Brandenburgische Sommerkonzerte

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Brandenburgische Sommerkonzerte

25. Mai bis 14. September
Die Brandenburgischen Sommerkonzerte sind das größte Musikfestival der gesamten Region Berlin-Brandenburg. Jährlich finden an den Wochenenden von Mai bis September rund 30 «Klassiker auf Landpartie» im ganzen Land Brandenburg und Berlin statt. Stars und Ensemble der klassischen Musik und vieler anderer Stile sowie Künstler aus Literatur, Malerei oder Tanz treffen dabei auf die Sehenswürdigkeiten von Schlössern, Kirchen, Klöstern, Industrie- und Baudenkmälern Brandenburgs. Verbunden mit dem Naturerleben, kulinarischen Genüssen und dem Austausch mit den Menschen der Region wird daraus ein kultureller Ausflug und ein Gesamterlebnis, das die Brandenburgischen Sommerkonzerte seit 33 Jahren erfolgreich macht und ganz besonders prägt.

2. Internationales Kammermusikfestival Fliessen vom 20. bis 27. Juli
Für Sommer-Festival-im-Festival-Highlight «Fliessen», welches wieder im Spreewald und der Niederlausitz stattfindet, sind die Planungen im vollen Gange.

Programm 2024

Klassik-Dinner in der Biosphäre Potsdam

Biosphäre Potsdam Samstag, 2. März 2024, 18:30 Uhr
Freitag, 22. November 2024, 18:30 Uhr Samstag, 23. November 2024, 18:30 Uhr
2 Papagheivergrößern
© Biosphäre Potsdam

Künstlerinnen und Künstler der Brandenburgischen Sommerkonzerte

Musikalische Sets zwischen den Dinner Gängen

Auch 2024 gibt es wieder die erfolgreichen Klassik-Dinner in der Biosphäre Potsdam. Mitten in Potsdam gibt es hier einen Ort, an dem ein ganzes Jahr lang Sommer und Urlaubsstimmung herrscht. Die Dschungellandschaft mit über 20.000 prächtigen Tropenpflanzen und rund 140 verschiedenen Tierarten sowie einem stündlichen Gewitterdonner versetzt die Gäste in eine ferne Welt. Genießen Sie dazu ein erlesenes und exquisites Menü unter Palmen, abgestimmt auf die exotischen Einflüsse der Tropenwelt. Und verfeinern Sie Ihren Genuss durch schöne Musik, Gesang und Tanzdarbietung der Künstler der Brandenburgischen Sommerkonzerte, die zwischen den Gängen in kleinen Konzerten das sinnliche Erleben abrunden.

:::18.30 Uhr: Dinner-Beginn:::
:::ca. 21.15 Uhr: Ausklang in der Tropenhalle:::

Konzert Junger Künstler

1 süßer Junge lächelt.vergrößern
Andrian Bölcke, © Künstler

Andrian Boelcke und Valeria González Gerwig, Klavier
Frederik Hanssen, Moderation

Werke von F. Chopin, L.v. Beethoven u.a.

Die Förderung des musikalischen Nachwuchses ist ein zentrales Anliegen der Brandenburgischen Sommerkonzerte. Damit dies kein Lippenbekenntnis bleibt, führen wir wieder gemeinsam mit der Bechstein-Klavierstiftung das «Konzert Junger Künstler» durch. Für manche unserer Besucher ist es einer der Highlights des Sommers - «so viel Leidenschaft, so viel Können», das war oft zu hören! Zwei Stipendiaten aus der renommierten Carl-Bechstein-Klavierstiftung, zwei junge Bundespreisträger von «Jugend Musiziert» aus Brandenburg - hier können die jungen Profis zeigen, was sie können. Die Bechstein-Klaviersammlung ist hierfür ein perfekter Rahmen, mit - natürlich - einem außergewöhnlich guten Konzertflügel, und auch eine sehr gute Akustik. Dazu gewähren die Führungen durch die große Klaviersammlung einen einzigartigen Blick auf 200 Jahre Musik- und Klaviergeschichte. Viele der alten Instrumente wurden auch nachweislich von den großen Pianisten der Jahrhunderte gespielt - Franz Liszt, Robert Schumann - hier wird Musikgeschichte lebendig und spürbar!


Beiprogramm:

  • 15:00 / 15:30 / 16:00 Uhr: Führungen durch die Sammlung historischer Tasteninstrumente

Dresdner Kreuzchor im Berliner Dom

Berliner Dom Samstag, 15. Juni 2024, 20:00 Uhr
Dresdner Kreuzchorvergrößern
Dresdner Kreuzchor, Photo: Martin Jehninchen

Kreuzchor Dresden:
Kreuzkantor KMD Martin Lehmann, Leitung
Marco Heise, Orgelzwischenspiele

Die besten Chöre der Republik

Eine lange Tradition der Brandenburgischen Sommerkonzerte ist es, die besten Knabenchöre des Landes zu präsentieren. Eine unbestrittene führende Rolle nimmt hier der Kreuzchor aus Dresden ein. Mit Jahrhunderte alter Geschichte, immer am musikalischen Puls seiner Zeit, ist der Kreuzchor aus dem kulturellen Erbe Sachsens und Ostdeutschlands nicht wegzudenken. «Kruzianer» gewesen zu sein, das ist auch heute noch ein Gütesiegel für jeden Musiker, und die sorgfältige und intensive Auswahl, Ausbildung und Erziehung der Chorsänger geht weit über den perfekten, reinen Chorklang hinaus.


Beiprogramm:

  • 17.00 Uhr: Schifffahrt «Auf der Spree in die Kultur», mit frühem Abendessen und musikalischer Begleitung

Konzertreise nach Polen

Museums-Saal Międzyrzecz, Polen Samstag, 13. Juli 2024, 09:30 Uhr
4 Musiker:innen spielen Musik im Gartenvergrößern
Jupiter Quartett, Photo: Aaron Korr

Streichquartett mit polnischen und deutschen Musikern

Mit Werken von W. A. Mozart, G. Puccini, J. Haydn und anderen

Eine Konzertfahrt zu kleinen Juwelen des östlichen Nachbarn Polen. Die uralte Burganlage in Meseritz an der Obra, polnisch Międzyrzecz, hat seine Wurzeln bis in das 9. Jahrhundert. Die alte Festung beherbergt heute ein Museum mit einem einzigartigen Saal, der mit alten Holzportraits aus Gräbern geschmückt ist. Diese ebenso ungewöhnliche wie bedeutsame Kulturstätte und das benachbarte prächtige Kloster Paradyz mit seiner großen gotischen Kirche (zum Teil gerade mit Baumaßnahmen) sind die Ziele der Konzertreise, die von Musikern des Jupiter Quartetts in der Besetzung mit polnischen und deutschen Musikern umrahmt wird.

:::Mit einem Mittagessen, der Stadtführung in Meseritz, einer Führung im Kloster Paradyz und dem Konzert im historischen Festungssaal genießen Sie eine erlebnisreiche Tagestour nach Polen!:::

Brandenburgische Sommerkonzerte 2024

Triple X

St-Nikolai-Kirche, Luckau Samstag, 25. Mai 2024, 17:00 Uhr
Martin Helmchenvergrößern
Martin Helmchen, Photo: Giorgia Bertazzi

Marie-Elisabeth Hecker, Violoncello
Martin Helmchen, Klavier
Antje Weithaas, Violine
Orchester der Komischen Oper Berlin
Ariel Zuckermann, Leitung

Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre, op. 21, «Ein Sommernachtstraum»
Ludwig van Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56
Richard Wagner, Ouvertüre zu «Der Fliegende Holländer»

Gipfeltreffen der Klassik zur Eröffnung

«Perle der Lausitz» nennt sich Luckau, die von mittelalterlicher Stadtmauer umgebene Kreisstadt unweit des Spreewaldes. Dominiert wird ihr malerisches Zentrum mit den zahlreichen historischen Gebäuden von der großen gotischen St.-Nikolaikirche aus dem 13. Jahrhundert. Seit Jahren ist diese gewaltige und besondere Konzertkulisse die Bühne für das Eröffnungskonzert der Brandenburgischen Sommerkonzerte. So auch in diesem Jahr zur 33. Saison, die mit einem echten «Gipfeltreffen» von Klassikstars beginnt. Marie-Elisabeth Hecker, Martin Helmchen und Antje Weithaas bringen die Brandenburgischen Sommerkonzerte mit dem prachtvollen Tripelkonzert von Ludwig van Beethoven zusammen. Begleitet werden sie vom einem der Spitzenorchester der Metropole: als mehrfaches «Opernhaus des Jahres» im deutschsprachigen Raum hat die Komische Oper Berlin in den letzten Jahren Maßstäbe gesetzt, und das klangvolle, variable und stilsichere Spiel des Orchesters der Komischen Oper war dafür mitentscheidend. Unter der Leitung von Ariel Zuckermann spielt eines der besten Symphonieorchester der Hauptstadt in Luckau dabei Werke von F. Mendelssohn, L.v. Beethoven und R. Wagner.


Beiprogramm:

  • 14.00 Uhr: Spaziergang zur Führung im Niederlausitz-Museum
  • 14.00 Uhr: Theaterstück «Der Gott des Gemetzels» von Yasmina Reza in der Theaterloge Luckau
  • 14.30 Uhr: Rundgang durch die Altstadt
  • 19.30 Uhr: Abendliedersingen am Schlossberg (Eintritt frei)

«Wünsch Dir etwas» - die Gala der größten Klassik-Hits

St. Nikolaikirche Jüterbog Samstag, 1. Juni 2024, 17:00 Uhr
Sudeten Philharmonic Symphony Orchestravergrößern
Sudeten Philharmonic Symphony Orchestra, © Künstler

Sudeten Philharmonic Symphony Orchestra:
Fabian Enders, Leitung

Klassik-Gala mit berühmten Werken von
Mozart bis Brahms - ausgewählt von den Gästen

Was ist Ihre klassische Lieblingsweise? Welche Melodien gehen Ihnen nicht aus dem Kopf? Wählen Sie aus einer Liste mit 25 überaus erfolgreichen Werken der Klassischen Musik ihre Favoriten aus. Gemeinsam mit der Stadt Jüterbog wollen wir das Jubiläum «850 Jahre Stadtrecht» mit einem ganz besonderen Konzert feiern. Sie wählen - das große Sinfonieorchester aus Wałbrzych in Polen spielt unter der Leitung des Brandenburger Dirigenten Fabian Enders Ihre Auswahl in einem großen Galakonzert.


Beiprogramm:

  • 14.00 Uhr: Besuch des Kulturquartieres «Mönchenkloster»
  • 14.30 Uhr: Historische Stadtführung
  • 14.00 Uhr: Kremserfahrt in die Umgebung

This is the greatest show!

Schlossinsel Lübben Sonntag, 2. Juni 2024, 19:30 Uhr
1 Jung mit Anzugvergrößern
Michael Heller, Photo: Timothy Leistikow

Jaqueline Bergrós Reinhold, Sopran
Michael Heller, Tenor
Landespolizeiorchester Brandenburg:
Christian Köhler, Leitung

Klassiker der internationalen Musicalliteratur
wie «Tanz der Vampire», «Starlight Express» oder Disney-Klassikern wie «Mary Poppins» und «Der Glöckner von Notre-Dame», sowie auch moderne Musicalsongs wie «Sister Act» oder «Catch me if you can»

Vor zwei Jahren begeisterte der junge Musicalsänger Michael Heller in Doberlug bereits die Gäste mit seiner samtigen, eleganten Musicalstimme - jetzt wollen wir ihm, seiner großartigen Partnerin Jaqueline Bergrós Reinhold vom Friedrichstadtpalast Berlin und dem großen Polizeiorchester Brandenburgs eine eigene große Bühne bereiten. Hits aus Musicals von Andrew Lloyd Webber, von Disney oder alten Klassikern wie der West Side Story bringen die großen Emotionen und Gefühle in einen der schönsten neuen Landschaftsparks Brandenburgs. Michael Heller stammt aus Paderborn und erhielt seine Ausbildung an der Folkwang Hochschule Essen. Seit dem Studium ist er ununterbrochen in Produktionen, Engagements und Konzerten im gesamten deutschsprachigen Musicalraum unterwegs. Jacqueline Bergrós Reinhold war zuletzt Hauptdarstellerin bei «Arise» im Friedrichstadtpalast.


Beiprogramm:

  • 14.00 Uhr: Kahnfahrt mit dem Fährmannsverein «Flottes Rudel»
  • 14.30 Uhr: Schlossführung inkl. Besichtigung des Wappensaals

Pferde und Musik

Musiker von Opheus Salon Orchester Berlin mit ihren Musikinstrumentenvergrößern
Opheus Salon Orchester Berlin, © Künstler

Opheus Salon Orchester Berlin

Johann-Strauß-Gala mit Walzern, Polkas,
Märschen und Ouvertüren der Strauß-Dynastie

Kraft und Anmut der Tiere, die Jahrhunderte alte Zucht- und Ausbildungstraditionen - Pferde und Musik passen gut zueinander. So wollen die Brandenburgischen Sommerkonzerte zusammen mit einem der größten Haupt- und Landgestüte Europas in Neustadt / Dosse, mit einer Johann-Strauß-Gala und Pferdevorführungen dies feiern und präsentieren. Das Orpheus Salon Orchester Berlin erfreut seit über 30 Jahren mit schmissiger und eleganter Tanz- und Salonmusik die Bühnen in Berlin und Brandenburg. Annen-Polka, Radketzky Marsch, Kaiserwalzer - viele der Werke in Neustadt sind auch ursprünglich für Aufführungen und Aufmärsche mit Pferden geschrieben worden. Während des Konzerts präsentiert das Haupt- und Landgestüt kleine Paraden kraftvoller und schöner Hengste verschiedener Rassen und zeigt die schönsten Kutschen aus dem reichhaltigen historischen Fundus des Gestüts.


Beiprogramm:

  • 14.00 und 15.00 Uhr: Führung durch das Gestütsmuseum
  • 14.00 und 15.00 Uhr: Kremserfahrt in die Umgebung
  • 14.00 und 15.00 Uhr: Führung über das Landgestüt
  • Nach dem Konzert: GROßES ABEND-BEIPROGRAMM: Abendliche Kremserfahrt mit musikalischen Überraschungen und regionalem Essen
  • Zum Abschluss: Abendlieder singen auf dem Gestüt und «Prosit»

Klingende Hölzer der Flößerstadt

St. Johanneskirche, Lychen Sonntag, 9. Juni 2024, 17:00 Uhr
Ein Mann sitzt vor einem Hintergrundvergrößern
Stanley Dodds, Photo: Peter Rigaud

Anna Steinkogler, Harfe
Stanley Dodds, Violine
Streichtrio von der Nahmer:
Christoph, Manuel und Martin, Violine

Harfenquintette von André Caplet und E.T.A Hoffmann zum Klingen

Ein bisschen skandinavisches Flair in Brandenburg bringt Lychen den Beinamen «Flößerstadt». Hoch über der kleinen Altstadt thront die St. Johanneskirche, eine der schönsten Feldsteinkirchen der Uckermark. Mit der Kaffeetafel der Gemeinde direkt vor der Kirche ist Lychen ein gern besuchter Konzertort der Brandenburgischen Sommerkonzerte. Auch ganz besondere Spitzenmusik haben wir für Sie dabei: die Geschwister Christoph, Manuel und Martin von der Nahmer sind einzigartig in Deutschland. Alle drei musizieren in absoluten Spitzenorchestern, Christoph und Martin bei den Berliner Philharmonikern und Manuel in München bei den dortigen Philharmonikern. Für die Landpartie nach Lychen hat das Familien-Streichtrio noch die Harfenistin Anna Steinkogler und den Geiger Stanley Dodds mitgebracht, um den edlen Streicherklang abzurunden. Gemeinsam bringen sie Harfenquintette von André Caplet und E.T.A Hoffmann zum Klingen, ein ganz besonderer Musikgenuss an einem ganz besonders schönen Konzertort.


Beiprogramm:

  • 14.30 Uhr: Stadtrundgang durch Lychen
  • 13.45 Uhr: Spaziergang zur Floßfahrt
  • 14.15 Uhr: Fahrt zum Besuch der Glashütte Annenwalde

Klingende Gärten

Abfahrt: Bus Fehrbelliner Platz Sonntag, 16. Juni 2024, 09:00 Uhr
Sonntag, 16. Juni 2024, 11:00 Uhr Schloss Lilllliput Sonntag, 16. Juni 2024, 15:00 Uhr Weinberg Schlieben Sonntag, 16. Juni 2024, 16:45 Uhr Kulturschutzzentrum Kleinrössen, Falkenberg/Elster
4 Musiker:innen spielen Musik im Gartenvergrößern
Jupiter Quartett, Photo: Aaron Korr

Jupiter Quartett
Ralf Uschner, Reisebegleitung und Moderation

Streichquartette von J. S. Bach, W. A. Mozart, F. Mendelssohn Bartholdy u.a.

Musikalische Gartenreise zu Landschaftsgärten im Elbe-Elster-Kreis

Ein Erfolgshit der Brandenburgischen Sommerkonzerte geht in die dritte Runde: die musikalische Gartenreise der 33. Saison führt uns in den tiefen Süden Brandenburgs, zu verwunschenen Schlössern, mediterranen Weinbergen und rustikalen Bauerngärten. Zusammen mit der Pückler-Gesellschaft Berlin und kuratiert von Kultur-Urgestein Andreas Pöschl aus Finsterwalde reisen wir zum Schloss und Garten Lilliput Naundorf. Wir besichtigen einen der ältesten Weinberge Brandenburgs in Schlieben. Zum Finale gibt es im Naturschutzzentrum und Bauerngarten Kleinrössen deftiges und rustikales zu sehen, riechen und zu schmecken. Umrahmt wird die Reise wie immer vom Jupiter Quartett, welches die Eigenheiten der Gärten fein in musikalische Kurzkonzerte fassen wird. Mit Bustransfer, Mittagessen und je drei Führungen und Konzerten eine Tages-Landpartie vom Feinsten!

Barocke Klänge in der Prignitz

Wallfahrtskirche Alt-Krüssow, Pritzwalk Sonntag, 16. Juni 2024, 17:00 Uhr
Ensemble Feynheitvergrößern
Ensemble Feynheit, © Künstler

Ensemble Feynheit:
Anna Fey, Sopran & Percussion
Johanna Oehler, Blockflöten
Mikel Elgezabal Garmendia, Barockcello
Max Hattwich, Laute, Theorbe & Barockgitarre

Höfische Barockmusik aus Europa

Salopp gesagt! «Ensemble Feynheit» in der Wallfahrtskirche Alt-Krüssow

Ein Rock und ein wundertätiges Bild der heiligen Anna, der Mutter Marias, machte die spätgotische Hallenkirche Alt-Krüssow in der Prignitz bis zur Reformation zu einem beliebten Wallfahrtziel. Heute ist es der Kirchenbau mit seinen architektonischen Details selber, der St. Anna zu einem Anziehungspunkt machen. Sozusagen als musikalische Pilgerfahrt widmen sich die Brandenburgischen Sommerkonzerte diesen außergewöhnlichen Ort im Norden Brandenburgs mit dem «Ensemble Feynheit», einem Spitzenensemble der Barockmusik aus Berlin. Die vier jungen Musiker drücken Höfischer Barockmusik aus Europa ihren ganz persönlichen musikalischen Stempel auf. Klänge aus längst vergangenen Tagen werden von dem Ensemble zu neuem Leben erweckt und bilden mit Werken von Kapsperger, Purcell und José Marín ein abwechslungsreiches Kaleidoskop. Die Interpretationen erklingen in verschiedenen Besetzungen und gewähren dem Hörer intime, aber auch freche Einblicke in die Vergangenheit.


Beiprogramm:

  • 14.00 Uhr: Trekkerfahrt in die Umgebung
  • 14.15 Uhr: Fahrt zur Stadtführung in Pritzwalk

Ein Weltstar der Klassik in Brandenburg

Schlosswiese Doberlug Samstag, 22. Juni 2024, 19:30 Uhr
1 schwarzhaariger Mann lächeltvergrößern
Rolando Villazón, Photo: Stéphane Gallois

Rolando Villazón, Gesang und Moderation
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt
Guerassim Voronkov, Leitung

Operngala mit Werken aus berühmten Opern, Operetten und Canzonen

Rolando Villazón ist ein echter Superstar der Klassik und darüber hinaus extrem vielseitig: nicht nur ist der Tenor auf den Opernbühnen weltweit umjubelt unterwegs, auch als Moderator, Erzähler, Vermittler und Autor ist der mexikanisch-französische Opernsänger allerorten erfolgreich. Den Brandenburgischen Sommerkonzerten ist es eine große Ehre, diesen großartigen Künstler erstmalig in Brandenburg präsentieren zu können. Zusammen mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt unter der Leitung von Guerassim Voronkov singt Rolando Villazón große Arien der Operngeschichte von Mozart bis Puccini. Darüber hinaus hat er auch noch einige Operetten-Hits mit im Gepäck und unvergleichliche italienische Canzone singt er auch - ein besonderes Highlight-Programm voller Stimmglanz, Können und Leidenschaft! Auf der festlich geschmückten Schlosswiese Doberlug gibt es um die Gala herum wieder ein umfangreiches Vor- und Beiprogramm, und natürlich gibt es wieder das festliche Feuerwerk zum Abschluss.


Beiprogramm:

  • 15 Uhr: Kremserfahrt in die Umgebung
  • 15.30 Uhr: Stadtführung «Barocke Planstadt Doberlug»
  • 16.30 Uhr: Schlossführung
  • 17.30 Uhr: Konzert der Kreismusikschule im Schlosshof (auf Spendenbasis)
  • 22.15 Uhr: «Nachtkonzert» in der Klosterkirche auf dem Schlossgelände (auf Spendenbasis)

Klarinettissimo

Schlossruine Dahme/Mark Sonntag, 23. Juni 2024, 17:00 Uhr
Ein Mann mit Klarittevergrößern
Jonathan Leibovitz, Photo: Kaupo Kikkas

Jonathan Leibovitz, Klarinette
Erlahm Keshet, Klavier

Werke von C. Debussy, C. Schumann, J. Brahms, M. Weinberg,
K. Penderecki und F. Poulenc

Einst eine bedeutende barocke Wasserburg, ist die Schlossruine Dahme heute ein liebevoll historisch gestaltetes Konzert- und Veranstaltungshaus. Ohne die Narben und Wunden von Verfall und Zerstörung überdecken zu wollen, ohne aber auch das prachtvolle Erbe aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu verleugnen, ist hier ein ganz besonderer Ort entstanden, wie es ihn in Brandenburg kaum ein zweites Mal gibt. Ein neuer Konzertort für die Brandenburgischen Sommerkonzerte, den wir mit einem feinen Instrumentalrezital eines jungen internationalen Solisten und Preisträgers besuchen möchten. Der Klarinettist Jonathan Leibovitz stammt aus Tel Aviv in Israel und hat sich mit zahlreichen Preisen bei internationalen Wettbewerben wie dem Carl-Nielsen-Wettbewerb oder dem Young Classical Artists Trust seinen Weg in die Weltspitze erspielt. In der Schlossruine Dahme spielt er mit seinem Klavierpartner Eylam Keshet Werke von C. Debussy, Clara Schumann, J. Brahms, M. Weinberg, K. Penderecki und F. Poulenc.


Beiprogramm:

  • Stadtführung mit Begehung des Rathausturmes
  • Fahrt zum Besuch der Bockwindmühle in Schöna-Kolpien

Virtuose Scheunenmusik im Hohen Fläming

Gut Schmerwitz, Wiesenburg/Mark Samstag, 29. Juni 2024, 17:00 Uhr
Die klassische Band «SPARK», Photo: Gregor Hohenbergvergrößern
Die klassische Band «SPARK», Photo: Gregor Hohenberg

SPARK - die klassische Band:
Andrea Ritter, Blockflöte
Daniel Koschitzki, Blockflöte & Melodica
Stefan Balazsovics, Violine & Viola
Victor Plumettaz, Violoncello
Christian Fritz, Klavier

BACH – BERIO – BEATLES: Eine Hommage an musikalische Heroen

SPARK ist eine Phänomen - die lustvolle, erfolgreiche, süchtig machende Vermischung von aller Musik, die Spaß macht. Ist es Klassik, ist es Folk, ist es Pop, ist es Alte Musik oder Avantgarde? Es ist das Beste aus allen Stilen, dargeboten von virtuosen klassischen Könnern an der Flöte, Violine, Cello und Klavier. Bei den Brandenburgischen Sommerkonzerten spielen SPARKs Musiker:innen eigene Werke, dazu virtuose Arrangements aus Film- und Popmusik. Auf dem Gut Schmerwitz gibt es auch eine der größten freitragenden Scheunen Deutschlands, ein idealer Konzertsaal mitten in der wilden Natur des Nationalparks Hoher Fläming.


Beiprogramm:

  • 14 & 14.45 Uhr: Führung über das Gut Schmerwitz
  • 14 & 14.45 Uhr: Einblicke in die ökologische Legehennen-Haltung
  • 14 & 15.30 Uhr: Kremserfahrt

Erbe und Moderne

Sankt Marien Kirche Bernau Sonntag, 30. Juni 2024, 17:00 Uhr
Musiker der Kammerakademie Potsdamvergrößern
Kammerakademie Potsdam, Photo: Beate Waetzel

Anna Vinnitskaya, Klavier und Leitung
Kammerakademie Potsdam

J.S. Bach: Klavierkonzert f-Moll / J. Haydn: Sinfonie Nr. 80 d-Moll
D. Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll & Nr. 2 F-Dur

Die Kammerakademie Potsdam ist nicht nur eines der profilierteste Kammerensemble Brandenburgs, das Orchester steht auch immer für interessante und spannende Programme und Künstler. So ist es ihnen in diesem Jahr gelungen, eine der gefeierten Klaviersolistinnen Ihrer Generation, Anna Vinnitskaya, als «artists in Residence» zu gewinnen. Sie ist regelmäßig bei den bedeutendsten Orchestern der Welt wie den Berliner Philharmonikern oder dem Boston Symphony Orchestra zu Gast und gibt Rezitals auf der ganzen Welt. Mit der Kammerakademie Potsdam, die sie auch vom Klavier aus auch leiten wird, hat sie sich ein spannendes Programm ausgesucht, welches den Bogen von Johann Sebastian Bach über Josef Haydn bis zu Dimitri Schostakowitsch spannt - Erbe und Moderne. Die große, vierschiffige Hallenkirche in Bernau bei Berlin, nach fast zweihundert Jahren Bauzeit im 15. Jahrhundert vollendet, ist das wichtigste historische Gebäude der Stadt und beherbergt bedeutende Kunstschätze.


Beiprogramm:

  • 14.15 Uhr: Fahrt zum Besuch des UNESCO Welterbe Bauhaus
  • 14.30 Uhr: Themenführung «Abenteuer Architektur»
  • 14.00 Uhr: Themenführung «Mauern, Tore und Türme»

Liederfest in St. Nikolai: Whispers from Within

St. Nikolai Kirche Bad Liebenwerda Samstag, 6. Juli 2024, 17:00 Uhr
Die Musiker von Ensemble «Art’n’Voices»vergrößern
Ensemble «Art’n’Voices», Photo: Alicja Weydmann

Ensemble «Art’n’Voices»:
Małgorzata Priebe & Maria Krueger-Milej, Sopran
Anna Rocławska-Musiałczyk & Marta Jundziłł, Alt
Mateusz Warkusz & Szymon Duraj, Tenor
Tomasz Chyła & Rafał Brzeziński, Bass

Mit Werken u.a. von Rocławska-Musiałczyk, Raczyński, Greek, Gjeilo und Chilcott

Die Stadt Finsterwalde führt den Beinamen «Sängerstadt», und auch die schöne Kurstadt Bad Liebenwerda im Elbe-Elster-Kreis kümmert sich sehr um den Gesang, denn die Stadtpfarrkirche St. Nikolai hat eine ideale Akustik für Chöre und Gesangsgruppen. Auch die Brandenburgischen Sommerkonzerte wollen das steinerne Halbrund mit den gotischen Wurzeln bis in das 12. Jahrhundert nutzen, um einer der besten a-capella-Gesangsgruppen der Gegenwart, Art n’ Voices aus Danzig, einen perfekten Auftrittsort zu bieten. Die acht Sänger:innen präsentieren ihr emotionales Programm «Whispers from Within» als eine Reise in innere Gefühlswelten - sozusagen eine Mini-Kur auf dem Lande in der Kurstadt Bad Liebenwerda.


Beiprogramm:

  • 14.30 Uhr: Stadtführung
  • 14.00 Uhr: Fahrt zum Besuch im Pfarrgarten Saxdorf

Heilstätten mit Musik

Zander-Saal, Beelitz Heilstätten Sonntag, 7. Juli 2024, 17:00 Uhr
Zander-Saal, Beelitz Heilstättenvergrößern
Zander-Saal, Beelitz Heilstätten, © Kultur BHS

Giorgos Fragos, Klavier

Werke von Ludovico Einaudi

Einst waren die Heilstätten nahe Beelitz eine innovative Sensation in der Geschichte von Krankenhaus und Heilung. Zwischen 1900 und 1930 entstand entlang der Bahnstrecke Berlin-Dessau einer der größten Sanatorium- und Krankenhauskomplexe Deutschlands. Die imposanten Gebäude könne von der bewegten Geschichte über 1. und 2. Weltkrieg, Zerstörung, russisches Militärkrankenhaus, Wiedervereinigung und waghalsigen Investitionsplänen erzählen. Heute entstehen in den «Quadranten» der Heilstätten neben einer Klinik Wohnquartiere, Kreativräume und zum Teil spektakuläre touristische Ziele. Im «Zander-Saal» im ehemaligen Badehaus des Herren-Sanatoriums können wir an ganz besonderem Ort ein ganz besonderes Klavier-Rezital präsentieren. Der italienische Komponist Ludovico Einaudi hat sich mit seiner lyrischen, sanften, repetiven Klaviermusik weltweit Fans erspielt, und der griechische Konzertpianist Giorgos Fragos aus Berlin hat sich besonders dieser neoklassischen Musik verschrieben. Er bietet mit seiner feinsinnigen Klang- und Anschlagskultur ein Eintauchen in diese schöne Musik in einer Umgebung, die immer schon Heil und Heilung der Menschen gewidmet war.


Beiprogramm:

  • 14.30 Uhr: Führung über das Gelände der Heilstätten
  • 14.30 Uhr: Besuch des Baumwipfelpfads

Tango im romantischen Schloss

Schloss Wiepersdorf, Niederer Fläming Sonntag, 14. Juli 2024, 17:00 Uhr
4 Musiker mit ihren Musikinstrumentenvergrößern
Fracanapa New Tango Ensemble, Photo: Ingo Schmidt

Fracanapa New Tango Ensemble:
Judith Brandenburg, Bandoneon
Gabriel Nunez, Klavier
Susanne Hofmann, Violine
Winfried Holzenkamp, Kontrabass

Werke von Astor Piazzolla, danach Tanz-Milonga mit DJ

Schloss Wiepersdorf im niederen Fläming ist der Sehnsuchtsort der deutschen Romantik. Hier lebten und wirkten das Dichterpaar Bettina und Achim von Arnim und begründeten zusammen mit ihrem Freundes- und Dichterkreis die literarische Epoche der Empfindsamkeit, der Leidenschaft und des inneren Ausdrucks, deren Wirken bis heute nachhallt. Eine der intensivsten modernen Ausdrücke dieser Romantik in der Musik ist sicherlich der Tanz und die Musiksprache des Tangos. So bringen wir ein Konzert und eine Milonga mit dem renommierten Fracanapa New Tango Ensemble um Bandoneonistin Judith Brandenburg auf die Schlossterrasse. Die herrliche Schloss- und Gartenanlage, heute als Kulturstiftung eine Stipendiaten- und Begegnungsstätte für Künstler und Forschende, ist hier der perfekte Rahmen für einen Abend voller Leidenschaft, Tanz, Geschichte und Musik.


Beiprogramm:

  • 14.30 Uhr und 15.30 Uhr: Führung über das Gelände und durch das Schloss

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach

Wassermühle Gollmitz, Nordwestuckermark Samstag, 3. August 2024, 17:00 Uhr
4 Menschen mit Posaunenvergrößern
Eden-Posaunenquartett Berlin, © Künstler

Eden-Posaunenquartett Berlin:
Kursaal German, Kevin Kerner, Mohamed Gamal & Noa Niv, Posaune

Werke von J. Haydn, C. Debussy, P. Tschaikowski, G. Gershwin, u.a.

Eine Landpartie wird zur Zeitreise: mitten im idyllischen Naturpark Uckermärkische Seen liegt majestätisch die Wassermühle Gollmitz im stillen Tal, als wäre die Zeit stillgestanden. Mühlenteich, Wasserrad, Unterwehr, das Fachwerk-Mühlenhaus - alles sieht aus wie vor hunderten von Jahren. Dabei beherbergt die Wassermühle Gollmitz heute wunderschöne und top-sanierte Räume und Ferienwohnungen und einen tiefgrünen Mühlengarten, der den Konzertort für diese herrliche Landpartie bieten wird. Das Eden-Quartett um die Posaunistin Noa Niv ist zur Stelle und begleitet unsere Zeitreise mit Klängen von einst und jetzt, mit klangvollen Chorälen und Liedsätzen aus alter Zeit, genauso wie mit modernen Evergreens, die das Mühlrad ein wenig in «Swing» bringen.


Beiprogramm:

  • 14.00 Uhr: Kutschfahrt in die Umgebung
  • 14.30 Uhr: Mühlenführung

Das Land der 1000 Dorfkirchen

Hanneke Rouw und ihre Cellovergrößern
Hanneke Rouw, © Künstler

Hanneke Rouw, Violoncello
Lioba Jacoby, Gesang und Klavier
Ludwig Frank, Oboe und das Schmetterlings-Quartett

Das Dorfkirchenkarussell der Brandenburgischen Sommerkonzerte

Über 1.500 Kirchen gibt es in Brandenburg - ein kulturelles Erbe von ebenso unschätzbarem wie fast unschätzbarem Wert. Wie fast jeder Brandenburgs Großkirchen von St. Nikolai in Potsdam bis zur Oberkirche Cottbus kennt, so unbekannt sind die unzähligen Holz- oder Feldsteinkirchlein, die den Mittelpunkt von fast jedem Dorf in Brandenburg bilden. Die Brandenburgischen Sommerkonzerte widmen sich diesen unbekannten Schönheiten mit dem Erfolgsformat «Dorfkirchenkarussell», welches jede Saison drei kleine Juwelen in einem rotierenden Konzertformat vorstellt. 2024 sind wir in den Landkreisen Havelland und Oberhavel und besuchen die Dorfkirchen von Perwenitz, Pausin und Bötzow. Bunt und verschieden wie die Dorfkirchen sind auch die musikalischen Programme, die das Karussell untermalen.


Zeitplan:

Das singende Streichquartett – Orbis Quartett in der Dankeskirche Halbe

Dankeskirche Halbe Samstag, 10. August 2024, 17:00 Uhr
4 Musiker von Orbis Quartettvergrößern
Orbis Quartett, Photo: Zuzanna Specjal

Orbis Quartett:
Tilman Hussla & Emilija Kortus, Violine
Kundri Lu Emma Schäfer, Viola
Felix Eugen Thiemann, Violoncello

Osteuropäische Melodien, Folklore und Klezmer mit Werken u.a. von B. Martinu

Halbe, ein Städtchen zwischen Königs Wusterhausen und dem Spreewald südlich von Berlin gelegen, vereint auf besondere Art und Weise Pracht und Schrecken der Geschichte Deutschlands miteinander. Einst Jagdgebiet des Königs, zeugt der kunstvolle kleine Kaiserbahnhof von vergangenem Glanz. Das Berliner Orbis-Quartett ist ein musikalisches Phänomen unter den Kammermusikensembles, denn die vier Spitzenmusiker des preisgekrönten Streichquartettes sind nicht nur Virtuosen auf ihrem Instrument, sondern auch geübte Sänger - und das sogar gleichzeitig zum spielen! Diesmal widmen sie sich dem Thema der jüdischen Klezmer-Musik und zeigen in der Verbindung von jiddischen Songs und dem großartigen frühen Streichquartett Nr. 2 des Tschechen Bohuslav Martinu.


Beiprogramm:

  • 14.30 Uhr: Führung über den Kaiserbahnhof Halbe
  • 14.00 Uhr: Besuch des Waldfriedhofs Halbe

Das ungewöhnliche Erbe – Sorbische/Wendische Tradition

Bürgerzentrum Darre Lieberose Sonntag, 11. August 2024, 17:00 Uhr
1 Ensemble spielt Musikvergrößern
Sorbisches Nationalensemble Bautzen, Photo: Stephan Czuratis

Sorbisches Nationalensemble Bautzen

Programm: Naša duša – Unsere Seele

In Deutschland leben vier nationale Minderheiten. Eine davon ist die Minderheit des sorbischen Volkes in der Lausitz. Sie gehören zu den slawischen Volksstämmen, die sich im 6. Jahrhundert in der Nieder- und Oberlausitz ansiedelten und bis heute untrennbar mit der Region verbunden sind. Nach offiziellen Angaben zählen ca. 60.000 Menschen zur sorbischen Minderheit. Als «Begegnungsstätte durch Musik» möchten die Brandenburgischen Sommerkonzerte den Austausch und das Kennenlernen unterstützen und laden daher anlässlich des Stadtfestes Lieberose zu einer musikalischen Landpartie mit den Sorben in das malerische Städtchen im Kreis Dahme-Spreewald ein. Das Sorbische National-Ensemble mit seinen drei professionellen Sparten Ballett, Chor und Orchester pflegt und bewahrt die kulturelle Tradition der Sorben. Lebendige Bräuche sind dabei nicht nur Grundlage, sondern auch Inspiration für die einzigartigen Inhalte des Ensembles. Mit Tourneen in mehr als 40 Länder bereisten die Botschafter der sorbischen Kultur vier Kontinente und begeisterten das Publikum mit ihrem überaus reichen Repertoire aus Tanztheater, musikalischen Märchen, Chorprogrammen und Konzerten. Zum Konzert in Lieberose erwartet das Publikum ein bunter Reigen durch das vielfältige Schaffen sorbischer Komponisten. Arien aus den beliebtesten sorbischen Oratorien und Produktionen des Sorbischen National-Ensembles sowie traditionelle und moderne Orchesterwerke nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch die sorbische Kulturlandschaft. Vorher und danach lädt das Stadtfest Lieberose zum Feiern und Verweilen am Markt und der schönen historischen Altstadt ein.


Beiprogramm:

  • 14.30 Uhr: Vortrag über sorbische Kultur und Sprache
  • 14.00 Uhr: Ortsführung durch Lieberose

Eine kleine Nachtmusik

Kulturweberei Finsterwalde Samstag, 17. August 2024, 19:30 Uhr
Kammerphilharmonie Berlin-Brandenburgvergrößern
Kammerphilharmonie Berlin-Brandenburg, © Veranstalter

Kammerphilharmonie Berlin-Brandenburg:
Igor Budinstein, Leitung und Soloviola
Marina Grauman, Solovioline

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento F-Dur KV 137 / Sinfonia Concertante Es-Dur KV 367 für Violine, Viola und Orchester / Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 / Divertimento G-Dur KV 564 «Eine Kleine Nachmusik»

Mozart in der Kulturweberei Finsterwalde: Einige der schönsten Werke des Salzburger Genies feiern wir mit Ihnen bei dieser Landpartie zu einem der schönsten und neuesten Konzertsäle in Brandenburg. Die herrliche Sinfonia Concertante mit zwei Top-Solisten aus Berliner Spitzenorchestern, die traurig-sentimentale Sinfonie g-moll und die «Kleine Nachtmusik» - die perfekte Akustik des 2023 eingeweihten Bürgersaales bringt die Klänge der Kammerphilharmonie Berlin-Brandenburg unter der Leitung von Igor Budinstein zum Glänzen. Auch die Sängerstadt Finsterwalde im Elbe-Elster ist eine Reise wert: mit dem historischen Stadtkern rund um den Marktplatz, Rathaus, große Stadtkirche und Schloss Finsterwalde bietet die Kulturstadt einen schönen Rahmen für diese Landpartie zu Wolfgang Amadeus Mozart.


Beiprogramm:

  • Fahrt zum Besuch des Atelierhofs Werenzhain

Nicht nur elektrisch

E-Werk Luckenwalde Sonntag, 18. August 2024, 17:00 Uhr
Duo Udite: 1 Frau mit rotem Kleied und 1 Mann mit Gitarrevergrößern
Duo Udite, Photo: Kerstin Ahlrichs

Duo Udite:
Bettina Bruns, Gesang
Daniel Göritz, Gitarre

«While my guitar gently weeps»:
Eine musikalische Reise durch die Jahrhunderte, Stile und Epochen. Mit Kompositionen von Barbara Strozzi, Henry Purcell, Franz Schubert, Robert Schumann, Gustav Mahler, Richard Wagner u.a.

Als ein besonderes Erbe der Industriekultur wird das ehemalige E-Werk Luckenwalde zu einem Kunstwerk, und das in ganz buchstäblichem Sinne. 1913 mit Jugendstilelementen erbaut, ist das E-Werk seit 2017 ein Ort für Kunst und Kultur geworden - und wieder zu einem Kraftwerk, denn die wieder funktionierende Holzverstromungsanlage speist «Kunststrom» ins Netz. Zentrum des Werkes ist die Turbinenhalle, und dort führt das Brandenburger Duo Udite aus der Sängerin Bettina Bruns und dem Gitarristen Daniel Göritz ein auf den Raum und die Geschichte zusammengestelltes Programm auf. Von barocken Liedern, die in den hohen steinernen Wänden kirchengleich hallen bis zu E-Gitarrenklängen als Reminiszenz an die alte Nutzung - Werke über 300 Jahre verzaubern und elektrisieren in einer ungewöhnlichen und besonderen Umgebung.


Beiprogramm:

  • 14.30 Uhr: Führung über das Gelände des E-Werkes Luckenwalde
  • 14.15 Uhr: Fahrt zur Führung durch die ehemalige Hutfabrik «Friedrich Steinberg, Herrmann & Co.»

Walhalla in der Mühle

Ragower Mühle, Siehdichum Samstag, 24. August 2024, 17:00 Uhr
1 Hausvergrößern
Ragower Mühle, Photo: J. Rzadkowski

Männergesangverein «Walhalla zum Seidlwirt»:
Berk Altan (TR), Lawrence Halksworth (GB), Valentin Bezençon (CH),
Goran Cah (HR) & Kyoungloul Kim (KR), Tenor
Julian Twarowski (DE/PL), Marcus Merkel (DE) & Yonatan Cohen (IL), Baritone
Philipp Meyer (AT), Daniel Pannermayr (DE) & Christoph Brunner (DE), Bass

Lieder und Song von J.S. Bach bis zu den Beatles

Malerisch im Kreis Oder-Spree klappert die Ragower Mühle im Naturpark Schlaubetal seit Jahrhunderten vor sich hin. Seit Jahrzehnten ist daraus ein beliebter Ausflugsort mit einer großen Konzertscheune, grüner Wiese für Kaffee und Kuchen und wilder Natur zum Erholen geworden. «Wo man singt, da lass Dich gerne nieder» heißt es, und im Umkehrschluss bringen wir dahin, wo man gerne sitzt, tolle und unterhaltsamen a-capella-Gesang aus Berlin. «Männergesangverein Walhalla zum Seidlwirt» nennen sich die fünf berliner Profis ironisch, allesamt sind sie ehemalige Gesangsstudenten der Musikhochschule «Hanns Eisler» und wollen «den Männergesangsverein ins 21. Jahrhundert bringen». Mit Klassik, Volksliedern, Evergreens – wo, wenn nicht in der alten Ragower Mühle im schönen Schlaubetal?


Beiprogramm:

  • Nach dem Konzert, auf der Mühlenwiese «Traditionelles Spanferkel-Essen»

Brandenburgische Orgelreise «Back to the Roots»

Pfarrkirche St. Nikolai, Luckau Samstag, 24. August 2024, 18:00 Uhr
Ein Mann lächelt neben einem Orgelvergrößern
Kilian Homburg, © Gesellschaft Detlev Müller

Kilian Homburg, Orgel
Claus Fischer, Moderation
Christoph Bornheimer, Orgelpräsentation

Werke von J.S. Bach und anderen

Mit der Silbermann-Orgel in der Pöppelmann-Kirche Lebusa verbinden die Brandenburgischen Sommerkonzerte eine lange Geschichte. Bereits in den frühen 90ger Jahren entdeckte Gründer Werner Martin das musikalische und architektonische Kleinod im Amt Schlieben und sorgte mit vielen Spenden- und Benefizkonzerten dafür, dass das wertvolle Instrument und die Kirche vor dem Verfall gerettet wurden. Dieses Jahr beginnen wir den Klassiker der Brandenburgischen Sommerkonzerte, die Orgelreise mit rbb-Moderator Claus Fischer, ebendort. Orgelvirtuose Christoph Bornheimer wird wie immer die Orgeln anspielen und in Lebusa die Klangpracht der Silbermann-Orgel erklingen lassen. Weiter geht es über Sonnewalde und Herzberg zur gewaltigen Donat-Orgel in St. Nikolai in Luckau, wo Kilian Homburg zum Abschluss ein virtuoses Orgelkonzert geben wird.


Beiprogramm:

Deutsch-Polnisches Doppel

St. Marien-Kirche Königsberg in der Neumark, Chojna Sonntag, 25. August 2024, 14:00 Uhr
Sonntag, 25. August 2024, 18:00 Uhr «Dom des Oderbruchs» Neuküstrinchen, Oderaue
Porträt eines jungen Cellistenvergrößern
Wojciech Niedziółka, Photo: Łukasz Król

Preußisches Kammerorchester Prenzlau:
Wojtek Niedziółka, Violine
Jürgen Bruns, Leitung

- Programm in Marien-Kirche Königsberg: A. Jarzębski: Küstrinella, Friedrich II «der Große»: Symphonie in G-Dur, J.S. Bach: Violinkonzert E-Dur, F. Schreker: Intermezzo und Scherzo
- Programm in Dom des Oderbruchs: Werke von J.S.Bach und E.A. Ysaÿe

Viele Orte an der Grenze Brandenburgs zur Republik Polen liegen von beiden Seiten aus gesehen benachteiligt – sie sind hüben wie drüben, wenn auch ehemaliges, «Grenzgebiet». Wir widmen diesen wunderschönen Kirchen und Konzertorte ein grenzüberschreitendes Doppelkonzert. Zuerst reisen wir nach Polen, in die alte Stadt Chojna (Königsberg), die wir besichtigen und wo es ein kräftiges Mittagessen gibt. In der gotischen Marienkirche spielt das Prenzlauer Kammerorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Jürgen Bruns mit dem bedeutenden jungen polnischen Violinsolisten Wojtek Niedziółka anschließend Werke von Bach, Schreker und polnischen Komponisten. Über die Grenze zurück nach Brandenburg fahren wir dann zum mächtigen «Dom des Oderbruchs», der Dorfkirche Neuküstrinchen, einst mit über 1.200 Plätzen als Simultankirche für neun Dörfer im 19. Jahrhundert angelegt. Violinist Wojtek Niedziółka spielt in der herrlichen Akustik ein Solo-Rezital mit Werken von Johann Sebastian Bach und Eugen Ysaÿe. Eine ganz besondere Entdeckungsreise in die vergessenen Winkel unseres Landes und des Nachbarlandes!

Tastenlöwe im Pferdehof

Eibenhof Bad Saarow Samstag, 31. August 2024, 17:00 Uhr
Matthias Kirschnereit sitztvergrößern
Matthias Kirschnereit, Photo: Maike Helbig

Matthias Kirschnereit, Klavier

Werke von C. Chopin, A. Bruckner, R. Wagner & C. Debussy

Die wunderschöne kleine Holz-Reithalle des Eibenhofs am Scharmützelsee wird zu einem Traditionsort der Brandenburgischen Sommerkonzerte: bereits zum dritten Mal führt eine Landpartie an diesen Sehnsuchtsort nahe Bad Saarow. Mit perfekter Akustik für ein Klavier-Rezital, mit wunderbarer Natur und prächtiger Kaffeetafel hat sich der Konzertort in die Herzen der Gäste gespielt. Mit Matthias Kirschnereit bringen wir ein deutsches «Schwergewicht» der Pianistenriege zu den Brandenburgischen Sommerkonzerten. Aufgewachsen in Namibia, studierte der Pianist an der Musikhochschule Detmold, bevor er mit Preisen und Auszeichnungen bei zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben seine große Karriere als Solist startete. Heute ist er neben der regen Konzerttätigkeit im In- und Ausland auch ein gefragter Pädagoge und Klavierprofessor in Rostock. Daneben leitet er auch das renommierte «Gezeiten»-Festival in Ostfriesland.


Beiprogramm:
13.45 Uhr: Busabfahrt zum Stadtrundgang durch Bad Saarow
14.00 & 15.30 Uhr: Führungen über den Eibenhof
14.30 Uhr: Kremserfahrt durch Bad Saarow

Neues und Altes

Stadtpfarrkirche St. Marien Müncheberg Sonntag, 1. September 2024, 17:00 Uhr
Schwarz-Weiß-Bild: 1 Mann mit Brillenvergrößern
Marcin Świątkiewicz, © Künstler

Marcin Świątkiewicz, Cembalo

Musikalisches Vielerley:
Virtuose Cembalomusik in spektakulärer Kirchenarchitektur
G. Frescobaldi - Toccata in g / J.J. Froberger - Suite in c / D. Buxtehude Präludium in g
Improvisation (im modernen Stil unter Einbeziehung barocker Themen)
G.F. Händel - Suite in F minor / C.P.E. Bach - Fantasia in c / J.S. Bach - Ricercar a 3

Einst eine Kirche der Zisterzienser aus dem 13. Jahrhundert, wurde die Stadtpfarrkirche Müncheberg Ende des zweiten Weltkriegs fast vollständig zerstört. Erst nach der Wiedervereinigung wurde es möglich, die Ruine wieder aufzubauen. Marcin Świątkiewicz aus Kattowitz studiert in Den Haag und gewann mehrere internationale Preise und ist heute einer der gefragtesten Spezialisten für das Cembalo in Europa. Zur ungewöhnlichen Kirche bringt er ein ungewöhnliches Programm mit: «Musikalisches Vielerley» bezieht sich auf eine Werksammlung von Carl Philipp Emanuel Bach, und Marcin Świątkiewicz kombiniert hier Werke der Renaissance mit barocken Meistern und eigener, zeitgenössischer Improvisationen.


Beiprogramm:

  • 14.00 Uhr: Ortsführung durch Müncheberg

Mediterrane Klänge in der Schinkelkirche

Schinkelkirche Liebenwalde Samstag, 7. September 2024, 17:00 Uhr
1 Frau auf der Wiese mit blauer Blumevergrößern
Maria Kostraki, © Künstler

Maria Kostraki, Sopran
Mosaico Mediterraneo Ensemble

«Mosaico Mediterraneo»
Lieder und Songs aus Südeuropa von der Renaissance bis zur Moderne

Ein neuer Ort der Brandenburgischen Sommerkonzerte im Landkreis Oberhavel die ehemalige Burgstadt Liebenwalde. Mit der von 1833-1835 erbauten Liebenwalder Stadtkirche besuchen wir eine der besterhaltenen Leistungen des städtischen Sakralbaus aus der späten Schaffenszeit Friedrich Schinkels. In der herrlichen Kirche präsentieren wir eine außergewöhnlich vielseitige Sängerin mit ihrem Ensemble. Maria Kostraki ist eine klassische Sopranistin, die in den Opernhäusern Deutschlands und Südeuropas zuhause ist. Ihre Leidenschaft aber gilt dem Folk und der alten Volksmusik, und hat mit dem Mosaico Mediterraneo Ensemble ein hochklassiges wie besonderes Projekt aufgestellt, welches auf den Bühnen hierzulande Erfolge feiert. Das Repertoire des Ensembles bewegt sich von mittelalterlichen Liedern, der Renaissance und dem Barock über die Romantik des 19. Jahrhunderts, die Volkstraditionen Südeuropas, die Klänge des Nahen Ostens, Rhythmen aus Afrika bis hin zu modernem griechischem Liedgut. Eine stimmige Landpartie in die historische und musikalische Vergangenheit Europas!

Swing im Rinderstall

Landgut Stober, Nauen Sonntag, 8. September 2024, 17:00 Uhr
Original Vintage Orchestravergrößern
Original Vintage Orchestra, © Künstler

Original Vintage Orchestra
Petr Kroutil, Leitung

20ger Jahre Swing Gala

Sie sind schlicht eine der besten Swing-Orchester Europas: Das Original Vintage Orchestra Prag um den tschechischen Musiker Petr Kroutil. Mit toller Show, opulenten Kostümen und perfekten Arrangements begeisterten die Musiker mit den unwiderstehlichen Hits der goldenen 20ger und 30ger Jahre. Die Brandenburgischen Sommerkonzerte bringen das Original Vintage Orchestra zum Landgut Stober, der historischen Sommerresidenz der Berliner Industrie-Magnaten Borsig. Im 19. Jahrhundert errichtete die Familie Borsig hier ein landwirtschaftliches Mustergut, ungewöhnlich modern, nachhaltig und innovativ für die damalige Zeit. Michael Stober übernahm in den 2000er Jahren und führte diese Tradition fort, die das Landgut zu einem der besten Tagungshotels Deutschlands machte.


Beiprogramm:

  • 14.00 Uhr: Führung über das Landgut: Geschichte und Gegenwart
  • 14.30 Uhr: Besuch der Dauerausstellung «Landgut Stober-Zeitfenster deutscher Geschichte»
  • 14.00 Uhr: Fahrt zum Besuch des Ribbecker Schlosses mit Fontane-Ausstellung und Birnbaum
  • Nach dem Konzert: «…Wir swingen weiter» - Gemeinsames Abendbuffet im ehemaligen Rinderstall mit musikalischer Untermalung

Abschluss mit Bruckner

Johannische Kirche Blankensee, Trebbin Samstag, 14. September 2024, 17:00 Uhr
Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbusvergrößern
Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus, © Künstler

Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus:
GMD Alexander Merzyn, Leitung

A. Bruckners: Symphonie Nr. 5 B-Dur WAB 105

Mit dem bewährten Partner und größtem Brandenburger Klangkörper, dem Philharmonischen Orchester des Staatstheaters Cottbus unter der Leitung von Generalmusikdirektor Alexander Merzyn geht es nun auf einen «musikalischen Achttausender». Auf dem Programm steht die gewaltige 5. Sinfonie des Meisters - ein zentrales Werk im Schaffen Bruckners, er selber bezeichnete sie als «die Phantastische». Mit den Dimensionen von über einer Stunde Spieldauer und großem Sinfonieorchester braucht dieses Meisterwerk auch eine entsprechende Konzertkirche. Das gemeinsame Entdecken von monumentalem Klang und moderner Architektur des Festsaals der Johannischen Kirchengemeinde Blankensee - damit wollen die Brandenburgischen Sommerkonzerte die Saison 2024 mit einem «doppelten Paukenschlag» beenden.


Beiprogramm:

  • 14.00 Uhr: Führung durch die Friedensstadt Weißenberg
  • 14.30 Uhr: Besuch des Heimatmuseums

Internationale Kammermusikfestival Fliessen 2024

Eröffnungskonzert: Kultur und Macht

Festsaal Schloss Lübbenau Donnerstag, 25. Juli 2024, 19:00 Uhr
Festsaal Schloss Lübbenau in der Naturvergrößern
Festsaal Schloss Lübbenau, © Veranstalter

Berliner Kulturjournalist «Harald Asel» & Rochus Graf Lynar, Gespräch
Marie-Elisabeth Hecker & Danjulo Ishizaka, Violoncello
Vilde Frang, Antje Weithaas, Byol Kang & Stephen Waarts, Violine
Gregor Sigl & Adrien La Marca, Viola
Martin Helmchen & Kiveli Dörken, Klavier
Theo Plath, Fagott
Philippe Tondre, Oboe
Pirmin Grehl, Flöte

Programm
W.A. Mozart: Oboenquartett in F-Dur, KV 370
E. Schulhoff: Sonate für Flöte und Klavier
D. Schostakowitsch: Klaviertrio Nr.1 in C-Dur, op.8
L.v. Beethoven: Trio für Flöte, Fagott und Klavier WoO27
A. Dvorák: Klavierquartett Nr. 2 in Es-Dur, op. 87

Im Schloß Lübbenau liegt natürlich beim «Schlosskonzert» genau diese Frage in der Luft, und Gespräche und Programm wollen sich auf das Thema «Kultur und Macht» annehmen – im Konzert und in der Gesprächsrunde, geleitet vom bekannten Berliner Kulturjournalisten Harald Asel.


Beiprogramm:

  • 16.15 Uhr: Spaziergang zur Kahnfahrt zum Spreewalddorf Lehde
  • 17.00 Uhr: Gespräch mit Rochus Graf Lynar. Eintritt frei
  • Nach dem Konzert: Abendausklang im Schloss Lübbenau «Meet and Greet» mit Sekt und kleinen Köstlichkeiten

Wahrheit oder Pflicht: Künstler und Marketing

Baruther Glashütte, Baruth/Mark Freitag, 26. Juli 2024, 19:00 Uhr
Eine Hütte im Waldvergrößern
Baruther Glashütte, © Museumsdorf Baruther Glashütte

Marie-Elisabeth Hecker & Danjulo Ishizaka, Violoncello
Vilde Frang, Antje Weithaas, Byol Kang & Stephen Waarts, Violine
Gregor Sigl & Adrien La Marca, Viola
Martin Helmchen & Kiveli Dörken, Klavier
Theo Plath, Fagott
Philippe Tondre, Oboe
Pirmin Grehl, Flöte

Programm:
N. Paganini / F. Liszt: solistische Werke
F. Schubert: Introduktion und Variationen in e-Moll über das Lied «Trockne Blumen» D 802 für Flöte und Klavier
E. Ysaÿe: Sonate für 2 Violinen, op. posth.
F. Poulenc: Trio für Oboe, Fagott und Klavier
F. Schubert: Rondo brillant h-moll D 895 für Violine und Klavier
R. Schumann: Klaviertrio Nr. 1 in d-Moll, op. 63

«Wahrheit oder Pflicht» heisst das - natürlich ironisch formulierte Thema für den zweiten Konzerttag. «Aufgeblasen» nennen wir es, wenn etwas übertrieben wird, und der zerbrechliche Werkstoff Glas kann beides: schlichte Funktionalität als Scheibe und schillernde Preziose als vielleicht etwas «aufgeblasenes» Kunstwerk. Stehen wir in der Kunst zur «Wahrheit» - zur «reinen» Musik und Kunst, oder geben wir pflichtbewusst den Wünschen und Vorgaben der Agenturen und Agenten, der Musikfirmen und Sender nach? In diesem Spannungsfeld wird sich lustvoll in der Glashütte Baruth bewegt, mit einem prominenten Musikkritiker und Künstlern in der Gesprächsrunde und mit musikalischen Werken.


Beiprogramm:

  • 16.00 Uhr: Weinverkostung im WeinSALON
  • 16.30 Uhr: Führung durch die Hütte mit Vorführung Glasblasen
  • 17:30 Uhr: Vortrag und Diskussion zum Thema «Wahrheit oder Pflicht - Künstler und Marketing». Eintritt frei

In Spirit: Geistvoll und geistig?

Paul-Gerhardt-Kirche Lübben Samstag, 27. Juli 2024, 17:00 Uhr
Eine Kirche in der Stadtvergrößern
Paul-Gerhardt-Kirche Lübben, Photo: Marcin Szala

Marie-Elisabeth Hecker & Danjulo Ishizaka, Violoncello
Vilde Frang, Antje Weithaas, Byol Kang & Stephen Waarts, Violine
Gregor Sigl & Adrien La Marca, Viola
Martin Helmchen & Kiveli Dörken, Klavier
Theo Plath, Fagott
Philippe Tondre, Oboe
Pirmin Grehl, Flöte

Programm:
J.S. Bach: Orgelsonate BWV 525 für Oboe, Flöte, Fagott
C. Saint- Saëns: Prélude zu «Le Déluge», op. 45
B. Bartok: Violinsonate Nr. 1 Sz 75
J.S. Bach: Arie arrangiert für Solo-Oboe und Streichquartett
R. Schumann: 3 Romanzen für Oboe und Klavier, op. 94
F. Mendelssohn: Oktett in Es-Dur, op. 20

«In Spirit» wird das Fliessen-Konzert in der Paul-Gerhardt-Kirche Lübben übertitelt. Die KünstlerInnen spielen hier mit der Doppelbedeutung «geistvoll», schnell, witzig, virtuos, und «spirituell», geistig, nachdenklich, religiös. Kirche und Kirchenräume sind für Musiker und Komponisten immer beides gewesen: Raum für Inspiration und Fokus auf Innigkeit. Natürlich ist das auch wieder ein Spannungsfeld, in dem Menschen sich alltäglich bewegen, zum Beispiel, ob man gerade schnell und lustig oder nachdenklich und leise empfindet. Geboten werden beide Ebenen im Konzert des Fliessen-Festivals: Geistvolle Unterhaltung beim Gespräch und Diskussion und inniges Musizieren der Fliessen-Allstars.


Beiprogramm:

  • 14.00 Uhr: Spreewald-Kahnfahrt
  • 15.00 Uhr: Vortrag und Diskussion «Spirit - Geistvoll und geistig». Eintritt frei
  • 16.00 Uhr: gemeinsames Liedersingen. Eintritt frei

Finale und Zugabe: Kinder und andere Überraschungen

Drauschemühle, Heideblick Sonntag, 28. Juli 2024, 16:00 Uhr
Haus hinter grünen Bäumenvergrößern
Drauschemühle, © Veranstalter

Marie-Elisabeth Hecker & Danjulo Ishizaka, Violoncello
Vilde Frang, Antje Weithaas, Byol Kang & Stephen Waarts, Violine
Gregor Sigl & Adrien La Marca, Viola
Martin Helmchen & Kiveli Dörken, Klavier
Theo Plath, Fagott
Philippe Tondre, Oboe
Pirmin Grehl, Flöte

Programm:

  1. Teil: Children’s Corner - Werke für Kinder: Auszuge u.a. aus M. Ravel «Ma Mère L‘Oye», M.Mussorgsky «Bilder einer Ausstellung», G. Bizet «Jeux d‘Enfants»
  2. Teil: Natur - F. Schubert «Lebensstürme» a-Moll D 947, P. Tschaikowski Souvenir de Florence
  3. Teil: Zugaben

Zum Abschluss kehren Sie in die Drauschemühle ein, in die Konzertscheune, welche durch die Woche die intensiven Proben der Fliessen-Musiker beherbergte. Mit einem dreiteiligen Konzert möchten die KünstlerInnen bei Ihnen fliessen-furios verabschieden. Kinder und den musikalischen Nachwuchs für Kunst und Kultur zu begeistern, das liegt auch den Fliessen-Allstars sehr am Herzen. Deshalb ist die erste Konzerthälfte auch speziell auch für junge Zuhörer gedacht – lassen Sie sich überraschen. Danach geht es romantisch weiter: mit Peter Tschaikowskis gewaltigem Sextett «Souvenir de Florence». Und zum Abschluß im letzten Konzertdrittel zeigen die Ausnahmekönner von «Fliessen» wie im letzten Jahr ihre liebsten Zugaben und virtuosen Köstlichkeiten!


Beiprogramm:

  • 14.00 Uhr: Vortrag und Gespräch: Kinder und Musik, Eintritt frei.