzelnes Instrument wie auf einer Wolke. Davon werden Sie die 1. Geigerin des Rundfunksinfonieorchesters Berlin, Bettina Sitte, der russische Bajanvirtuose Ilja Kurtev und die brasilianische Sängerin Ana Carolina Coutinho mit ihrem Landsmann Viktor Santana an der Gitarre überzeugen. Im gewaltigen Domschiff zeigt das Bajan sowohl seine Fähigkeiten als Orgel-Analogon als auch seine Eignung für eine nahezu orchestrale Begleitung der Geige. Im Vortrag der südamerikanischen Gäste treffen alte und neue europäische Musik (u.a. H. Purcell und J. Dowland) auf die Musik Brasiliens, die für ihre facettenreichen Rhythmen von chilligen Melodien bis hin zu aufgekratzten Beats bekannt ist.
Trance & Rhythm
Anna Carewe (Violoncello) und Oli Bott (Vibraphon) spielen Ernste Musik, unterhaltende Musik, Alte Musik, Neue Musik, Kompositionen & Improvisationen. Sie lassen die Grenzen zwischen den Genres und Epochen verschwinden und verführen das Publikum, neue Klänge zu genießen und Altbekanntes neu zu erfahren. Das Duo spielte schon auf Festivals wie dem Beethovenfest Bonn und dem Musikfest Stuttgart und in Konzerthäusern wie der Philharmonie Berlin oder dem Concertgebouw Amsterdam. Mit Natascha Roth – Sängerin, Komponistin und Texterin – betritt eine Musikerin die Bühne, die virtuosen Jazz und brasilianische Gesangstradition mit wundervoll warmem Timbre verbindet. Freuen Sie sich auf die Kombination von TRANCE & RHYTHM und Lieblingsstücken aus Jazz und Bossa Nova Beats.
Werke von J.S. Bach, D. Bourgeois, D. Schostakowitsch u.a.
Das Blechbläserensemble «10forBrass» besteht aus Mitgliedern namhafter deutscher Orchester, darunter das WDR Funkhausorchester, die Bamberger Symphoniker, die Nordwestdeutsche Philharmonie und die Berliner Philharmoniker. 10forBrass konzertierte bereits in Konzertsälen wie der Berliner Philharmonie, der Philharmonie Essen und der Elbphilharmonie Hamburg. Das Ensemble ist regelmäßig bei renommierten Festivals zu Gast, darunter das Schleswig-Holstein Musik Festival, der MDR Musiksommer und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Auch im Ausland kann 10forBrass bereits auf eine rege Konzerttätigkeit zurückblicken. So gestalteten die jungen Musikerinnen und Musiker bereits Konzerte in Österreich, Südtirol und Japan. Das Ensemble wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und trat in der ARTE- Fernsehsendung «Stars von morgen» auf.
Isabelle Demers (Kanada), Wagner-Orgel
Die aus Québec stammende Isabelle Demers, deren erfrischend virtuosies Spiel als furchtlos und außergewöhnlich beschrieben wird, hat mit ihren hinreißenden Auftritten Kritiker, Moderatoren sowie Zuschauer auf der ganzen Welt in ihren Bann gezogen.
Werke von J.S. Bach, F. Mendelssohn Bartholdy, R. Laurin
Hauptstadtblech – Ein Berliner Klangerlebnis im Dom
Fünf Blechbläser, ein Schlagzeuger, viel Enthusiasmus und ein Repertoire von Barock bis heute, das ist «Hauptstadtblech». Die sechs Künstler schaffen das, was viele Ensembles anstreben – den bruchlosen Übergang von klassischen zu modernen Klängen. Ihr Repertoire ist eine Reise durch den Facettenreichtum der Musikgeschichte. Auf höchstem Niveau und mit großer Professionalität treffen barocke Meister wie G.F. Händel, G.Ph. Telemann oder J.S. Bach auf legendäre Popgrößen wie M. Jackson, Adele oder Queen. Dabei kann es durchaus passieren, dass «Der Barbier von Sevilla» auf der «Penny Lane» die «Carmen» trifft.
Henrike Herrmann, Fagott
Jane Sitzwohl, Violoncello
Katja Kanowski, Klavier/Orgel
Das Programm mit Originalkompositionen für die Besetzung Fagott, Violoncello und Klavier/Orgel sowie Bearbeitungen, spannt einen weiten Bogen. Ausgehend von Kompositionen des italienischen und französischen Barock (Antonio Vivaldi und Joseph Bodin de Boismortier) werden Werke des 18. Jahrhunderts (Luigi Boccherini), des 19. (Julius Klengel, Gabriel Fauré) des 20. (Ernest Bloch, Sergeij Rachmaninoff), sowie eigens für dieses Trio komponierte Stücke von Rainer Effenberg aus dem 21. Jahrhundert zu hören sein.
Werke von A. Vivaldi, B. de Boismortier, R. Effenberg, u.a.
The Swingin' Hermlins at Church
Der Swing-Enthusiast Andrej Hermlin gründete 1987 das international bekannte Swing Dance Orchestra. In seiner neuen Formation «The Swingin‘ Hermlins» mit seinen Kindern Rachel und David hat er sein Swing-Konzept noch einmal neu erfunden. Beide jungen Hermlins bereichern die Musik mit viel Entertainment, Tanz, Witz, Leidenschaft und beeindruckendem Können. «Ihr Talent ist eine Art Gottes Segen» meint Hermlin und deshalb spüren sie erstmals im Dom auch Gospels und Spirituals im Swing nach.
Sound and Beats
Die brillante Flötistin Anna Wierer mit dem eindrucksvollen Gitarristen Evgeny Beleninov verzaubern den Dom und seine Gäste mit einem virtuosen, aber auch sinnlichen Feuerwerk der Klänge mit Musik aus drei Jahrhunderten. Die chinesische Schlagzeugerin Shengnan Hu weist mit ihren vielfältigen Schlaginstrumenten die Souveränität einer Musikerin auf, die rhythmische oder motorische Grenzen zu sprengen scheint.
Jule Rosner, Wagner-Orgel
Jule Rosner präsentiert Vertonungen zum Lutherlied «Vater unser im Himmelreich». Gerahmt wird das Konzert von zwei großen Präludien und Fugen von J.S. Bach.
Jule Rosner studierte zunächst Klavier als Konzertfach in Berlin und absolvierte 2009 ihr Diplom an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler Berlin» bei G. Kupfernagel. Nach Studienaufenthalten in Princeton, USA, und am «Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse» in Lyon in der Orgelklasse von François Espinasse wandte sie sich nach Basel, um dort in der Klasse von Lorenzo Ghielmi Orgel zu studieren. 2012 legte sie ihren Master in historischer Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis erfolgreich ab. Bereits als Schülerin gewann Jule Rosner den 1. Bundespreis bei Jugend musiziert. Die Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gewann unter anderem den «Special Young Artist Award» in Princeton, USA, und den 2. Preis im internationalen Orgelwettbewerb Pierre de Manchicourt in Béthune, Frankreich. Die vielseitige Musikerin lebt freischaffend in Berlin.
Neben zahlreichen Kirchenkonzerten und Auftritten mit verschiedenen Kammermusik-Ensembles arbeitet sie mit Orchestern wie dem Märkischen Barockorchester und dem Deutschen Kammerorchester zusammen.
Dritter Theil der Clavierübung
Marcell Fladerer-Armbrecht, Wagner-Orgel
Das erhabene Präludium in Es-Dur (BWV 552) eröffnet als Französische Ouvertüre die sogenannte Orgelmesse, während die dazugehörige Fuge (Tripelfuge – Trinität) den Zyklus beschließt. Die Choralbearbeitungen dazwischen orientieren sich an den liturgischen Abläufen eines Gottesdienstes.
The Kid
Christiane Michel-Ostertu, Wagner-Orgel
Chaplin reflektiert in seinem ersten abendfüllenden Spielfilm die eigene Kindheit in den Armenhäusern Londons. Anmutig und einnehmend verbindet er die Tragik und Sozialkritik mit großen Emotionen und viel Poesie. Ganz in der Tradition der Stummfilme der 20er Jahre improvisiert Christiane Michel-Ostertun nicht auf einer Kinoorgel, sondern an der Wagner-Orgel live zu diesem Chaplin-Film.
Brandenburger Motettenchor
Marcell Fladerer-Armbrecht, Leitung
Fred Litwinski, Orgel
Motetten alter Meister und nach 1945
Ein Schwerpunkt des Konzerts bilden Motetten von Kirchenmusikern, die vor allem während der DDR-Zeit kompositorisch aktiv waren.
Werke von E. Damus, R. Ohse, M. Schlenker u.a.
Brandenburger Stadt- und Domchor und Solisten
Brandenburger Symphoniker
Marcell Fladerer-Armbrecht, Leitung
Brandenburger Stadt- und Domchor und Solisten
Ensemble Kaiopolis und Gäste
Marcell Fladerer-Armbrecht, Leitung
Liebster Jesu, wir sind hier
Marcell Fladerer-Armbrecht, Wagner-Orgel
Drei große Werke von Johann Sebastian Bach, darunter die häufig gehörte Toccata samt Fuge in d-Moll (BWV 565) und das nicht minder kostbare, hingegen kaum gespielte Präludium in a-Moll (BWV 561) werden an diesem Abend durch Choralbearbeitungen zu «Liebster Jesu, wir sind hier» und «Allein Gott in der Höh sei Ehr» ergänzt.
Domstift Brandenburg
Domkantor Marcell Fladerer-Armbrecht
Burghof 10
14776 Brandenburg an der Havel
03381-211 22 18
musik@dom-brandenburg.de
www.dom-brandenburg.de
Viele Konzerte haben freien Eintritt – um Spenden wird herzlich gebeten.
www.dom-brandenburg.de/Kartenservice
www.dom-brandenburg.de/Konzertkarten bestellen
Tickets für Sommermusiken am Dom
030/479974 74
Bahn: RE 1 halbstündlich ab Berlin bis Brandenburg Hbf.
Stadt Brandenburg. Tourismus an der Havel
Neustädtischer Markt 3
14776 Brandenburg an der Havel
03381-796 360
info@stadt-brandenburg.de
www.stg-brandenburg.de
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