Bebersee Festival

Flugzeughalle mit rundem Blechdach von innen, darin Publikum und Bühne mit klassischem Konzertvergrößern
Konzerthangar Groß-Dölln, Photo: Veranstalter

27. bis 31. August: Die Magie des Bebersee Festivals

Bereits zum 26. mal lädt das Bebersee Festival international gefeierte Künstler und musikbegeisterte Menschen zu vier Tagen Konzertgenuss in den Konzerthangar in Groß Dölln ein. Die Konzerte finden ganz bewusst im Spannungsfeld von nüchterner Militärarchitektur, verfallenden Soldatenunterkünften und kilometerweiter Naturkulisse des umgebenden Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin statt. Mit einem ausgefallenen Konzertprogramm regt das Bebersee Festival seit 2003 sein Publikum zum Nachdenken an.

Gregor Sigl, Geiger und Bratschist des Artemis Quartetts und Professor an der Universität der Künste Berlin, lockt als Künstlerischer Leiter des Bebersee Festivals Jahr für Jahr international gefeierte Künstler in die Uckermark. Klassik-Stars wie Lars Vogt, Kirill Gerstein, Severin von Eckardstein, Augustin Hadelich, Albrecht Mayer, Julia Hagen und Schauspieler wie Ullrich Mathes, Walter Sittler und Malte Arkona waren schon zu Gast.

Die Konzerte finden ganz bewusst im Spannungsfeld von nüchterner Militärarchitektur, verfallenden Soldatenunterkünften, einem der größten Dünnschicht-Solarparks Europas und kilometerweiter Naturkulisse des umgebenden Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin statt.

Die Konzerte 2025

Eröffnungskonzert: Das vielfach preisgekrönte Javus Quartett!

Konzerthangar Groß-Dölln Mittwoch, 27. August 2025, 19:00 UhrTickets
4 Musiker vom Javus Quartettvergrößern
Javus Quartett, Photo: Theresa Pewal

Javus Quartett:
Marie-Therese Schwöllinger und Alexandra Moser, Violine
Marvin Stark, Viola
Oscar Hagen, Violoncello

Programm:
- Joseph Haydn: Streichquartett op. 76 Nr. 4 in B-dur «Der Sonnenaufgang»
- Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 15, op. 132 in a-moll

Das aus Salzburg stammende Javus Quartett besteht aus den Geigerinnen Marie-Therese Schwöllinger, Alexandra Moser, dem Bratschisten Marvin Stark und dem Cellisten Oscar Hagen. Die vier jungen Musiker spielten schon viele Jahre in den verschiedensten Besetzungen miteinander und gründeten 2016 das Javus Quartett. Ihre rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland führte sie unter anderem in renommierte Konzerthäuser wie den Wiener Musikverein, das Konzerthaus Wien, das Konzerthaus Blaibach, die Stiftung Mozarteum Salzburg sowie zu Musikfestivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival und der Mozartwoche Salzburg.

Das Quartett wurde 2024 mit dem Musikpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung, 2022 mit dem Hans-Gál-Preis, dem Musica Juventutis Preis, dem Zukunftsklang Award Stuttgart sowie 2020 mit dem Publikumspreis des Irene Steels-Wilsing Wettbewerbs im Rahmen des Heidelberger Frühlings ausgezeichnet.

Sonderkonzert: Saitenzauber und Singstimmen

Konzerthangar Groß-Dölln Donnerstag, 28. August 2025, 17:00 UhrTickets
Orbis Quartettvergrößern
Orbis Quartett, Photo: Zuzanna Specjal

Orbis Quartett:
Tilman Hussla und Julia Yoo Soon Gröning, Violine
Kundri Lu Emma Schäfer, Viola
Felix Eugen Thiemann, Violoncello

Von Gesängen Claudio Monteverdis über traditionelle Volksweisen aus Italien und Schottland bis zu Klassikern wie Renato Carosones «Tu vuò fà l’americano» und vielem mehr

Was passiert, wenn ein Streichquartett nicht nur virtuos spielt, sondern auch singt?

In diesem Sonderkonzert verbindet das von Publikum und Presse gefeierte Orbis Quartett Musik von u.a. Felix Mendelssohn Bartholdy und Luigi Boccherini mit eigenen Arrangements und spannenden Ausflügen in verschiedenste musikalische Welten.

Einzigartig ist die Kombination von klassischem Repertoire und eigens arrangierten Werken aus unterschiedlichsten musikalischen Stilrichtungen, die nicht nur gespielt, sondern auch gesungen werden. Im Sinne dieser weltumspannenden Dimension entstand der Name Orbis.

Ein Programm, das Groß und Klein begeistert!

Kammermusikabend: Form trifft Feuer: Farrenc & Brahms

Konzerthangar Groß-Dölln Freitag, 29. August 2025, 19:00 UhrTickets
1 Mannvergrößern
Markus Groh, © Künstler

Markus Groh, Klavier
Vineta Sareika & Jona Schibilsky, Violine
Gregor Sigl, Viola
Marei Schibilsky, Violoncello
n.n., Kontrabass

Werke:
– Johannes Brahms: «Ungarische Tänze» und
«Sonate für Klavier und Violine Nr. 3, op. 108 in d-moll»
– Louise Farrenc: Klavierquintett Nr. 1 op. 30 in a-moll

Markus Groh konzertierte weltweit bei zahlreichen renommierten Festivals wie z. B. dem Schleswig-Holstein-Musikfestival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Schwetzinger Festspielen, der Schubertiade Schwarzenberg, und gibt immer wieder Klavierabende in vielen Musikzentren der Welt, so u. a. in Amsterdam, Antwerpen, Athen, Berlin, Brüssel, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig, London, Mexico City, München, New York, Paris, Seattle, Stuttgart, Tokio, Toronto, Osaka, Washington D.C., Wien und Zürich.

Der Geiger und Bratschist Gregor Sigl wurde in eine Musikerfamilie geboren. Er erhielt im Alter von fünf Jahren ersten Musikunterricht bei seinen Eltern und an der Albert Greiner Singund Musikschule in Augsburg. Bereits als Zehnjähriger begann er ein Studium an der Musikhochschule Mozarteum in Salzburg und wurde im Alter von siebzehn Jahren in die internationale Meisterklasse des Lettischen Geigers Philippe Hirshhorn am Utrecht Conservatorium aufgenommen.

Erlebt, Erträumt, Erinnert

Konzerthangar Groß-Dölln Samstag, 30. August 2025, 19:00 UhrTickets
Vineta Sareika mit Geigevergrößern
Vineta Sareika, © Künstler

Severin von Eckardstein, Klavier
Gregor Sigl, Violine und Viola
Vineta Sareika und Jona Schibilsky, Violine
Ivan Karizna und Marei Schibilsky, Violoncello

Werke:
– Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier und Violine Nr. 10, op. 96 in G-dur
– Robert Schumann: Nr. 7, 8 & 9 aus «Waldszenen» op. 82 und
Nr. 7 & 8 aus «Novelletten» op. 21
– Joseph Suk: Nr. 9 & 10 aus «Erlebtes und Erträumtes» op. 30
– Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Streichsextett op. 70 in d-moll «Souvenir de Florence»

Severin von Eckardstein zählt zu den bedeutendsten deutschen Pianisten seiner Generation und ist mit Solo- und Orchesterkonzerten längst auf vielen großen Podien der Welt zuhause. Von Eckardsteins außerordentlich umfangreiches Repertoire umfasst Werke von der Barockzeit bis zur Musik des 21. Jahrhunderts; so brachte er mehrere Werke zeitgenössischer Komponisten, insbesondere des Amerikaners Sidney Corbett, zur Uraufführung. Einer seiner gegenwärtigen Schwerpunkte ist spätromantische Klaviermusik von weniger häufig gespielten Komponisten, wie z.B. Nicolai Medtner.

Die vielseitige Karriere der lettischen Geigerin Vineta Sareika umfasst ein breites Tätigkeitsspektrum – von Solistin, über Kammermusikerin und Konzertmeisterin, bis zur Professorin und Jurymitglied. Sie ist Preisträgerin des Königin Elisabeth Wettbewerbs, Primaria des Artemis Quartetts und war die erste Konzertmeisterin in der Geschichte der Berliner Philharmoniker. Neben ihrer Konzerttätigkeit unterrichtet Vineta Sareika Kammermusik an der Universität der Künste Berlin, bekleidet eine Honorarprofessur an der Lettischen Musikakademie und engagiert sich als Jurymitglied bei renommierten Violin- und Kammermusikwettbewerben weltweit.

Abschlusskonzert «Zur Erinnerung an einen großen Künstler»

Konzerthangar Groß-Dölln Sonntag, 31. August 2025, 19:00 UhrTickets
Jona Schibilsky mit Geigevergrößern
Jona Schibilsky, © Künstler

Jona Schibilsky & Vineta Sareika, Violine
Gregor Sigl, Viola
Marei Schibilsky & Ivan Karizna, Violoncello
Markus Groh & Severin von Eckardstein, Klavier

Werke:
– Franz Schubert: Streichtriosatz D 471 in B-dur «Allegro»
– Robert Schumann: Fantasie op. 17 in C-dur
– Pjotr Iljitsch Tschaikowsky – Klaviertrio op. 50 in a-moll
«Zur Erinnerung an einen großen Künstler»

Jona Schibilsky stammt aus einer Berliner Musikerfamilie und konzertiert inzwischen europaweit als Konzertmeisterin, Kammermusikerin und Solistin. Europaweit erhält sie Einladungen zu renommierten Festivals, teilte die Bühne bereits mit Künstlern wie Julia Fischer, Ilya Gringolts und Gregor Sigl und tritt dabei gelegentlich auch als Bratschistin in Erscheinung.

Marei Schibilsky studiert seit 2021 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Stephan Forck und Nicolas Altstaedt. Zuvor wurde sie am Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach Berlin sowie am Julius-Stern-Institut der Universität der Künste Berlin musikalisch ausgebildet. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie auf Meisterkursen bei Wolfgang Emanuel Schmidt, Jens Peter Maintz, Wen-Sinn Yang, Antoine Tamestit, Christian Tetzlaff, dem Artemis Quartett u. a.

Ivan Karizna gilt als einer der ausdrucksstärksten Musiker der jungen Generation und ist gleichermaßen bekannt für seine poetischen Interpretationen und seine beeindruckende Bühnenpräsenz. Sein Spiel wird von lebenden Legenden der Musikwelt geschätzt, wie Andras Schiff, der Ivan als «einen der besten Cellisten seiner Generation» bezeichnete, und Gidon Kremer, der einst sagte: «Ivan hat durch Musik etwas Besonderes zu sagen.»