Melzower Sommerkonzerte

Dorfkirche Melzow, Photo: gtzvergrößern
Dorfkirche Melzow, Photo: gtz

19. Mai bis 7. September

In der diesjährigen Konzertserie werden werden neben erfahrenen und erfolgreichen Musikern, besonders viele junge, hochtalentierte Künstler zu erleben sein. Das ist eine große Freude, als die Nachwuchsförderung uns seit Jahren ein wichtiges Anliegen ist.

Der thematische rote Faden der Melzower Sommerkonzerte durchzieht wie immer die Programme: Alte Musik, Jazz, Orgel- und Vokalkonzerte in herausragender Qualität.

Melzower Sommerkonzerte freuen sich sehr, Sie 2024 wieder einladen und begrüßen zu dürfen.

Programm 2024

Orgelkonzert

Melzow - Dorfkirche Sonntag, 19. Mai 2024, 19:30 Uhr
1 Frau mit Brillenvergrößern
Juliane Felsch Grunow, Photo: Rayk Grunow

Juliane Felsch Grunow, Orgel (Lang & Dinse Orgel: 1859)

Werke von Matthias Weckmann, Johann Sebastian Bach u.a.

Juliane Felsch Grunow wählte als thematischen Aufhänger für ihr Konzert Pfingsten selbst - die Bitte um den Heiligen Geist, als schöpferische Kraft. So erklingen im Melzower Eröffnungskonzert freie Orgelwerke und Bearbeitungen berühmter Pfingstchoräle u. a. von Matthias Weckmann, Johann Sebastian Bach u.a.

Juliane Felsch-Grunow, studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Kulturwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität, arbeitete viel Jahre als Journalistin und leitete einen Musikverlag. Ihre musikalisch- praktische Ausbildung startete sie im Fach Evangelische Kirchenmusik (Bachelor und Master) an der Universität der Künste Berlin. Ihr anschließendes Studium im Konzertfach Orgel schloss sie 2021 in der Klasse von Johannes Lang ab, dem jetzigen Thomasorganisten. Sie arbeitet heute als Kirchenmusikerin in den Regionen Rheinsberg/ Neuruppin und darüber hinaus als Orgelsolistin. Außerdem leitet sie die kirchenmusikalische Arbeit an der Bundes- und Landesmusikakademie Rheinsberg.

In Kooperation mit dem Uckermärkischen Orgelfrühling

Amore traditore

Melzow - Dorfkirche Samstag, 22. Juni 2024, 19:30 Uhr
1 Frau sieht traurig aus, hinter dem Gittervergrößern
Flóra Fábri, Photo: Zsófi Raffay

Matthias Lutze, Bass
Heidi Gröger, Viola da Gamba
Flóra Fábri, Cembalo

Kantate Johann Sebastian Bachs (BWV 203)

Unter dem Titel «Amore traditore» stellen die Musikerinnen und Musiker die gleichnamige Kantate Johann Sebastian Bachs (BWV 203) in den Mittelpunkt des Abends. Zusammen mit weiteren Werken von G. Fr. Händel und G. Ph. Telemann entsteht in dem Konzert ganz nebenbei eine Hommage an den seinerzeit populären Sänger und Komponisten - Johann Gottfried Riemschneider. Dieser stand mit J.S. Bach, G.P. Telemann und G.F. Händel in enger beruflicher und privater Verbindung.

Matthias Lutze ist gefragter Solist und Ensemblesänger. Heute ist er festes Mitglied des Ensembles Polyharmonique und des Rias Kammerchores. Heidi Gröger hat sich als Gambistin, leidenschaftliche Lehrerin und Festivalleiterin in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Sie ist Dozentin für Viola da gamba an der Musikhochschule Frankfurt am Main. Die Cembalistin und gebürtige Budapesterin Flóra Fábri ist Professorin für historische Aufführungspraxis an der Musikhochschule Detmold tätig. Außerdem ist sie Cembalo Solistin und Continuo Spielerin weltweit tätig- unter anderem bei der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Köthener BachCollektiv, Concerto Köln u.a.

Protean Quartet: Streichquartett auf zeitgenössischen Instrumenten

Melzow - Dorfkirche Samstag, 6. Juli 2024, 19:30 Uhr
Protean Quartet lächeltvergrößern
Protean Quartet, © Künstler

Protean Quartet:
Javier Aguilar & Edi Kotlyar, Violinen
Ricardo Gil Sánchez, Viola
Clara Rada Gómez, Cello

Streichquartett auf zeitgenössischen Instrumenten:
Werke von R. Schubert, H. Purcell, u.a.

Was für ein gewaltiger musikalischer Schatz uns heute zu Füßen liegt: über die modernen Medien und Bibliotheken steht uns Musik mehrerer Jahrhunderte jederzeit und einfach abrufbar zur Verfügung. Verständlich, dass ein klassisches Streichquartett, welches gewöhnlich auf ein begrenztes Repertoire festgelegt ist, diese Grenzen auch nach hinten für sich zu verschieben sucht, um damit den eigenen und auch unseren Horizont zu erweitern.

Die vier jungen Musiker aus Israel und Spanien bauen in Ihrem Programm gekonnt Brücken von J. Deprez über H. Purcell zum eigentlichen Mittelpunkt des Programms - den Streichquartetten von F. Schubert (u.a. das berühmte Rosamunde Quartett). Mit ihrer technisch makellosen und zugleich beseelten Art zu musizieren, haben die Musiker schnell eine große Aufmerksamkeit auf sich ziehen können. Nach Preisen bei diversen Musik Wettbewerben, erhielten sie für ihre erste CD Einspielung den begehrten Preis der Deutschen Schallplattenkritik und Einladungen an international prominente Konzertorte.

Musica bizzarra

Melzow - Dorfkirche Samstag, 17. August 2024, 19:30 Uhr
The Late Train spielt Musikvergrößern
The Late Train, © Veranstalter

The Late Train:
Semion Gurevich, Violine & Viola
Julia Herzog, Blockflöten
Agnieszka Skorupa, Cembalo
Rebecca Krieg, Cello
George Wills, Laute & Barockgitarre

Von frühbarocker bis frühklassischer Literatur

Das 2023 an der Universität der Künste gegründete, junge Musikensemble «The Late Train» aus Berlin nimmt sein Publikum mit auf eine Reise durch die Musik der späten Renaissance bis zur frühen Klassik. Die Musikerinnen und Musiker versuchen, jedes Stück zu ihrem eigenen zu machen, indem sie mit Affekten und Spieltechniken experimentieren, immer auf die Suche nach neuen Klangfarben und manchmal bis an ihre Grenzen gehen. Unter dem Titel «Musica bizzarra» haben sie stark kontrastierende Werke zusammengestellt. Von der Bassblockflöte bis zur Bratsche, von frühbarocker bis frühklassischer Literatur, von T. Merula bis J.S. Bach: Es werden verschiedenste Arten von Instrumenten, Stücken, Epochen, die auf den ersten Blick scheinbar nicht zusammenpassen, miteinander kombiniert.

Jazz

Melzow - Dorfkirche Samstag, 7. September 2024, 19:30 Uhr
Ein blondhaariger Mann lächeltvergrößern
Vinzent Meissner, © Künstler

Vinzent Meissner Trio:
Vinzent Meissner, Piano
Josef Zeimetz, Bass
Henri Reichmann, Schlagzeug

Moderne Klangsprachen

«Klaviertrio» ist im Jazz die Bezeichnung für eine alte Standardbesetzung (Klavier, Bass, Schlagzeug). Immer wieder gründen sich junge, hoffnungsvolle Bands, die Leidenschaft, Kreativität und ihr ganzes Talent in genau dieser kleinen Bandform konzentrieren. Einige der erfolgreichsten Gruppen durften wir in den vergangenen Jahren auch in Melzow erleben. Von diesem Schlage ist auch das Vinzent Meissner Trio. Die jungen Musiker stammen allesamt aus Sachsen und sind noch in ihre Hochschul- Studien in Leipzig und Basel involviert. Darüber hinaus gehen sie bereits einer intensiven und sehr erfolgreichen Konzert- und Aufnahmetätigkeit nach.

Als junge Band wurden sie bereits zum zweiten mal eingeladen, beim renommierten Jazzlabel Act ein Album zu produzieren. Mit ersten Wettbewerbs Preisen sind die Musiker reich dekoriert: u.a. «Bechstein Klavier Wettbewerb» in Berlin. Münchner Jazzpreis 2021, Future Sounds Award 2023 und viele mehr. Markenzeichen ihres Spiels ist eine konventionelle Art unkonventionell zu sein. Melodisch- eingängige und rhythmisch ausgetüftelte extravagant - moderne Klangsprachen werden raffiniert verknüpft.